Anderer Hund verhält sich in seinem Haus feindselig gegenüber meinem und schnappt, ist das bedenklich?
Wir möchten unseren kleinen 1 jährigen Dackelmischling in ca. 2 Wochen für 9 Tage bei einer Freundin lassen, da wir ihn nicht mit in den Urlaub nehmen können. Wir haben ihn leider erst seit 3 Wochen, aber der Urlaub stand schon deutlich vor der Adoption fest.
Unsere Freundin hat eine ca. 3 Jahre alte Hündin, sie ist ein kleiner bis mittelgroßer Mischling. Heute trafen sich die Hunde das erste Mal und wir liefen direkt bei unserer Freundin mit ihr, ihrer Hündin und unserem Hund Gassi in der Natur, wo sich die beiden Hunde super verstanden und miteinander tobten.
Sobald wir jedoch im Haus der Freundin ankamen veränderte sich das Verhalten der Hündin schlagartig und sie begann unseren Hund sehr genau zu beobachten und war nicht länger in Spiellaune. Als wir uns dann ins Wohnzimmer begaben und die Freundin ein paar von den Spielsachen der Hündin für beide Hunde bereitlegte und unser Hund anfing damit zu spielen und die Hündin animierte mitzumachen, begann sie ihre Zähne zu fletschen und wenn er ihr nahe kam schnappte sie öfter nach ihm. Wir versuchten sie zu beruhigen, doch obwohl ihr das Spielzeug eigentlich nichts bedeutete und sie laut der Freundin nie damit spielt, schien es ihr tierisch zu missfallen, dass unser Hund sich nun in ihrem Haus befand und mit ihren Sachen spielen durfte. Jegliche Annäherungsversuche von unserem Hund wurden abgelehnt und mit einem Fletschen der Zähne und einem Schnappen nach ihm beantwortet. Unsere Freundin hielt die Hündin dann bei sich, gab ihr Leckerlies und versuchte sie zu beruhigen, während unser Hund weiter in Spiellaune war und im Wohnzimmer umhertappste. Die Hündin wurde jedoch in diesen ca. 2h nicht mehr warm mit unserem Hund und verblieb angespannt und feindselig...
In 1 1/2 Wochen bereits wollen wir ihn eigentlich dort abgeben, jedoch können wir uns davor höchstens noch 2 Mal treffen zur Eingewöhnung...
Könnt ihr einschätzen, ob das bedenklich ist, oder glaubt ihr, die Situation entspannt sich noch weiter und dass die Hündin unseren Hund sicher nicht beissen wird?
Vielen Dank schonmal!
2 Antworten
Mein Gott Leute - das ist BASISWISSEN.
Niemals "Spielzeug" rumliegen lassen oder Leckerchen verteilen bei Hunden die sich nicht kennen !
Natürlich ist der Hund angespannt wenn Deiner plötzlich in seinem Revier ist. Natürlich ist es draussen in neutraler Umgebung entspannter.
Das sind Hunde und keine Kinder die man ins Kinderzimmer setzt und mit Spielzeug eindeckt und hofft dass die friedlich mit Bauklötzchen Türmchen bauen.
Es hätte gut gehen können wenn sich die Hunde draussen akzeptiert haben. Aber diese gravierenden Fehler dürft ihr nicht machen.
Jetzt sag Deiner Freundin sie soll alles an Spielzeug, Kauknochen und alles was rumliegt wegräumen. Auch das Körbchen des anderen Hundes ist für Deinen tabu.
Und dann geht so oft wie möglich mit den Hunden spazieren aber die nächsten Male nicht ins Haus. Dann müsst ihr Euch ab jetzt halt täglich treffen und in eine Woche könnt ihr es nochmal versuchen.
Und wenn der Hund dann dort ist soll sich Deine Freundin für die 9 Tage daran halten und nichts rumliegen lassen und genau aufpassen dass es keinen Stress zwischen den Hunden gibt. Auch bei der Fütterung - am besten in getrennten Zimmern.
Allerdings sehe ich da ziemlich schwarz da weder Du noch Deine Freundin eine Ahnung von Hundeverhalten hat. Da wäre es besser den Hund für die Zeit wieder im Tierheim unterzubringen.
Anfänger hin oder her, ihr müsst euch einfach informieren. Lest ein paar gute Bücher, geht in die Hundeschule Und vor allen Dingen informiert euch im Vorfeld wenn ihr sowas vorhabt wie diese Hundezusammenführung. Nicht hinterher wenn’s schief gegangen ist.
dies muss drin sein, wenn der Hund nun wieder zu einer anderen Person kommt. Er ist erst kurze Zeit bei euch und nun muss er sich wieder neu orientieren. Und dann noch bei derart unwissenden Leuten. .Deine Freundin besitzt nicht mal Grundkenntnisse, wie will sie dann 2 Hunde zusammen halten? Es wäre nur verantwortungsbewusst gewesen den Hund erst nach dem Urlaub abzuholen. So ist es für das Tier eine Katastrophe.
Richtig. Ich werde nie verstehen was die Gründe sind einen Hund drei Wochen vor dem Urlaub aus dem Tierheim zu holen. Niemand denkt daran wie es dem Tier damit geht. Für den bricht doch jetzt wieder die ganze Welt zusammen. Da wäre es noch besser man würde ihn jetzt ins Tierheim zurückbringen. Das kennt er wenigstens und da gibt es Leute die ein bisschen Ahnung von Hunden haben. Aber wahrscheinlich wurde dem Tierheim der Urlaub verschwiegen, sonst wäre der Hund gar nicht rausgegeben worden.
ja wenn ich sowas lese blutet mit immer das Herz, es fehlen einfach die Verantwortung, die Empathie und vor allem das Wissen. Wieder einmal zulasten des Tieres.
es ging leider nicht anders, wir haben das Tierheim gefragt ob das möglich ist, sie meinten nein, dann geben sie ihn jemand anderem
einfach nicht wahr, wir haben das Tierheim informiert, und zwar im Detail und haben unsere Bedenken diesbezüglich geäußert, sie meinten das sei nicht so schlimm und dass wir ihn für diese Zeit dort auch nochmal abgeben könnten. Aber sonst hätten sie den Hund jemand anderem gegeben, wenn wir ihn erst nach dem Urlaub genommen hätten.
nochmal, mir ist absolut bewusst, dass das sehr suboptimal für den Hund ist, es ging aber einfach nicht anders und den Urlaub absagen geht nicht..ich bin durchaus empathievoll und habe einen sehr großes Herz für Tiere, dass die Situation so ist wie sie ist, das ist nicht weil wir das so wollten.
Ja, das meine ich: purer Egoismus. Ihr wolltet den Hund haben aber nicht auf Urlaub verzichten. Wie es dem Hund damit geht darüber denkt ihr nicht nach. Und dann glaubt man halt gerne das was man hören möchte.
dann bring ihn doch wenigstens für die Zeit ins Tierheim als Urlaubsgast zurück. Das ist alle Mal besser als ihn weiter zu reichen an eine Person die auch keine Ahnung hat.
wie gesagt, wir hatten keine große Ahnung von Hunden und haben explizit im Tierheim nachgefragt, on das okay ist wenn wir da in den Urlaub gehen, und sie meinten ja. Leider kostet so eine Tierheimunterbringung für 9 Tage gleich 180€, aber wenn das wirklich so gravierend bei der Freundin wäre wie ihr es schildert, wären wir dazu schon bereit, weil es uns NATÜRLICH letzten Endes um das Wohl des Hundes geht...
wir haben außerdem noch eine mögliche Alternative. Die Eltern meines Partners haben ein sehr großes Grüngrundstück mit Garten etc. und einem Haus auf diesem Grundstück, wo eine Person auf den Hund aufpassen könnte. Dort sind keine anderen Hunde und wir waren schon einmal dort. Er könnte dort dann jederzeit frei herumlaufen und aber auch immer rein ins Haus. Die Person wäre vielleicht nicht immer den kompletten Tag da, aber würde ihm dann Futter, Wasser und etwas Nähe geben und nachts natürlich bei ihm schlafen.
das Grundstück ist auch vollständig ummauert bzw. umzäunt.
der Hund muss eine Bindung und Vertrauen aufbauen, da ist es ein Unding den Hund im Garten isolieren zu wollen und ihn alleine zu lassen. Nein, deine Vorstellungen sind vorne und hinten nicht umzusetzen. Alleine lassen könnte man den Hund erstens ,wenn er es erlernt hat und keine Probleme damit hat, zweitens wenn er sich eine Weile erst einmal eingelebt hat. Ansonsten muss man mit ihm ein Training zum alleine bleiben erst einmal absolvieren. Dies dauert und bei falschem Aufbau kann der Hund Problemverhalten entwickeln.
also mal vorweg: ich danke dir wirklich für deine Tipps und Ratschläge, denn deshalb bin ich auch hier, weil ich möglichst alles richtig machen und täglich dazulernen möchte...du schreibst hier aber mit mir als wäre ich ein Tierschänder der seinen Hund zum Spaß quält und einen feuchten darauf gibt, wie es dem Hund geht-zumindest lassen das deine Formulierungen so wirken... wäre das der Fall, würde ich hier gar nicht aktiv sein und auf eure Meinungen pfeifen. An der Situation ist jetzt nichts zu ändern, aber wie bereits erwähnt bin ich noch Anfänger und suche deshalb nach konstruktiven Vorschlägen. Ich fühle mich schon schlecht deshalb, suche aber nach der bestmöglichen Lösung für die Situation. Ich bin NICHT hergekommen, um mir anzuhören was für ein furchtbarer Mensch und Hundehalter ich bin. Wenn man so mit allen Leuten umgeht, die noch wenig Ahnung haben von Dingen hätte ja keiner auf der Welt mehr Lust etwas neues zu probieren.
Das stimmt ein Stück weit. Aber trotzdem kann man sich nicht einen Hund kaufen ohne überhaupt irgendeine Ahnung zu haben. Du kannst ja auch nicht einfach Autofahren. Und wenn du dann an den Baum gefahren bist sagen, okay ich bin ja noch Anfänger.Du musst vorher einen Führerschein machen. Theorie und Praxis.
Mit einem Lebewesen wird es noch schwieriger. Da sollte man zu mindestens Grundkenntnisse haben bevor man sich das Tier holt.
ich schreibe lediglich was es heißt einen Hund zu halten, was zum Grundwissen dazugehört, das es für de Hund purer Stress wird. Die Antworten hier nützen dem Hund gar nichts, denn alle Ideen der Unterbringung deinerseits werden dem Tier nicht gut tun. Als wenn sein Leben im Vorfeld schon gut für ihn war, nun gehen für ihn der stress weiter. Ich frage mich wieviel man einem jungen noch Tier zumuten will ?
Ich habe nicht überhaupt keine Ahnung, es läuft bislang sonst richtig super mit ihm. Ich hab auch schon oft in meinem Leben mit Hunden Kontakt gehabt, weshalb ich mir auch nicht aus dem Blauen den Kleinen zugelegt habe. Ich finde, dass hier ein wenig übertrieben reagiert wird. Letzten Endes kommt es nämlich darauf an, dass ich meinen Hund und sein Verhalten verstehe und weiß, was er braucht. Und das läuft schon immer besser. Und die Urlaubszeit wird natürlich nicht super leicht für ihn, aber der Kleine ist super offen und anpassungsfähig, der wird das sicher gut wegstecken und gern zu uns zurück in die Arme, weil er weiß, dass wir super Hundeeltern sind! Und Fehler macht jeder, daraus lernt man. Mir fällt aber jetzt schon auf, dass da draußen unzählige Leute sind, die alles besser wissen und jeden Schritt kritisieren. So ist das nicht nur mit Hunden, sondern auch mit Kindern.
Nein, du schreibst, als wärst du der Abgesandte des Welttierschutzverbandes. Ich habe auch ein großes Herz für Tiere und würde niemals freiwillig ein Tier leiden lassen, besonders nicht mein Eigenes. Und auch, wenn du im Ansatz Recht hast, so finde ich deine Reaktion eindeutig übertrieben. Ja, es wird nicht leicht für ihn, aber er wird es gut wegstecken, da wir bereits jetzt eine super Bindung haben und er ein toller, offener und anpassungsfähiger Hund ist, der schon viel mehr als das durchgemacht hat und trotzdem einfach super geraten ist. Ich bin vielleicht kein Hundeexperte, aber in diesem Punkt bin ich mir sicher.
Sehr schade nur, dass man hier gleich bei der kleinsten Sache wie die Hyänen auf einen losgeht. Ich habe bereits erklärt, dass sich an der Situation nichts ändern lässt. Den Urlaub haben wir schon vor einem Jahr zusammen mit anderen Freunden gebucht, den jetzt abzusagen wäre super asozial. Zudem liegt die "Schuld" meiner Ansicht nach eher beim Tierheim, da dieses uns nicht gestattet hat, den Kleinen erst nach dem Urlaub mit zu uns nach Hause zu nehmen, da wurde auch eher nach dem Geld als nach dem Tier gehandelt. Es blieb uns also keine Wahl...
Zuviele Fehler. Viel zu spät mit dem Kontakt begonnen. Man geht bei ersten Mal nicht direkt ins Haus des anderen Hundes.
Eigenes Spielzeug für den fremden Hund ist ein absolutes NoGo.
Wieder mal den Urlaub vor den Hund gestellt :(
Nach ein paar Wochen den "neuen" Hund gleich für 9 Tage abgeben? Da hab ich schon wieder ein Würgen im Hals.
Mit 1 Jahre ist der erstens in der Rüpelphase und zweitens noch völlig verunsichert.
Also viel mehr kann man kaum falsch machen.
Logischerweise lässt das eine erwachsene Hündin nicht alles mit sich machen.
Möglicherweise hat das Dackelchen nicht gelernt, dass man vor erwachsenen Hündinnen Respekt zeigt. Da ist Luftschnappen und knurren völlig normal. Der Dackel hat sich dann zurück zu ziehen. Das tun entsprechend sozialisierte Hunde auch.
Nun isses halt blöd, da nur 2 Wochen bleiben.
Ach ja und man bringt einen Hund möglichst nicht irgendwo hin , besser ist es er wird abgeholt.
Man hätte den Hund später "adoptieren" können. Man hätte einen anderen Urlaubsort wählen und den Hund mit nehmen können, oder den Urlaub absagen.
OK, ich bin nun mal kein Experte, weshalb ich meine Frage hier auch teile. Ich habe jedoch nicht um eine Standpauke gebeten, sondern um konstruktive Vorschläge. Nun ist es einfach die Situation, gewollt haben wir das auch nicht, aber es ging nun einmal nicht anders, das im Detail zu erklären würde hier jedoch den Rahmen sprengen. Uns ist auch durchaus bewusst, dass die Umstände nicht ideal sind, etwas daran ändern können wir aber nicht. Er wird das schon überstehen, auch wenn es für ihn und für uns bestimmt hart sein wird. Also falls du konstruktive Anmerkungen hast, dann kannst du diese gerne teilen.
Jetzt kannst du es nur täglich weiter versuchen und dabei die Hündin nicht bedrängen, ausserdem die genannten Fehler unterlassen.
Oder den Urlaub abändern bzw absagen.
Okay, der Urlaub lässt sich leider nicht absagen, aber wir versuchen deine Vorschläge so gut es geht zu berücksichtigen. Danke!
Mehr kann man in 2 Wochen leider nicht machen. Hündinnen sind gegenüber respektvollen Rüden eigentlich relativ grosszügig. Kommt halt drauf an, was der Kleine diesbezüglich gelernt hat. Mit 1 Jahr sollte sich auch eine junge Hündin noch passend verhalten. Später können da die Fetzen fliegen.
das hoffen wir...nächstes Mal geben wir unserem Hund auf jeden Fall eigenes Spielzeug und sein kleines Körbchen mit und weisen ihn rechtzeitig zurück, dass er die Hündin mehr in Ruhe lässt...Dsnn hoffen wir, dass sie sich einigermaßen vertragen und sie ihn nicht beißt...
ich bitte euch inständig nach dem Urlaub einen kompetenten Trainer zu kontaktieren, der euch alles notwendige zum Thema Hundeerziehung, Hundeverhalten. Bedürfnisse beibringt. Spielzeug , Knabberzeug haben in der Zeit bei deiner Freundin nicht herumzuliegen, die Körbe beider Tiere sollten getrennt stehe. und auch die Näpfe sollten soviel Abstand haben, wie die Hündin deiner Freundin es akzeptiert. Die Hünin zeigt mit Abwehrschnappen deinem Hund seine Grenzen auf. Hier ist das Management deiner Freundin geragt, nur etwas schwer ,wenn man nicht weiß wie es geht.
Ich würde auf jeden Fall mit kompletter, räumlicher Trennung füttern.
N.E.I.N. Kein Spielzeug! Weder von deinem Hund noch von dem anderen. Alles wird weggeräumt. Hunde betrachten Spielzeug nicht als Spielzeug sondern als Ressource. Und darum kann es immer Streit geben. Mein und dein ist für Hunde kein Begriff. Jedenfalls nicht in dem Sinne wie du das siehst.
Uns war das tatsächlich nicht bewusst, wir sind eben noch Anfänger...aber trotzdem danke für die Tipps, wir versuchen uns daran zu halten, ein tägliches Treffen ist aber leider nicht drin...