An alle, die nicht pauschal etwas gegen "Bild - Zeitung" und "MC Donalds" haben : ist die ständige Kritik Neid?
Bitte nur Antworten von den in der Frage genannten Gruppen- Danke.
"BILD" und "MC Donalds" sind gigantisch erfolgreich in Deutschland und das seit Jahrzehnten. Die MC Donalds- Restaurants sind viel voller, als die der anderen Burgerketten und von allen Zeitungen ist die Bild - Zeitung überall als erste vergriffen.
Ich verstehe das. MC Donalds bietet schmackhafte Sachen und die Bild ist interessant.
Trotzdem dieses andauernde, nervige kritisieren, die BILD wäre schlecht und MC Donalds auch.
Man hört gar nichts anderes mehr.
Der gigantische Erfolg steht nun mal objektiv dagegen, also ist das für mich keine ehrliche Kritik.
Also was steckt dahinter ? Neiden die Kritiker den Erfolg oder wollen sie sich als besonders gebildet und aufgeklärt präsentieren, was ist das ?
Ich bin auch nicht ungebildet und hinter dem Mond lebe ich auch nicht, aber ich habe kein Problem zuzugeben, dass beide ihre Qualitäten haben ... Warum fällt dieses Eingeständnis anderen so schwer ?
Sorry, für den langen Text.
10 Antworten
Die Bildzeitung ist populistisch, berichtet einseitig (rechts konservativ) und die oft oberflächlichen Artikel bieten wenig Hintergrundinformationen. Der Anteil an Unterhaltendem ist recht groß, der Anteil an Weltgeschehen ist eher klein.
Die McDonalds-Burger sind zwar schmackhaft, der Nährwert aber eher mäßig, wenig nachhaltig Sättigend aber hoch im Energiegehalt. Das Preisleistungsverhältnis ist schlecht und die Verpackungen sind wenig umweltfreundlich. die Arbeitsbedingungen sind wie bei allen Fast-Food-Ketten eher ungünstig.
Ich weiß, was du meinst - aber genau diese Leute, die sich über solche Dinge mokieren, sind dann die Ersten, die genau diese angeblich minderwertigen Dinge nutzen und erwerben.
Ich erinnere an einen Süßwaren-Automaten in meiner Heimatstadt, der vor ca. zehn Jahren Furore gemacht hat: Die Kinder gingen da gerne hin und die "Boomer" machten sich öffentlich drüber her, stürmten den Gemeinderat und pöbelten rum, aber am Ende waren genau diejenigen, die sich drüber mokiert haben, dort ständig anzutreffen und ließen Coladosen und sonstiges raus.
Ich habe nie über Mäcces oder die Bild geschimpft - weil ich in der Lage bin, andere Ansichten zu tolerieren und damit umzugehen. Klar lese ich lieber die NZZ - das gebe ich offen zu - und klar gehe ich lieber ein gutes Schnitzel essen als ein paar matschige Burger und Pommes, aber deswegen muss McDonalds ebenso wenig schlecht sein wie die Springer-Presse. Alles hat auch seine guten Seiten.
wollen sie sich als besonders gebildet und aufgeklärt präsentieren
Genau das vermute ich. Man will "vernünftig sein", was darstellen, man sagt das, was "MAN" zu sagen habe - und dann steht die große Ernährungsberaterin doch Tag für Tag bei der Imbissbude rum und mampft Pommes und Würstchen, um sich am Morgen davor oder danach auf Pressekonferenzen hinzustellen und zu betonen, dass man sich genau so nicht ernähren solle und gleichsam die Kinder ein Recht auf Gesundes hätten. Habe ich schon erlebt - aber das ist auch diese, ich sage es mal ganz krass, "teutonische Doppelmoral". Von anderen Nationen habe ich so ein Verhalten noch nie erlebt - übrigens auch nicht von Ostdeutschen. Es sind Westdeutsche, die mir so auffallen; dahinter mag auch eine gewisse Hybris stecken, die oft subtil auszumachen ist.
Nur weil ein Unternehmen erfolgreich ist und eigene Produkte gut verkaufen kann, heißt es nicht, das die Produkte auch von guter oder höher Qualität sind. Die BILD ist insofern gut, dass durch ihre veröffentlichen Artikel manchmal auch andere Anbieter angestoßen werden, ein Thema aufzugreifen und/oder weiter zu beleuchten.
Wenn ein Unternehmen ein Produkt über Jahrzehnte (!) gut verkauft, kann es nicht schlecht sein ... Ganz einfach ... Man kann aber immer "ein Haar in der Suppe" finden, wenn man unbedingt will. Mit Objektivität oder Gerechtigkeit hat das aber nichts zu tun ...
Das ist halt groß in Mode. Schon immer war das, was man dann gerne auch als "Mainstream" bezeichnet, nicht gut genug für die ganzen individuellen Schneeflöckchen.
Auch bei Musik ist das so. "Niemand" hört Schlager. Aber komisch, daß Leute wie diese Helene Fischer dann so erfolgreich sein können. 😜
Also im Großen und Ganzen kannste davon ausgehen, wenn über irgendwas gesagt wird, daß das "niemand" macht, es eigentlich nahezu alle tun. 🤡
Diese modernen Mimöschen, welche niemals dem Mainstream angehören wollen, sind halt inzwischen der Mainstream. 🤪
Um dazuzugehören (individuell sein wollen, aber dann an der großen Masse orientieren... typisch Mensch 🤡 ) brüllen sie alle halt denselben Käse.
warehouse14
Nein, die Kritik ist zu einem großen Teil auch berechtigt. Von der Bild lese ich nur die Überschrift über dem Knick, wenn die Zeitung beim Bäcker liegt. Mc Donald ist lecker aber im Normalfall überteuert und der Service schlechter geworden. Wenn man das nicht häufig isst, ist das auch nicht ungesund.