Wie würdest du als Elternteil reagieren, wenn dein Kind plötzlich trans ist?

20 Antworten

ich bin Linksalternativ und Unterstütze von vorneherein alle Menschen egal welche Sexuelle Orientierung/Neigung, Geschlechtsidentität, Transidentität, Hautfarbe, Kink oder sonst was, wir leben im Jahre 2024 da muss oder sollte sich niemand mehr schämen für das war er ist oder wo er herkommt oder wie er Denkt oder fühlt, Menschen verdienen Anerkennung und Respekt anstelle von Ausgrenzung, Hass und Diskriminierung.

Dasselbe gilt auch für mein Kind.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Linksalternativ, Radqueer Inklusive, Trans* und Bi-Map

segichdirnd  12.03.2024, 18:33

Ich finde deine Einstellung super und bewundernswert!

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Reden, erstmal akzeptieren und schaun obs ne Phase ist oder bleibt, eine Therapie würde ich dem Kind sicher nahelegen, schon weil es später für eine Anpassung eh nötig wäre. Ich würde da hinter stehen, nicts ist schlimmer als sich selbst verbiegen und verleugnen zu müssen!

In unserem Fall relevanter Kontext vorneweg:

Regenbogenfamilie, Mutter cis pan, Vater cis homo, jeweils Single, berufstätig, in gemeinsamem Haushalt mit einen Kind, 6 Jahre alt, cis Junge (Annahme in Ermangelung gegenteiliger Beobachtungen), neurodivers, ASS - frühkindlicher Autismus/ Kanner Syndrom, "vermutlich normbegabt", anteilig nonverbal.

Zur Frage: Ich gehe davon aus, wir würden es bemerken, ernstnehmen, und akzeptieren sowieso, unterstützen, beistehen, komplettes Ballett.

Klingt vielleicht komisch für manch anderen, aber ganz ehrlich: DAS brächte uns drei dann jetzt auch nicht mehr "aus dem Takt".

(Hab dafür gerade beim Tippen ein paar leise Tränchen vergossen.)

Wir haben schon so einige Dinge lernen müssen zu "nehmen wie sie eben sind" - sind also in Übung.

Leicht? "HELL, NO" Aber wir sind zäh.

Und unsere straight/queer/trans Freunde waren eine unbezahlbare Unterstützung - Wahlfamilie durch und durch

🥰

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich würde es auf jeden Fall ernstmehmen. Das wohl schlimmste für das Kind wäre, es als eindeutige Phase abzutun, auch wenn das natürlich möglich ist. Deshalb würde ich sämtliche Eingriffe zur Sicherheit auch erstmal nicht erlauben, aber ansonsten die Zeit bis zum 18. Geburtstag so gut wie möglich unterstützen.

Es wird das nicht plötzlich… ansonsten: Kind Unterstützung zusichern und geben und mich gründlicher über Abläufe und Verfahren und Formalia informieren…