An alle gläubigen Christen, wieso glaubt ihr?

24 Antworten

Ich persönlich halte es da mit dem französischen Mathematiker und Philosophen Blaise Pascal. Der schlägt in seiner berühmten Wette vor, anzunehmen, dass es Gott und ein Leben nach dem Tod gibt. Sollten wir die Wette gewinnen, gewinnen wir alles, was dazugehört. Sollten wir sie verlieren, verlieren wir... nichts.

Sollte es dennoch Humbug sein, habe ich in dem Moment, wo mir die Lichter ausgehen und alles aus ist, aber auch keine Gelegenheit mehr, mich über meinen Irrtum zu ärgern.  

Was will man mehr?  😀 

Und wenn man nun noch einen Schritt weiter denkt und die Möglichkeit in Erwägung zieht, dass der Mensch nicht nur einmal lebt, sondern je nachdem, wie er gelebt hat, unter entsprechenden Umständen wiedergeboren wird, bis er sich seinen Eintritt in den Himmel verdient hat, würde keiner mehr Gott anklagen, er bzw das Leben sei ungerecht. 💡 Meine Meinung - mit der ich manchen Ärger im Leben leichter ertragen kann...

Warum Jesus für uns gestorben ist, lässt sich sehr gut erklären, wenn man die Geschichte vom Engelsturzes kennt (im Zweifelsfall mal googlen). Seit dem Sturz konnte keiner der "des Himmels verwiesenen" mehr zurück - bis durch Jesu Opfertat der Himmel wieder geöffnet wurde. Davon singen wir z. B. in dem alten Adventslied "Oh Heiland, reiß die Himmel auf". Nebenbei bemerkt: Jesus starb nicht, wie viele meinen, für unsere Sünden, sondern nur für unsere Mitschuld am Sturz. Für unsere Sünden müssen wir selbst geradestehen! (Sonst könnte ja jeder alles machen, wenn er nur danach zur Beichte geht.) 

Ich hoffe, diese Gedanken helfen dir bei deinen Fragen. Alles Liebe! 


NicolePeu  08.03.2017, 18:44

Wenn Jesus NICHT für unsere Sünden gestorben ist, dann erklär mal bitte, warum in Hebräer 10,35 folgendes steht:

Die endgültige Sündenvergebung
1 Im Gesetz zeigt sich nur ein Schatten von dem, was Gott künftig schenken will – ein Schatten, nicht die eigentliche Gestalt. Deshalb kann das Gesetz die Menschen, die im irdischen Heiligtum vor Gott treten, auch niemals zur Vollendung führen – obwohl nach Anordnung des Gesetzes Jahr für Jahr immer wieder dieselben Opfer für sie dargebracht werden. 2 Wenn die Menschen durch das Gesetz und die von ihm vorgeschriebenen Opfer ein für alle Mal von ihren Sünden gereinigt werden könnten, dann hätten sie doch einmal mit dem Opfern aufhören müssen, weil sie sich nicht mehr schuldig gefühlt hätten. 3 Doch durch diese Opfer werden sie nur Jahr für Jahr aufs Neue an ihre Sünden erinnert! 4 Denn das Blut von Stieren und Böcken kann niemals die Schuld beseitigen. 5 Darum sagte Christus, als er in die Welt kam, zu Gott: »Opfer und Gaben hast du nicht verlangt; aber du hast mir einen Leib gegeben. 6 Über Brandopfer und Sühneopfer freust du dich nicht. 7 Da habe ich gesagt: ›Hier bin ich, Gott! Ich will tun, was du von mir verlangst, wie es in den Heiligen Schriften über mich vorausgesagt ist!‹« 8 Zuerst sagte er: »Opfer und Gaben hast du nicht verlangt, über Brandopfer und Sühneopfer freust du dich nicht«, obwohl alle diese Opfer vom Gesetz vorgeschrieben sind. 9 Dann aber hat er gesagt: »Hier bin ich, Gott! Ich will tun, was du von mir verlangst.« So hebt Christus die alte Ordnung auf und setzt die neue in Kraft. 10 Durch das, was Gott »verlangt« hat, nämlich dadurch, dass Jesus Christus seinen eigenen »Leib« zum Opfer brachte, sind wir nun ein für alle Mal von jeder Schuld gereinigt und zu Gottes Eigentum geworden. 11 Jeder Priester verrichtet Tag für Tag seinen Dienst und bringt wieder und wieder die gleichen Opfer, die doch niemals die Sünden wegschaffen können. 12 Christus dagegen hat nur ein einziges Opfer für die Sünden gebracht und dann für immer den Platz an Gottes rechter Seite eingenommen. 13 Dort wartet er nur noch darauf, dass Gott ihm seine Feinde als Schemel unter die Füße legt. 14 Denn mit einem einzigen Opfer hat er alle, die Gottes Eigentum werden sollen, für immer zur Vollendung geführt. 15 Auch der Heilige Geist bezeugt uns das in den Heiligen Schriften. Nachdem der Herr zunächst gesagt hat: 16 »Der Bund, den ich dann mit ihnen schließen werde, wird völlig anders sein«, fährt er fort: »Ich werde ihnen meine Gesetze nicht auf Steintafeln, sondern in Herz und Gewissen schreiben, 17 und ich will nie mehr an ihre Sünden und an ihre bösen Taten denken.« 18 Wenn aber die Sünden vergeben sind, ist ein Opfer nicht mehr nötig.

5
Stachelkaktus  08.02.2021, 08:22
@NicolePeu

Jesus ist für unsere Sünde gestorben, den Himmel verlassen zu haben. Damit wir irgendwann dort wieder rein dürfen. Er ist NICHT dafür gestorben, dass wir hier auf der Erde tun und lassen können, was wir wollen - das wäre ja ein Freibrief für alles! Und dann bräuchten wir ja im Vaterunser auch nicht "Und vergib uns unsere Schuld" zu beten, wenn von vornherein alles vergeben wäre...

1
Zicke52  14.03.2022, 00:23

"unsere Mitschuld am Sturz"

Ich habe keinen Engel gestürzt! Ich war damals noch gar nicht geboren.

Warum braucht Gott eigentlich immer Suendenboecke, denen er seine eigenen Patzer in die Schuhe schieben kann?

0
Stachelkaktus  22.04.2022, 21:07
@Zicke52

Du hast niemanden gestürzt. Du bist mit "gestürzt", d. h. des Himmels verwiesen worden. Wie wir alle hier auf der Erde...

0
Zicke52  22.04.2022, 21:37
@Stachelkaktus

Da ich damals noch nicht geboren war, konnte ich mich auch nicht schuldig oder "mitschuldig" machen. Und wie konnte ich aus dem Himmel stürzen, als es mich noch nicht gab?

Wenn Gott Engel stürzen will, kann er das ja machen. Aber er soll dazu stehen und nicht Menschen, die nichts damit zu tun haben, den schwarzen Peter zuschieben.

0
Stachelkaktus  06.05.2022, 17:24
@Zicke52

Dein Körper war noch nicht geboren. Deine Seele existiert aber schon viel länger. Und die ist gemeint.

0

Ich möchte dir diese Frage gerne anhand meiner persönlichen Geschichte, wie ich zum Glauben gefunden habe, beantworten (wird ein klein bisschen längerer Text).

Zunächst möchte ich anmerken, dass ich gläubiger Christ bin und weder christlich erzogen wurde, noch in meiner Familie gläubige Christen habe.

Bei mir fing alles mit der Suche nach dem Sinn des Lebens und der Unzufriedenheit mit mir selbst als Persönlichkeit, gepaart mit einem Gefühl der Ohnmacht etwas dagegen tun zu können, an. Ich war seit meiner Pubertät als Mensch introvertiert, verklemmt und fühlte mich machtlos das ändern zu können, obwohl ich in meiner Kindheit ein lebensfroher und extrovertierter Mensch war.

Das hat bei mir zunehmend zu einem sehr starken Verlangen geführt da endlich ausbrechen zu können. Da ich aber nicht wusste wie ich das tun sollte, weil ich da für mich völlig machtlos war (ich konnte irgendwie nicht der Mensch sein, der ich sein wollte), rief das bei mir Verzweiflung hervor. Und aus dieser Verzweiflung kam ich zu einem Zustand, wo ich für mich wusste, dass ich es selber nicht schaffen kann. Ich hatte vorher schon viele Versuche unternommen, wie z.B. "Personality Coaching", Hilfe von Psychologen, bis hin zu Esoterik und noch weitere Dinge, die mir alle nicht wirklich helfen konnten.

Und so wurde ich dann aufgrund meiner Verzweiflung (ich wusste mir selbst nicht mehr weiterzuhelfen) empfänglich für Gott. Das fing dann mit einem Bibelvers an, der mir sehr ins Herz gesprochen hatte, sodass ich mich dann sehr mit dem christlichen Glauben auseinandergesetzt hatte. Ich habe mein Leben dann in einem Übergabegebet an Jesus gegeben und irgendwann später kam dann bei mir auch die Erfahrung, dass dieser Gott real sein muss. Ich spürte, dass ich innerlich von meinen Fesseln gelöst wurde und in mir wieder den Menschen entdecken konnte, der ich in der Kindheit war (lebensfroh, aufgeschlossen, humorvoll). Ich war also wieder in der Lage ich selbst (mein wahres Ich) zu sein. Auch wenn ich nicht immer und in voller Kontinuität ich selbst war, so war das für mich trotzdem ein großer Erfolg wieder diese Lebendigkeit in mir spüren zu können.

Zudem habe ich auch die Liebe von Gott gespürt und auch beeindruckende Dinge erlebt. Ein Beispiel ist zum Beispiel, dass Gott sozusagen durch die Bibel zu mir "geredet" hat, indem mir Bibelverse ins Auge gesprungen sind, die mich immer perfekt in meiner aktuellen Lebenssituation angesprochen hatten. Das fand ich sehr bemerkenswert! Das verrückte war dabei war noch, dass es die Verse des Tages in meiner Bibel-App waren. Also in dieser App wird jeden Tag immer ein neuer Vers des Tages veröffentlicht und dieser Vers war es, womit Gott (perfekt auf meine Lebenssituation angepasst! ), über mehrere Tage hinweg zu mir "gesprochen" hatte. Also die Verse gingen so tief in mein Herz hinein, dass ich deswegen sage, dass Gott zu mir gesprochen hat.

Mittlerweile (bin 31 Jahre alt und seit ca. 7 Jahren Christ) kann ich sagen, dass ich stark in meinem Glauben gewachsen bin und in einer Beziehung mit Gott lebe (und damit auch mit seinem Sohn Jesus, durch den Gott sich uns nach meinem Glauben offenbart und den er nach meinem Glauben auch an seiner Gottheit teilhaben lässt)

Die Beziehung ist für mich real und die Früchte der Beziehung sind für mich nicht aus der Hand zu weisen. Ich bin ein glücklicher, erfüllter und dankbarer Mensch. Vor allen Dingen lebe ich weitaus sorgenfreier, weil ich den Herrn Jesus an meiner Seite wissen darf und er mich von allen meinen Ängsten freigemacht hat (teilweise hatte ich heftige Angststörungen) und mir Frieden geschenkt hat (in dem ich jetzt lebe). Das ist toll! Gott steht über dem Tod und allen Krankheiten. Also was gibt mir jetzt noch Grund zur Angst, wenn Gott allem erhaben ist, mein Leben in seiner Hand ist und ich ihn meinen Vater und Freund nennen darf? (was er übrigens für jeden Menschen sein möchte)

Ich darf auch viele Gebetserhörungen erleben und erlebe in Jesus Christus einfach einen Gott, der extrem gut zu mir ist. Das ist so toll und auch toll ist, dass ich Gott durch sein Wort

(also durch die Bibel, das für mich das Buch ist, mit dem Gott sich uns selbst offenbaren wollte und immer noch offenbaren will)

immer besser kennenlernen kann. Sein heiliger Geist hilft mir dabei sein Wort besser zu verstehen. (Also der heilige Geist ist der Beistand Gottes für uns Menschen, wenn wir Gott bzw. seinen Sohn Jesus in unser Herz einladen und Jesus (und damit auch Gott) als unseren Herrn und Erlöser für uns annehmen)

Ich kann dir aus meiner Erfahrung sagen, dass ich als Christ nicht gleich sofort der völlig befreite Mensch war. Ich war nicht perfekt und bin es auch heute nicht und es kommt vor, dass ich sündige (also nicht im Sinne der Liebe handle), aber es kommt nun viel seltener vor. Also Gott hat da bei mir schon einiges bewirkt.

Durch den Wachstum im Glauben (was ein stetiger Prozess bei mir war und auch ist) bin ich mittlerweile aber zu einem Menschen geworden, der inneren Frieden hat und glücklich ist.

Meine Beziehung zu Jesus ist aber nur dadurch gewachsen, dass ich mich auch mit dem Glauben beschäftigt habe (also auch die Bibel (zuerst das neue Testament) gelesen habe und noch lese) und auch die Beziehung zu ihm im Gebet gesucht habe und sie natürlich auch noch suche.

Ich hoffe, dass diese Lebensgeschichte dir dabei helfen konnte zu verstehen, warum ich so hinter meinem Glauben und der absoluten Überzeugung, dass Jesus real ist, stehe.

Gott liebt nach meinem Glauben alle Menschen und hält auch für alle Menschen (also auch für dich) die Arme ganz weit offen:

wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen. Johannes 6:37

Jesus kann nur ein Gebet weit von dir entfernt sein.

Liebe Grüße!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde

Hallo Sarahleandra,

mein Glaube an Gott wird durch vieles gestützt, was eigentlich jeder sehen und beobachten kann: die Dinge in der Natur und vor allem der menschliche Körper. Wenn ich die vielfältigen Lebensformen betrachte, ist aus meiner Sicht sehr deutlich erkennbar, dass sich die Natur nicht quasi selbst hervorgebracht haben kann.

Da wäre zum Beispiel die Zellforschung. Heute kann man den Feinaufbau innerhalb der Zelle erkennen und versteht immer besser das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten. Die Zelle kann mit einer ummauerten Stadt verglichen werden, die Ein-und Ausgänge, Kraftwerke, Produktionsanlagen, eine Kommandozentrale und etliches mehr besitzt. Sie ist also, obwohl mikroskopisch klein, ein hochkomplexes Gebilde!

Faszinierend finde ich auch die Konstruktionsmerkmale bestimmter Lebewesen. Diese haben auch die Aufmerksamkeit der Wissenschaft auf sich gezogen. Es gibt sogar einen Forschungszweig, die Biomimetik, der sich ausschließlich mit besonderen Konstruktionen und Leistungen aus der Tierwelt beschäftigt und diese auf die Verwertbarkeit und Anwendbarkeit in der Industrie prüft.

Es ist aber nicht nur die Natur, die Aussagekraft im Hinblick auf einen Schöpfer besitzt. Eines der wichtigsten und faszinierendsten Werke Gottes ist die Bibel, die auch als das geschriebene Wort Gottes bezeichnet wird. Zwar schrieben insgesamt etwa 40 Schreiber daran, doch standen sie, wie die Bibel selbst bezeugt, dabei unter göttlicher Anleitung.

Ein besonderer Aspekt der Bibel ist, dass ihre Leitlinien und Grundsätze zeitlos, d.h. auch in unserer Zeit noch immer sinnvoll und anwendbar sind. Zum anderen verfügt die Bibel über bestimmte Kenntnisse, die auf dem Hintergrund der Zeit, in der sie verfasst wurde, durchaus auf einen übermenschlichen Ursprung schließen lassen können.

Abschließend möchte ich noch einen sehr wichtigen Punkt nennen: Gott ist für mich in meinem persönlichen Leben erfahrbar. Die enge Verbundenheit mit ihm beruht nicht auf einer Illusion, sondern auf realen Erfahrungen, die ich im Laufe meines Lebens gemacht habe.

Das ist in in wenigen Worten nur einiges von dem, das mich davon überzeugt, dass es wirklich einen Gott gibt. Ich bin mir bewusst, dass viele meine persönliche Überzeugung nicht teilen und respektiere auch andere Auffassungen. Hier muss eben jeder seinen eigenen Platz finden!

LG Philipp

Weil Gott mich befreit hat von der Finsternis...jesus für mich gestorben ist sein Blut für uns vergossen hat ...u ich mit dem heiligen Geist erfüllt bin ...am Tag meiner taufe ...u ich die Gnade Gottes erfahren durfte u mit den zungengesang erfüllt würde ...gott ist voller Gnade..u ich war die letzte die das verdient hätte ....ich beze das gott dir das ins ❤ legt gott segne dich u deine ganze familie lg gercina

Weil ich immer ein gutes Gefühl hab wenn ich an Gott oder Jesus denke.Ich hab einfach das Gefühl sie sind wirklich da und das ist schön und gibt immer wieder ein Stück Zufriedenheit für mich. Also aus einem ganz irrationalem Grund für mich.