Angenommen du bist Psychologe, würdest du dich durch Suizid-Drohungen von Trans-Personen nötigen lassen?
Wenn die so deine psychologische Zustimmung für eine Umoperation erpressen wollen?
12 Stimmen
7 Antworten
Ich nehme als Erstes mal meinen Klienten mit seinem 'Kummer' ernst.
Dabei muss ich eine verantwortliche Einschätzung treffen, in wie weit ich die Person tatsächlich als selbstgefährdet ansehe. Entsprechend werde ich mit ihm zusammen überlegen, welche Maßnahmen zu seinem Schutz notwendig und sinnvoll erscheinen.
In Frage kommt da Verschiedenes: für eine begrenzte Zeit eine erhöhte Anzahl von Kontakten, die Erstellung eines 'Notfallplanes' (einschließlich möglicher Schritte zur Selbstberuhigung), die vorübergehende Aufnahme in eine geschützte Umgebung (Klinik).
Einen aus meiner Sicht unangemessenen Einfluss auf die Entscheidung zu der in Frage stehenden Befürwortung der gewünschten Op würde ich der Äußerung von Suizidabsicht nicht geben.
Falls du dazu bereit bist: Bitte noch an die Wahl der 'hilfreichsten Antwort' denken! 😊
Niemand wird "umoperiert". Es werden medizinische Maßnahmen (beginnend mit Gesprächstherapien über Hormontherapien bis hin zu operativen Eingriffen) ergriffen, um eine Geschlechtsdysphorie zu lindern und den Betroffenen ein Leben ohne schwere soziale Ängste und Depressionen zu ermöglichen - und in der Konsequenz Suizide zu verhindern. Geschlechtsangleichende Maßnahmen sind das einzige bislang bekannte Mittel, um dieses Ziel zu erreichen.
Für Betroffene (Transsexuelle) wurden verschiedene Regelungen geschaffen, um den Zugang zu medizinischen Maßnahmen zu erleichtern. Ärzte und Therapeuten müssen transaffirmativ behandeln, es besteht ein Verbot von Konversionstherapien und das Transsexuellengesetz ermöglicht Änderungen des Vornamens und des juristischen Geschlechts. In Bezug auf Transsexuelle ist das alles sehr sinnvoll, weil es wie gesagt bislang keine andere erfolgreiche Therapie gibt.
Betroffene müssen also gar nicht erst aktiv mit Suizid drohen. Eine kompetente Diagnostik wird eine Geschlechtsdysphorie erkennen und entsprechende Maßnahmen von den behandelnden Fachleuten ergriffen.
Problematisch wird es aber, wenn Menschen die Regelungen, die explizit für Transsexuelle geschaffen wurden, missbrauchen, um irgendwelche Gender-Ideologien durchzusetzen. Bei solchen "Trans*-Menschen" muss die Diagnostik kompetent und auch standhaft genug sein, falls es zu suizidalen Äußerungen kommt. Emotionale Erpressung wird von solchen Leuten gerne angewandt. Echte Transsexuelle haben hingegen einen echten Leidensdruck, der dann auch diagnostiziert werden kann, und haben es daher nicht nötig, zu solchen unredlichen Mitteln zu greifen.
Das ist für den fast schon menschlich. Ich habe andere Kommentare von dem gelesen, die schon sehr an Volksverhetzung grenzten.
Meine Aussagen hier sind mit meinen bisherigen identisch. Ich bin ein queer- und transgenderfeindlicher Ally von Transsexuellen. Nur wem der Schuh passt, fühlt sich davon angegriffen. 🤷🏼♂️
Du verstehst nicht mal was du da sagst, aber egal. Es gibt kein Transsexuell, weil es keine Sexualität ist, es nennt sich Transidentität.
Du scheinst den Sammelbegriff "Sexualität" mit der Sexualpräferenz zu verwechseln. Der Begriff Sexualität geht zurück auf das lateinische Sexus, womit das biologische Geschlecht von Lebewesen bezeichnet wird.
Transsexualität bezieht sich somit auf das biologische Geschlecht. Hier sprechen wir von Betroffenen von Geschlechtsdysphorie, die ihr biologische Geschlecht bzw. dessen physische Merkmale ablehnen und deshalb transitionieren, damit die Geschlechtsdysphorie gelindert wird.
Transgender hingegen beziehen sich auf gesellschaftliche Geschlechterrollen / das soziale Geschlecht (Gender).
Nur weil die queere Lobby beides unter dem Präfix "trans*" zusammenfasst und massiv desinformiert, wird deren Narrativ noch lange nicht wahr. Zu differenzieren ist wichtig, insbesondere wenn man wie ich Transsexuelle supportet aber Gender-Aktivisten (bzw. genauer gesagt das Vereinnahmen der Belange von Transsexuellen durch Gender-Aktivisten) ablehnt.
Die Vereinigung-TransSexuelle-Menschen e.V. sieht das übrigens ähnlich.
Das ist willkürlich herbeigezogene Differenzierung zwischen dem gleichen Wort, um irgendwie die Taten zu rechtfertigen, die man anderen antut.
Du supportest trans Menschen nicht. Lüg mich nicht an.
Ich würde es nicht als Erpressung bezeichnen. Wer sagt "Ich riskiere lieber eine Einweisung nachdem ich drohe, als weiter in diesem Körper leben zu müssen" hat offensichtlich auch Probleme. Gesunde Menschen, die nicht 'in Wirklichkeit' trans sind, machen sowas nicht.
Erst einmal hat ein Psychologe nichts mit der Umwandlung zutun. Aber wäre ich Psychologe und so eine Person zu mir kommen würde und droht sich umzubringen, nur weil ich ihn nicht helfen, dann würde ich in ihn nicht davon abhalten oder ich würde ihn einweisen lassen.
Im Grunde genommen vollkommen egal. Wenn die sich umbringen, interessiert mich nicht. Ich werde bestimmt nicht anfangen zu heulen.
Na Empathie scheint man bei dir wohl nur vergeblich zusuchen.
Die findest du schon, aber nur an der richtigen Stelle.
Menschen die so sehr leiden, das sie Selbstmord begehen, haben alle Empathie verdient. Keiner bringt sich aus Spaß um.
Nur muss man auch als Psychologe, ja ich weiß weiche Wissenschaft, da ist es nicht oft nötig, professionel und rational bleiben.
Das hab ich in meiner Antwort ja auch geschrieben. Ein professioneller Psychologe nimmt solche Gedanken ernst und sollte gewisse Schritte einleiten um den Patienten zu helfen. Selbst wenn es auf eine Zwangseinweisung hinausläuft.
Aber sie schlagen vor Empathie zu üben statt professionell zu bleiben und mit dieser Person normal zu reden ohne sich von den Emotionen leiten zu lassen, die durch Empathie aufkommen.
Das hab ich ganz sicher nicht vorgeschlagen.
Ich sagte, das jeder suicidale Mensch, Empathie verdient hat. Das heißt nicht, das ich denke ein Psychologe sollte Empathie über Professionalität stellen.
Empathie wird einen aber unbewusst beeinflussen und dies kann Professionalität beeinflussen.
Wenn die sich umbringen, interessiert mich nicht.
Dann ist es ja gut, dass du nur annehmen musst, ein Psychologe zu sein und keiner bist. 🤦🏼♂️
Aber sie schlagen vor Empathie zu üben statt professionell zu bleiben und mit dieser Person normal zu reden ohne sich von den Emotionen leiten zu lassen, die durch Empathie aufkommen.
Empathie ist ein wichtiger Bestandteil einer professionellen Therapie. Du kannst das eine nicht vom anderen loslösen und gegeneinander abwägen. Emotional erpressen lassen muss man sich selbstverständlich nicht. Aber alles eiskalt ohne Empathie zu regeln, wäre ebenfalls unprofessionell. Es kommt auf den jeweiligen Einzelfall an.
Ein professioneller Psychologe, nimmt solche Drohungen erstmal ernst. Egal aus welchem Grund.
Und ein Psychologe dessen Spezialgebiet nicht ist, würde dafür sorgen das die Person zu einem Kollegen wechselt der dafür zuständig ist.
Aber im Normalfall, sucht man sich als Transpersonen gezielt einen Psychologen der auch dafür zuständig ist.
Wer hätte gedacht, dass du doch eine relativ gute und reflektierte Einschätzung schreiben kannst. Das ist echt eine Verbresserung.