Angst vor dem eigenen Pferd abbauen, Vertrauen aufbauen - aber wie?

7 Antworten

Ich würde sagen, du musst da in kleinen Schritten weiter machen. Das reiten würde ich fürs erste sein lassen, das machst du ja im Moment warscheinlich eh nicht. Oft ist es so, dass man das Vertrauen des Pferdes an einen aufbauen muss. Hier musst du lernen deinem Pferd zu Vertrauen. Lass sie das nächste mal mit deinem Freun zusammen laufen. Nimm dir einen Strick mit und stell dich mit rein. Sollte sie wirklich drohend zu dir kommen, hast du die Möglichkeit, sie mit dem Strick und deinem aktiven Körper wieder von dir weg zu schicken. Dann musst du dir klar machen, vor was du genau Angst hast, wenn du sie führst, und dann überlege dir, was du für Möglichkeiten hast, das Problem zu lösen. Ich gebe dir darauf auch gerne eine Antwort, wenn du mir deine Angst beim führen nennst... Wenn du sie einwandfrei führen kannst, würde ich weiter machen mit Bodenarbeit. Dabei lernt man die Persönlichkeit des Pferdes viel besser kennen als vom Rücken aus... Und auch da kannst du einfach Anfangen und dich dann Steigern. Aber wie gesagt. Fang langsam an. Bring dich erst einmal so weit, dass du sie alleine laufen lässt, vielleicht kockst du dich einfach mal mit nem Buch bei sie auf die Weide. Und dann gewöhn ihr die Zappelei beim putzen ab. Ich Putze meinen aufm Paddock ohne Strick. Wenn er ein paar Schritte macht, wird er sofort rückwarts korrigiert. Wenn er weg läuft jag ich ihn über den ganzen Platz, aber solange wie ich will, nicht wie er... und dann gehts zurück an die gleiche Stelle wie vorher und ich kann in ruhe weiterputzen... Ich würde dir gerne Helfen, wenn du noch Fragen hast. Viel Glück!


profchatgirl 
Beitragsersteller
 05.03.2013, 19:13

Ich weiß garnicht so richtig, wovor ich angst habe beim führen. Die Angst das sie sich losreißt , das sie mich überrennt vielleicht es fängt ja schon beim putzbalken an , ich binde sie fest und sie spackt ab sie wird dann ziemlich schnell richtig sauer, knappt , versucht dich an die stange zu pressen und dich einzuquetschen und wenn alles nix hilft geht sie vorne hoch

das mit dem putzen auf dem paddock ist n guter tipp, aber wenn zB der schnied kommt, ( hallelujah er war am letzten tag im alten stall nochmal da ) muss sie ja auch still am putzbalken stehen , und das ist grade absolut unmöglich :(

ich weiß einfach nicht wieso dieser crasse selbstvertrauensverlust bei mir auch kommt, denn am anfang habe ich sie ohne probleme gehändelt ... die vielen schlechten erfahrungen in den letzten monaten, der sturz ...

lg und vielen dank schonmal !

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Pratis  05.03.2013, 19:41
@profchatgirl

Wenn meiner etwas mucken macht beim spazieren gehen oder so, habe ich auch immer Angst, dass er sich losreißt. Ich sag mir dann immer, lass ihn laufen. Ist auf jeden fall besser, wenn er mich zertrampelt. Wenn es dir hilft, probiere doch das führen mit Longe, da hast du mehr Spielraum. Und das mit dem Putzen ist glaube ich eine Respektfrage. Sie sollte dir auf jeden Fall IMMER weichen, vorwärts, rückwärts, seitwärts... Mir haben dabei die 7 Spiele von Pat Parelli geholfen. Probier das mal in ruhe aufm Platz und mit einem langen Strick aus. Und dann würde ich das mit dem Putzen schnellst möglich anfangen zu üben, damit sie einigermaßen stillsteht, wenn der schied das nächste mal kommt... Meiner ist am anfang immer weggelaufen, doch hat durch die Methode (oben beschrieben) ziemlich schnell gecheckt, dass ich der Boss bin, wenn er ein Halfter trägt. Deswegen darf er dann auch nicht fressen, nicht vor mir gehen, schubsen und beißen erst recht nicht. Dann wehr ich mich mit zurückscheuchen, ect. Wenn ich sehe, wie die in der Herde miteinander umgehen, habe ich da keine Bedenken mehr vor... Also, Üben, üben, üben,.... Du musst lernen dich durchzustzen, diese Testfasen haben Pferde manchmal, auch in der Natur. Und wenn du die jetzt nicht gewinnst, dann kannst du von null nocheinmal starten, und es wird dir noch schwerer fallen als beim ersten mal, die Position oben zu ergattern....

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profchatgirl 
Beitragsersteller
 05.03.2013, 19:43
@Pratis

dankeschön für die tipps ! ich werde es mal versuchen !!! lg

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Ich und mein Pony wir haben es geschafft :) Wir sind wieder ein Team geworden und wir vertrauen uns blind ! Es war ein langer Weg , aber ich bin froh das wir ihn gemeinsam geschafft haben !

Was für eine professionelle Unterstützung bekommst Du denn bald. Vielleicht kann sie Dir auch helfen, dass Du die Angst vor Deinem Pferd wieder verlierst. Scheint so, als wäre ein Psychologe für beide angesagt. Hast Du denn niemanden in Deinem Umfeld, der Euer Problem versteht? Ich finde es auf jeden Fall bewundernswert, dass Du nicht so einfach aufgeben willst. Je länger Du dieses Problem hast, desto schwieriger wird es. Die gesamten Umstände scheinen bei Euch schwierig zu sein, da sie sich im neuen Stall wohl auch nicht beruhigt. Ich wünschte, ich könnte Dich irgendwie unterstützen.


profchatgirl 
Beitragsersteller
 07.03.2013, 10:15

Eigentlich sollte uns eine gute Bekannte helfen, sie hat selb st 3 Pferde, ist Reitlehrerin und unterrichtet auch therapeutisches Reiten Leider hat sie momentan so viel um die Ohren das wir nun doch alleine da stehen ... einen professionellen beritt önnen wir uns eigentlich nicht leisten, sonst hätten wir uns ja auch ein junges rohes pferd geholt und keine 16 jährige stute ...

ich will nicht aufgeben, denn unser hotta ist für uns kein geliebtes sportgerät sondern ein echtes geliebtes familienmitglied, und familie sortiert man in der regel nicht aus ...

leider nein, niemand im umfeld sonst ....

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Weltstadt  08.03.2013, 09:34
@profchatgirl

Ihr braucht auch keinen Beritt! Ihr braucht jemanden, der Euch versteht. Ich bin echt entsetzt, dass es niemanden in Eurer Nähe zu geben scheint. Mir ist da gerade etwas eingefallen, da ich an die Equitana gedacht habe. Es gibt da eine Dame, die ich vor etwa 30 Jahren mal kennengelernt habe, sie heißt Linda Tellington-Jones und hatte ein Buch herausgebracht. Wie es hieß, weiß ich nicht mehr, aber es geht um Massagetechniken zur Entspannung des Pferdes. Zu dem Zeitpunkt hatte ich ein sehr sensibles Stütchen mit schlechten Erfahrungen und es half. Es ist auf jeden Fall eine gute Möglichkeit, Vertrauen auf beiden Seiten aufzubauen. Das kannst Du dann alleine machen und wenn es klappt, war es auch nicht teuer.

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Hallo =)

Ich würde wirklich gaanz klein anfangen und immer kleine Schritte machen. Es ist sogar ein Fortschritt, wenn du sie schon nur überall berühren kannst ("friendly game"). Das kannst du z.B. beim Putzen üben. Du kannst ja auch mal in die Halle mit ihr gehen und sie führen. Sie sollte wirklich gut auf dich hören (Auch wenn du sie anhältst, rückwärtsrichtest, etc.). Wenn sie ruhiger wird und du dich sicherer fühlst, könnt ihr einen kleinen Spaziergang machen und ihn dann mit der Zeit immer länger machen. Wenn du mit ihr spazieren gehst, baut ihr sicher immer mehr Vertrauen auf. Später würde ich viel Bodenarbeit mit ihr machen, bis ihr euch wirklich zu 100 % vertraut. Erst dann würde ich wieder beginnen, sie zu reiten, weil sich deine Unsicherheit (wie du ja schon gesagt hast) natürlich auf deine Stute überträgt. Es hilf sicher, Reitstunden bei einem guten Reitlehrer zu nehmen. Ich vertraue meinem Reitlehrer wirklich blind und er bleibt immer ruhig, auch wenn mein Pferd davonrennt und losbockt =)). Schlage deine Stute bitte nie oder bestrafe sie!! Wenn sie Angst vor dir hat, könnt ihr auch kein Vertrauen aufbauen!

Hoffe, ich konnte helfen... lg Silvia9


profchatgirl 
Beitragsersteller
 05.03.2013, 19:36

Keine Sorge, ich würde meine Stute nie schlagen und lehne das ab ! Knlar knuffe ich sie mal in die Seite mit dem Ellenbogen wenn sie gerade versucht mich plattzuquetschen am putzbalken oder ticke ihr das Strickende gegen die Brust wenn sie es übertreibt, aber da rede ich wirklich von ticken , nicht mehr als der Schweif eines anderen Pferdes, eher sanfter !

Ich lehne Gewalt am Tier grundsätzlich ab !!!!

Berühren kann ich sie recht angstfrei, ich putze sie auch und kratze die hufe auf wenn mein freund sie hält oder durchaus auch in der box ohne das sie angebunden ist und wir alleine in der box sind .. aber draußen setzte meine angst wieder ein , und auch in der box bin ich nicht mehr so sicher wie ich es mal war , leider ..

ich nehme mir jeden tag vor mir heute ihr gegenüber nichts anmerken zu lassen, in mir selbst ruhig zu bleiben, nicht ängstlich oder vielmehr unsicher und an mir selbst zweifelnd zu werden, und dann bin ich bei ihr und alle vorsätze fallen wie ein kartenhaus in sich zusammen sobald ich mit ihr draußen bin und sie sich wieder mal benimmt wie ein hengst der unerzogen und wild ist :(

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Vielleicht fangt ihr langsam von vorne an. Erstmal wieder ohne Reiter Longieren oder andere Übungen. Später versuche langsam auf ihren Rücken zu klettern und deinen Freund bitten das Tier festzuhalten und danach bisschen in der Halle führen, damit das Pferd sich wieder etwas an den Umgang gewöhnt.(:


profchatgirl 
Beitragsersteller
 05.03.2013, 18:36

Longieren ist bei ihr auch so ne Sache, da macht sie nicht mit Sie war wohl mal ein Schulpferd , was die Sache nicht besser macht und dann isses noch n sturer Hafi ^^

Diesbezüglich erhalten wir bald professionelle Unterstützung, aber ich möchte gerne wieder selbst entspannt mit meinem Pferd umgehen können ohne eiknem Herzinfarkt nahe zu sein :(

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Sliiechen  05.03.2013, 18:41
@profchatgirl

Ich glaube das mit der Professionellen Hilfe ist eine gute Idee. Die Leute kennen sich meist gut mit Pferden aus und können dir bestimmt erzählen, wieso sich das Tier so verhält. Zusammen schafft ihr es bestimmt!(:

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