An die Dogo argentino Besitzer?

3 Antworten

Der Dogo Argentino gilt i.d.R. als weniger Bellfreudig, was aber nicht bedeutet dass jeder Dogo Argentino wenig bellt, da es am Ende auch eine Sache der Erziehung, Auslastung und Sozialisierung ist und Bellen gehört auch zur Kommunikation der Tiere dazu.

Der Dogo Argentino wurde ursprunglich für die Wildschweinjagd eingesetzt, was zwar einen sehr groben Hintergrund hat, aber der Dogo gilt als ein sehr freundlicher und fröhlicher Hund und i.d.R. mit seiner Kraft gut umgehen kann, was einen gut erzogenen, ausgelasteten und sozialisierten Dogo zu einem treuen Familienhund machen kann. Durch seinen Ursprung als Jagdhund, hat er aber einen starken Jagdtrieb mit dem man umgehen können muss und gilt i.d.R. Fremden gegenüber eher distanziert und kann sehr territorial sein, weswegen es wirklich eine konsequente Erziehung braucht, denn aggressives Verhalten darf keinesweges be- oder verstärkt werden.
Der Dogo hat zwar gute Wachhund-Eigenschaften (Ein guter Wachhund verbellt und schlägt alarm, aber beißt nicht.), neigt aber tendenziell eher weniger zum Bellen und man sagt das Rüden gegenüber anderen Rüden im Durchschnitt eher unverträglicher sind, was aber auch auf den Hund und seine Sozialisierung ankommt.
Er gilt als sehr eigenwillig und bei einem unsicherem Halter oder einem der ihm alles durchgehen lässt, sprich nicht konsequent ist, kann der Dogo auch mal sebst das Ruder übernehmen und dass kann echt übel ausgehen, aufgrund seiner größe, gewicht und kraft, weswegen der Dogo nur etwas für richtige Hundekenner ist und wird absolut nicht als Ersthund empfohlen, denn kleine Fehler nutzen sie sofort aus und dass kann wirklich übel ausgehen. Bereits vermeintlich harmlose Anfängerfehler die gerade bei Ersthundehaltern nicht unselten auftreten, können bei einem Dogo zur Eskalation führen, also nicht wünschenswertem Verhatlen. Dass kann von Ressourcenverteidigung bis Beißvorfälle und dergleichen wirklich vielseitig sein.
Der Halter muss sich mit Hunden und ihren Bedürfnissen und Körpersprache auskennen, muss den Hund sicher und Konsequent führen können. Die Hand der Leine sollte Souverän sein, aber keinesweges Übertrieben Hart sein, oder gar gewalttätig. Härtefreie Konsequenz, Wissen über Hunde und eine Rassegerechte Auslastung, Sozialisierung uns Erziehung. Der Dogo ist ein Arbeitsfreudiger Hund und sollte auch als solcher gehalten werden.

Anhand deiner Fragen klingt es für mich als liebäugelst du mit einem Dogo Argentino, diese Rasse ist aber absolut nicht leicht zu Handhaben und benötigt richtige Arbeit. Laut deinen Fragen interessierst du dich für Wachhunde, auch wenn der Dogo Argentino durchaus Eigenschaften hat die ihn zu einem Wachhund durchaus angebracht sind, solltest du dich auf Hunderassen konzentrieren die A wirklich die Veranlagung zu Wachhunden haben, wie z.B. Spitz und B leichter zu Handhaben sind, denn ein frustrierter Dogo zerfleischt so einiges und sein Jagdtrieb kann bei Hühnern echt kontraproduktiv sein, mit pech, geht der noch an die Hühner. Ein Dogo ist ein richtiges Kaliber und nur weil man schon andere Rassen hatte, kann man nicht automatisch mit einem Dogo umgehen. Jede Hunderasse ist anders und hat andere Ansprüche. Hat man Erfahrungen mit Dackeln, kann man deswegen nicht automatisch mit einem Zughund umgehen und natürlich umgekehrt. Jagdhund und Wachhund sind zwei verschiedene par Schuhe und Begleithund. Hat man dazu tendenziell eher kleine Hunde gehabt, sprich wenn er zieht, passiert trotzdem nichts, sollte man sich gut überlegen ob ein 35-45 Kilo Jagdhund wirklich der nächste Stepp sein sollte.

Dann könnte eher der Leoberger eine bessere Anlaufstelle sein. Sie eignen sich ebenfalls durchaus als Wachhund und sind vergleichsweise zu einem Dogo, sehr umgänglich und aufgrund ihrer Eigenschaften und Charakter werden sie mitunter auch für Hundeanfänger empfohlen, wenn man ihnen gerecht wird, sie auslastet, erzieht und sozialisiert.

Was man auf google alles so liest ..

Natürlich ist ein Dogo Argentino ein selbstbewusster und eher ruhiger Hund.

Aber das sollte kein Kriterium sein so einen speziellen Hund zu kaufen.

Ob ein Hund viel bellt oder nicht hängt von vielen Faktoren ab. Vor allen Dingen wie er gehalten und erzogen wurde und ob der Besitzer in der Lage ist mit so einem Hund umzugehen.

Hallo,

Zur Antwort von William vielleicht noch....

Erfahrung mit Hunde und seriöser Züchter, ohne diese 2 Kriterien... lass die Finger vom Dogo! Und!.. Hunde-Erfahrung mit "Fuß-Hupen" würde ich unberücksichtigt lassen...