An alle Mathematik-Genies: Wie viele nutzbare Worte kann man eigentlich mit unserem Alphabet bilden?

7 Antworten

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- waren keine 55 Wörter
- eine Formel? Sicherlich nein.
Denn was sind schon Wörter oder "nutzbare Wörter"? Allein gibt es schon Wortfamilien - so haben wir, wenn es um Wörter geht, schon: Wort, Worte (bspw.: Zu Worte kommen), Worten (z. B. mit anderen Worten), dann kommt die Pluralform noch dazu und bei anderen Wörtern noch Steigerungen oder andere Endungen bei den vier Fällen usw.
- und was ist schon "deutsche Sprache"? Zählst du die Anglizismen dazu oder nicht?
- und überlege mal wie viele zusammengesetze Nomen es gibt: Klee - Kleeblatt wäre ja noch einfacher, aber das Wort Haus: Hausrat, Hausbau, Hausschuhe, Haustür, Hausschlüssel, Hausmeister, Hausordnung, ... -> und wenn du sagst, dass das keine nutzbaren Wörter sind - doch! Die müsste man eigentlich auch mitzählen, wenn du es wirklich gescheit "rechnen" willst (was nicht möglich ist).

-> Fazit: Eine Formel gibt es zu 100% nicht. Woher willst du überhaupt wissen wie viele Wörter wir haben? Selbst wenn du einen Duden hernimmst, dann stehen da nicht alle Wörter drin. Dazu kommen dann noch Fachbegriffe und Fremdwörter, die wir auch im Deutschen verwenden!


TheTrueSherlock  24.04.2017, 12:35

Jetzt bin ich aber definitiv überrascht über den Stern. Danke :)

Guennie1568 
Beitragsersteller
 21.04.2017, 22:54

Es gibt ganz bestimmt eine Formel (oder mehrere), mit der man so was berechnen kann.

Ich gehe auch mal davon aus, dass alle bis jetzt antwortenden Leute keine Mathematik-Genies sind, so wie ich die Frage begonnen habe.

Vielleicht sollte ich meine Frage etwas umformulieren:

Wie kann man mit Hilfe einer mathematischen Gleichung herausfinden, wie viele Worte es in der z.B. Deutschen Sprache gibt? Es können alle Worte mit gezählt werden, die der deutsche Sprachgebrauch her gibt, einschließlich alle Dialekte, Mundart usw...

TheTrueSherlock  21.04.2017, 23:03
@Guennie1568

Du findest dich i-wie sehr intelligent und hältst andere für dumm. Sorry, wenn ich das so ausdrücke. Du bist nur so felsenfest von deiner Meinung überzeugt und willst gar nichts anderes hören.

Auch diese Formulierung ist kritisch und noch kritischer als die jetzige (finde ich).

Denn: Allein in Deutschland gibt es verschiedene Dialekte! Von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Selbst in einer Gegend von 50 Kilometer Umkreis findest du schon verschiedene Dialekte und eine andere Mundart. Und das sage ich nicht nur einfach so, sondern weiß das. Bei mir in Bayern ist das so und bestimmt auch woanders. In der einen Ecke sagt man zu dem einen Wort ... und etwas weiter sagt man es schon leicht anders.

Auch gibt es unterschiedliche Begriffe. Nehmen wir mal das Wort Semmel (bayrisch). Woanders heißt das Brötchen, Weckerl oder Schrippe, ... (http://www.atlas-alltagssprache.de/brotchen/) Was weiß ich.

Wie willst du denn das alles erfassen? Wenn du noch nicht mal eine Ahnung hast, wie viele Dialekte und unterschiedliche Begriffe es in der Mundart gibt - wie will man dann eine Formel aufstellen? Nichts gegen dich, denn niemand weiß wie viele Wörter es gibt. Das sind alles nur Schätzungen. Und eine Rechnung oder eine Formel (egal, ob es jetzt gehen würde oder nicht), kann nicht genau und "richtig" sein, wenn sie auf einer Schätzung basiert.

Guennie1568 
Beitragsersteller
 21.04.2017, 23:21
@TheTrueSherlock

Ich halte niemanden hier für "dumm"

Ich habe doch nur eine Frage an einen bestimmten Personenkreis gestellt in der Hoffnung, eine Antwort zu bekommen.

Ich wohne übrigens selber in Bayern und weiß daher so einiges über Dialekte und Mundart;)

Wenn eine Sache in verschiedenen Gegenden andere Bezeichnungen hat, dann sind das eben entsprechend viele Worte. Um bei dei9nem Beispiel zu bleiben:

Semmel, Brötchen (hochdeutsch) Weckla (fränkisch), Semme (altbayrisch), Schrippe (eher norddeutsch) Sömme (Oberpfalz), ...

Das waren jetzt erst einmal sechs Worte für ein und dasselbe Lebensmittel.

TheTrueSherlock  21.04.2017, 23:25
@Guennie1568

Naja, weil du Leute, die jetzt nicht so Mathematiker sind, kaum Glauben schenkst ^^

Das ist gut.

Trotzdem. Du müsstest ja erstmal alle verschiedenen Wörter zählen

rotreginak02  21.04.2017, 23:33
@Guennie1568

@Guennie1568: Dein Kommentar lässt nicht gerade darauf schließen, dass du ein Mathegenie bist. Ob du es glaubst oder nicht, man kann sowohl mathematisch als auch interdisziplinär begabt sein, dabei hilft ungemein das logische Denkvermögen. Das fehlt dir anscheinend, denn sonst würdest du leicht erkennen können, dass man dies nicht mathematisch korrekt errechnen kann....die Anzahl der Wörter sind eben nicht konstant.

Guennie1568 
Beitragsersteller
 21.04.2017, 23:43
@TheTrueSherlock

Gezählt wurden sie ja schon mal, sonst gäbe es ja die Zahl 5,3Mio. Stand 2004 ja nicht. Diese Zahl sollte sich aber auch mathematisch erklären lassen.

Im Übrigen halte ich die "Nicht-Rechenkünsteler" keineswegs für unglaubwürdig. Sie alle haben nur ihren Standpunkt zu meiner Frage offengelegt.

Das ist auch gut. Nur beantwortet es nicht meine Frage der mathematischen Berechenbarkeit der Anzahl aller deutschen Wörter.

Ich halte deine Frage für sinnfrei, da man anhand einer mathematischen Formel sicherlich nicht aus 26 Buchstaben des Alphabets ableiten kann, wieviele sinnvolle Wörter daraus gebildet werden, da die Anzahl der (zulässigen/sinnvollen) Worte einfach nicht konstant sind.

Warum? Glaubt man bestimmten Studien, so hat sich der Wortschatz im Laufe der Jahrzehnte vervielfacht.

Siehe auch einen Beitrag von 2014/welt in dem es heißt:

"5.328.000 deutsche Wörter – das ist der Stand für die „Zeitscheibe“ von 1994 bis 2004. In den Texten aus der Nachkriegszeit 1948 bis 1957 wurden 5.045.000 Wörter gezählt, für die Zeit von 1905-1914 waren es 3.715.000.

Klein fasst zusammen: „Der deutsche Wortschatz hat im Verlauf des 20. Jahrhunderts um etwa ein Drittel (...) zugenommen. Dabei ist der Anstieg in der ersten Jahrhunderthälfte deutlicher als in der zweiten.“ 

Auch gibt es in anderen Sprachen exakt 26 Buchstaben im Alphabet....was nicht zur gleichen Anzahl sinnvoller Wörter führt. Deshalb redet man auch von WortSCHATZ.


Guennie1568 
Beitragsersteller
 21.04.2017, 22:58

Es gibt aber einen aktuellen Stand an Worten, die es zu einer Zeit gibt oder gegeben hat. Wie Du schon schreibst: 5,3 Mio. Wörter in 2004. Das muß man doch errechnen können! Man kann ALLES mathematisch erklären.

rotreginak02  21.04.2017, 23:25
@Guennie1568

Eben nicht! Und den Grund dafür habe ich ausführlich in meiner Antwort erklärt....

Das ist immer von der Länge n der jeweiligen Wörter abhängig. Mit den klassischen 26 Buchstaben im Alphabet lassen sich 26^n Wörter bilden. Sagt man, dass die Worte unendlich lang sein dürfen, dann ergeben sich daraus natürlich auch unendlich viele Wörter.


Tybald89  21.04.2017, 22:34

Oh du wolltest nutz- und lesbare Wörter... Das sind dann wohl DEUTLICH weniger ;)

unbegrenzt viele wenn das Wort beliebig lang sein kann


Guennie1568 
Beitragsersteller
 21.04.2017, 22:22

Was verstehst Du unter "beliebig"? Die Worte müssen ja auch noch les- und nutzbar sein. Alles andere wäre ja nur eine sinnlose Aneinanderreihung von Buchstaben.

TheTrueSherlock  21.04.2017, 22:36
@triggered

Selbst da stehen nicht alle drin..

Denken wir zum Beispiel mal an Fachbegriffe, Fremdwörter, ..

Guennie1568 
Beitragsersteller
 21.04.2017, 23:29
@TheTrueSherlock

Fremdwörter sind aber nicht deutsch (in dem Fall), sondern fremd. Drum nennt man sie ja auch Fremdwörter (wobei das Wort 'Fremdwort' selber schon deutsch ist ;))

OlliBjoern  22.04.2017, 13:50
@Guennie1568

Dann definiere "Lesbarkeit" und "Nutzbarkeit" auf mathematischer Basis. Dann können wir ja nochmal drüber sprechen.

Donaudampfschiffahrtsgesellschaftskapitän

steht in der Wikipedia. Ich mache nun

Donaudampfschiffahrtsgesellschaftskapitänsmütze

draus. Wo endet die Lesbarkeit? Wo endet die Nutzbarkeit?

 

ralphdieter  22.04.2017, 19:48
@OlliBjoern

Wo endet die Lesbarkeit? Wo endet die Nutzbarkeit?

Ganz offensichtlich nirgends. Denn zu jedem Wort findet sich mindestens ein weiteres (z.b. eine Eigenschaft, ein Bestandteil oder eine Oberklasse). das man hinten anhängen kann:

Donau...mützenstoff, -verkäufer, ...

Es gibt keine Regel, die die Länge eines Wortes begrenzt, und wenn man Mehrfachverwendungen elementarer Wörter zulässt, hat man auch mit endlich vielen einfachen Wörtern unendlich viele Kombinationsmöglichkeiten.

Also viel Vergnügen auf der Donaudampfschiffahrtsgesellschafts- kapitänsmützenstoffhandelsgesellschaftsausflugsfahrt :-)

https://www.google.de/search?q=wie+viele+worte+umfasst+deutsch&ie=&oe=#spf=1

Es gibt keine Dummheit, nur Faulheit.
Durch Faulheit erlange ich Langeweile.
Durch Langeweile erlange ich Motivation.
Durch Motivation erlange ich eine Frage.
Durch eine Frage zerberstet meine Faulheit.
Google wird mich schlauer machen.

Ich habe mal eben den Sith-Code umgeschrieben... passt irgend wie oder was meinst du? :P


Guennie1568 
Beitragsersteller
 21.04.2017, 22:29

Du denkst also, dass ich faul bin, Langeweile habe, unmotiviert bin?

Googel sagt, dass es 5,3 Mio. Worte im deutschen Sprachgebrauch gibt. Schön für Google und für alle, die zu faul zum rechnen sind.

Bei dieser Zahl sind aber leider auch die Worte mit drinnen, die eigentlich gar nicht deutsch sind, sondern nur  mehr oder weniger 'eingedeutscht' wurden

TheTrueSherlock  21.04.2017, 22:33
@Guennie1568

Gott, was ist schon deutsch für dich?
Ist ja nicht so, dass nur Deutsche sich Wörter ausgedacht haben oder was weiß ich.. vieles wurde aus anderen Sprachen abgekupfert und das auch schon früher! Teilweise benutzen wir dann normal i-welche "deutschen" Wörter, obwohl sie einen anderen Ursprung haben..