Alternative zu Stallmatten; Förderband?
Hallo an alle :) Ich habe einen Offenstall der folgend aufgebaut ist: Eine große Box, 40 qm2, die für alle drei Stuten zugänglich ist, eine Fläche von ca 70 qm2 mit Pflastersteinen befestigt und noch einen Matschteil (nochmal ca 70 qm2) Meine drei Ladys haben es sich nun angewöhnt AUSSCHLIEßLICH in der Box zu pinkeln, teilweise äppeln sie auch rein. Das geht ganz schön ins Streu (Staubfreie Holzspäne), macht somit mehr Arbeit, kostet mehr und prodziert mehr Mist. Nun war meine Idee, die Box mit Stallmatten auszulegen, was allerdings mein Budget komplett sprengen würde (Kosten ca. 1000-1500 Euro) alternativ wurde mir Förderband empfohlen, das wesentlich günstiger wäre (auch mit mehr als einer Lage). Allerdings stellt sich mir die Frage, ob sich sowas tatsächlich für meine Zwecke eignen würde?! Im Internet gibt es viele Anbieter, die Förderband als Alternative zu Stallmatten anbieten. Wie muss ich trotz Stallmatten/Förderband/etc. einstreuen? Manche streuen nur hauchdünn ein, damit Urin besser einziehen kann, andere Streuen ganz normal ein, andere gar nicht. Meine Pferde sind übrigens alle barhufer und wiegen zwischen 400 und 600 kg und durch eine kleine abstufung im Betonboden wäre auch leichtes Gefälle da. Über Ratschläge und Erfahrungen bin ich sehr dankbar :-)
3 Antworten
Dass Pferde da nicht pinkeln, wo es spritzt, ist so nicht nachvollziehbar, wie es immer gesagt wird. Dann würden bei uns alle Pferde auf die weichen Flächen gehen. Stattdessen pinkeln sie, wo sie grade stehen, auch am Pflaster.
Genausowenig mögen sie weiche Liegeplätze. Es gibt ein paar Pferde, die gerne weich liegen, aber ich sehe sehr viele, die, wenn sie die freie Wahl haben, auch mal gepflasterte Flächen auswählen. Von daher ist das sehr individuell.
Was Fakt ist: Für den Bewegungsapparat und die Hufe sind nahezu alle deutschen Boxen erheblich zu dick eingestreut, dadurch entstehen erst viele der Beschwerden, die die hiesigen Pferde haben. Auch die meisten Offenställe haben überwiegend zu weiche Böden. Es sollte immer nur so viel Einstreu da sein, dass grade mal der Urin der Pferde aufgenommen wird und kein Gramm mehr.
Stroh als Einstreu ist eigentlich Käse. Lieber ein Hauch Späne, der den Urin so bindet, dass sich kaum Ammoniak in den Raum verabschiedet und dazu ordentlich Raufutter über 24 Stunden. Das Raufutter als Einstreu verwenden, hat was von Vergeudung.
Bei den Förderbändern hast halt lauter schmale Streifen, wo der Urin auch mal drunter laufen kann, d.h. Du müsstest eigentlich die Dinger alle Woche bis Monat einmal mindestens raus nehmen, von beiden Seiten abstrahlen, auch den Boden gut reiningen, am besten auch mit dem Dampfstrahler und dann wieder rein legen. Das würde ich mir an Deiner Stelle nicht antun wollen. Machst Du das nicht, bekommst langfristig Atemwegsprobleme bei den Pferden. Da würde ich dann lieber überlegen, zu Vergussmaterial zu greifen, das dicht mit dem Boden und den Wänden abschließt, sodass nichts drunter kann. Dann musst nur die Oberfläche reinigen.
Boxenmatten machen weniger Arbeit, das stimmt schon. Aber wenn Du ein Pferd wärst, würdest Du dann gerne in einer Box stehen, wo unter der Streu stets eine mit Pippi vollgesogene Matte liegt? Du kannst auch Leinenstreu nehmen, wenn Du kein Stroh nehmen magst, dann gibt es auch keine Probleme mit der Entsorgung - die Entsorger oder Bauern möchten keinen Holzspäneabfall, weil er den Boden auf den Äckern sauer macht.
Ich habe gehört, dass Pferde meistens gar nicht erst auf die Matten pinkeln, da es dann spritzt. Ich würde mir auch wasserundurchlässige Matten holen, diese dann mit leichter Neigung verlegen, dass das Urin abfließen kann. Leinenstreu kann ich leider nicht nehmen, da ich einen Allergiker im Stall dabei hat, der davon husten muss (schon getestet) :-/
Wir haben unseren unterstand 65 Quadratmeter komplett blank wieder ..das Problem mit der Einstreu hatten wir auch da alles durchprobiert und wurde nur dann alternativ die stall Matten gelegt wenn sie Eisen tragen nicht zu empfehlen reißt die ganze matte auf unsere Matten müssten nach 3 Jahren raus bei 4 Ponys ständig verrutscht und abgenutzt gewesen ..das Geld lohnt sich nicht wircklich ..da wir recht sandigen Boden haben und der unterstand auch bei schlecht Wetter immer trocken stehen sie jetzt auf Natur Boden und nehmen ihn gerne zum liegen an ..wir haben festgestellt das die sich seitdem öfters in den unterstand hinlegen und auch da wälzen ..und belassen das jetzt so da die besten Erfahrungen hiermit gemacht