Anomalie des Wassers in der Landwirtschaft?
Was hat die Anomalie des Wassers mit der Landwirtschaft zu tun ?
2 Antworten
Wasser hat eine besondere Eigenschaft, die es von fast allen anderen Flüssigkeiten unterscheidet. Es hat bei 4 °C sein kleinstes Volumen und damit seine größte Dichte. Geht man von 4 °C aus, so vergrößert sich sowohl bei Temperaturerhöhung als auch bei Temperaturerniedrigung das Volumen. Die Dichte wird damit kleiner. Dieses nicht normale thermische Verhalten von Wasser wird in der Physik als Anomalie des Wassers bezeichnet.
Erstens kann die Ausdehnung des Wassers beim Gefrieren zu Schaeden an Nutzpflanzen und Infrastruktur wie Rohren und Bewaesserungssystemen fuehren.
Zweitens beeinflusst die Wasseranomalie auch die Art und Weise, wie Wasser im Boden gespeichert wird. Wenn Wasser gefriert, dehnt es sich aus und kann Bodenpartikel auseinanderdruecken, wodurch groessere Rueume zwischen ihnen entstehen. Wenn das Eis schmilzt, koennen sich diese Raeume mit Wasser fuellen, wodurch die Wassermenge, die den Pflanzen zur Verfuegung steht, steigt. Dies ist wichtig fuer die Landwirtschaft in Regionen mit Wasserknappheit.
Drittens spielt die Wasseranomalie auch eine Rolle für das Ueberleben von Wasserorganismen im Winter. Wenn Wasser gefriert, bildet sich Eis auf der Oberflaeche von Gewässern, das das Wasser darunter isoliert und es Lebewesen ermoeglicht, bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt zu ueberleben.
Sehr schön erklärt. aber die Frage, was das mit Landwirtschaft zu tun hat, stellt sich nach wie vor.
In Steinbrüchen hat man früher die ausdehnung des eises zum Sprengen verwendet. auch bei der fischzucht ist es relevant, denn durch diese anomalie kann tieferes gewässer nicht bis zum Grund zufrieren etc. aber was das nun mit der Landwirtschaft an sich zu tun hat, ist mir gerade auch ein rätsel.