Angenommen die Demokratie ist vorbei in welcher Staatsform würdet ihr am liebsten Leben?
Das Ergebnis basiert auf 19 Abstimmungen
10 Antworten
Demokratie macht am meisten Sinn, aber wenn ich schon was anderes wähle, dann das. Vorbild: Christiania (Stadtteil von Kopenhagen)
https://de.wikipedia.org/wiki/Freistadt_Christiania
Aber auch da gibt es Problemchen. Und es gibt Baugenehmigungen (da musste ich schmunzeln). Im Kleinen funktioniert Anarchie ein wenig, aber sobald es größer wird, nähert man sich den üblichen Dingen an (die wir auch in einer Demokratie haben).
wenn Anarchie dann noch aber am liebsten wäre es mir wir Ottonormalos hätten garkeine Herrschaft und könnten alles selber entscheiden und wenn Demokratie dann bin ich für Echte Demokratie wie zb die Schweiz mit Volksentscheiden etc. das Affentheater in Berlin kann sich kein Mensch mehr geben!!! ich bin für echte Demokratie nur dann muss man auch mit den konsequenzen Leben beides geht dann nicht das heißt wenn die Mehrheit mal bei Volksentscheiden falsch entscheidet muss man es halt Akzeptieren denn ist ist ja was man wollte aber das ding ist halt wir Menschen sind wie kleine Kinder geworden man kann es keinem mehr Recht machen aber wenn man entscheidungen denn trifft sollte man auch dafür grade stehen und es nehmen wie es ist wenn man zumindest selber entschieden hat als Wirkliche Mehrheit nicht wie die scheindemokratie was wir zurzeit mit Parteien haben
"wenn man entscheidungen denn trifft sollte man auch dafür grade stehen"
Und wie machst du das in einer Situation, in der du per Volksentscheid entschieden hast?
Ein paar Satzzeichen würden auch helfen. Bitte dafür gerade stehen! :)
Übrigens hat die Schweiz auch Parteien und (auch) eine repräsentative Demokratie. Die direktdemokratischen Elemente bestehen nur zusätzlich. Das wird leider oft vergessen.
Zudem gibt es auch in der Schweiz Gerichte (Gewaltenteilung). Das ist auch zu berücksichtigen.
"am liebsten wäre es mir wir Ottonormalos hätten garkeine Herrschaft und könnten alles selber entscheiden"
Herzlichen Glückwunsch - das IST Anarchie
Anomie ist die Abwesenheit von Gesetz und Ordnung, Anarchie lediglich die Abwesenheit von Obrigkeiten und Herrschern
Anarchie (= Faustrecht) und Diktatur sind in jedem Fall unerträglich, während es erträgliche Monarchien gab, z. B. den aufgeklärten Absolutismus unter Friedrich dem Großen oder Maria Theresia.
Es gab außer evtl. im Absolutismus nie eine Monarchie, in der der Monarch diktatorisch durchregieren konnte oder wollte. Fast immer gab es Gegengewichte, den Adel, die Kirche, den Papst, die Landstände (Vertretungsversammlungen), mit denen der Monarch rechnen musste.
Außerdem legitimierten sich die meisten Monarchien im Unterschied zu den modernen Diktaturen religiös. Das war oft eine gewisse Bremse für eine schrankenlose, terroristische Diktatur. Kaiser Ashoka in Indien hatte die Macht, aber er sah sich als Buddhist zu einer friedlichen und gerechten Politik verpflichtet.
Aber Du weist schon, dass diese "Gegengewichte" immer mit dem Monarchen gemeinsame Sache gegen das Volk gemacht haben.
Anarchie (= Herrschaftsfreiheit) ist eben gerade kein Faustrecht. Anarchie ist auch nicht gleichbedeutend mit Regellosigkeit. Das Auflösen von Regeln bezeichnet man als Anomie. Dort wäre auch eher das Faustrecht anzusiedeln.
Anarchie = Herrschaftsfreiheit
Aus diesem Grund würde bei einer tatsächlichen Anarchie auch kein Faustrecht herrschen, denn ein Faustrecht würde ja wieder Herrschaft über einen anderen bedeuten.
Viele Menschen verwechseln, wenn sie bei Anarchie von Faustrecht und Chaos sprechen, Anarchie mit Anomie. Mitunter entsteht mir der Eindruck, dass der Begriff absichtlich so falsch gesetzt wird, damit Anarchie mit einem nicht erstrebenswerten Zustand assoziiert wird.
Wo siehst du dann den Unterschied zwischen Anarchie und Demokratie in der Praxis? Demokratie ist die Herrschaft des Volkes, also im Grunde genommen auch das Nichtvorhandensein von einem Herrscher.
Anarchie geht von Konsensentscheidungen aus, in der Demokratie überstimmt die Mehrheit eine Minderheit. Ob und in welchem Umfang man bei einer Demokratie einen Minderheitenschutz einbaut, ist Frage des jeweiligen Gesellschaftsvertrags.
Als bekennender Anarchist erachte ich die rigorose Gleichstellung und Abschaffung sämtlicher Herrscher als wünschenswert
Das würde auch kein Chaos bedeuten, da es auch kein Faustrecht gäbe, da dieses ja wieder Unterdrückung bedeuten würde, die ein Anarchist ja ablehnt
Was ist denn Deiner Meinung nach der Unterschied zwischen einer Monarchie und einer Diktatur ?