Anderes Kind in der Kita verhält sich eigenartig - Was sagt ihr dazu?

7 Antworten

Jedes Kind geht anders damit um, aufgrund der eigenen Persönlichkeit/ Situation, und auch je nachdem wie die Eltern damit umgehen.

Du hast dieses andere neue Kind also einige Tage nicht erlebt während der Bringzeit und Abholzeit. Innerhalb von einigen Tagen kann sich bei Kindern sehr viel tun wenns um Eingewöhnung geht - und offenbar haben die Eltern und das Kind gemeinsam eine Lösung gefunden die (vorerst) für dieses Kind funktioniert.

Eigenartig ist daran nichts. Manche Kinder brauchen eine individuelle Zeit um sich mit der neuen Situation (räumliche Trennung von der Bezugsperson) zurecht zu finden.

Ich finde eine Eingewöhungsphase sollte man den Kindern unbedingt zugestehen. Nicht alle Eltern haben dafür Verständnis, aber ich finde es gut, wenn immmer mehr Kindergärten dieses System einführen, es ist einfach humaner, als wenn man von Tag 1 an gleich die volle Zeit ausnützt.

Vor dem Eintritt in den Kindergartens sollten natürlich positive Gespräche mit dem Kind statt finden, so dass sich das Kind auf den Kindi freut. Dann sollte das Kind wissen, was es erwartet, z.B., dass es ein paar Stunden mit Mama oder Papa da bleibt oder alleine, je nach dem, und dass die Eltern es in geraumer Zeit wieder abholen.

Zur Bringsituation gehört auch die Verabschiedung. Diese sollte aufmunternd und wohlwollend, aber nicht allzu in die Länge gezogen werden, weil das das Loslassen für das Kind erschwert. Manche Mütter meinen, sie brauchen das und wundern sich dann, wenn ihr Kind dann wieder mit heim will.

Aber einfach so zur Türe reinschieben und abhauen, geht gar nicht. Und das Kind wieder mit nach Hause nehmen, weil es so weint ist auch kontraproduktiv.

Auch wenn das Kind am Anfang weint (das ist doch verständlich, alles ist fremd und neu, das Kind ist total unsicher und fühlt sich alleine gelassen), es wird aufgefangen, getröstet und es wird abgelenkt. Sofort kommt eine Erzieherin und begrüßt das Kind und bezieht es in ein Spiel ein. Schnell hören die Kinder auf mit weinen, weil sie neugierig sind, sie sehen so viele neue Sachen und wollen alles spielen.

Natürlich sind darunter auch Kinder, die nicht gleich spielen wollen, sie wollen erst mal alles anschauen, das ist okay, es nimmt trotzdem am Geschehen teil und ist abgelenkt.

Ich habe noch kein Kind erlebt, welches in der Eingewöhnungszeit länger als 10 Minuten geweint hat. Die meisten Kinder hören sofort damit auf, wenn die Eltern weg ist. Und viele fangen wieder damit an, wenn sie abgeholt werden. Sie wollen den Eltern ein schlechtes Gewissen machen, aber tatsächlich haben sie gespielt und sich wohl gefühlt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin ein erfahrener und vielseitiger Sozialpädagoge

Liebe/r sgrafixx

Natürlich ist es normal das Kinder bei der Eingewöhnung weinen und das ist auch okay. Jedes Kind ist individuell, manchen Kinder fällt es überhaupt nicht schwer sich von der Bezugsperson zu trennen, manchen schon) Die Aufgabe der Pädagogin/ des Pädagogen ist es das so zu Veranstalten dass, das Kind sich wohl fühlt und keine "Angst" haben muss in den Kindergarten zu gehen. Meiner Meinung nach hat sie falsch gehandelt, ich will sie jetzt nicht schlecht reden, aber anscheinend weint der Junge jetzt nicht mehr weil er beim Abholen eine Belohnung bekommt. Das Belohnungs/ Bestrafungsystem ist sowieso falsch, den Kinder, sowie auch der Junge, werden dann immer eine Belohnung erwarten und er geht ja nur wegen der Belohnung in den Kindergarten

Ganz liebe grüße

Mia.M

Das kann sich schnell ändern aber die Belohnung beim Abholen kann auch dazu beitragen was aber falsch ist, das solltest du auf keinen Fall übernehmen

Manche Kinder müssen abrupt an eine neue Sache gewöhnt werden und bei anderen muss man es sanft angehen. Es hat geklappt also ist doch alles gut.