Als Veganer einen omnivoren Partner?
kannst du als Vegan oder vegetarisch lebender Mensch mit einem omnivoren Menschen zusammen leben?
wenn ja, wie schaffst du das?
wie geht es dir damit?
welche Herausforderungen habt ihr dadurch?
26 Stimmen
13 Antworten
Wenn der eine den anderen nicht in seiner Lebensweise einschränkt ist das kein Problem.
Ich bin vegetarisch, mein Partner isst generell wenig Fleisch. Kochen tun wir also vegetarisch, beim Essen gehen bestellt er halt öfters mal was mit Fleisch, fertig.
Schön, daß es so easy bei euch zu sein scheint 👍🏽
Ich lebe streng vegetarisch, mein Partner hingegen isst Fleisch. Das ist für uns beide aber kein Problem. Er isst auch oft die vegetarischen Alternativen mit oder wir kochen eben zweierlei.
Ja kann ich und das Problemlos. Als ich auf Vegetarisch umgestellt habe, war mein Partner zwar nicht unbedingt begeistert (er hatte schiss das er jetzt kein Fleisch o.ä. bekommt), aber nach ein paar Monaten (die erste Zeit hat er es ja noch nicht mal mit bekommen das ich anders gekocht habe als sonst) hat es sich sehr gut eingependelt und er hat von sich aus seinen Fleischkonsum sehr reduziert, da er nicht wollte das ich es zubereite wenn ich es nicht esse.
Mittlerweile ernähre ich mich vegan, er isst nach wie vor Alles. Gibt auch da keine Probleme (was aber auch daran liegt, das wir seit 2,5 Jahren ne Fernbeziehung führen und uns wegen Corona in der Zeit auch nicht gesehen haben). Er hat es aber auch akzeptiert, genauso wie ich das er nicht umstellen wird (und das muss er auch nicht).
Wenn man den Gegenüber akzeptiert und respektiert geht das sehr gut. Wir versuchen uns nicht gegenseitig zu ändern.
Das glaube ich, Respekt ist sicher ein guter Grundbaustein. Ich konnte es mir nicht ganz vorstellen, weil die Beziehungen die ich aus meinem Umfeld kannte & kenn, sind alle so feindlich. Aber da ist es wohl auch nicht ausschlaggebend über was man sich streitet… wenn der Respekt sowieso füreinander fehlt, dann ist das Thema Ernährung vermutlich nur ein weiteres Ventil für das was da sonst so verborgen liegt 🤔
Also mein Freund ist seit jetzt knapp 6 Monaten Vegetarier, weiß der Teufel warum.
Ich akzeptiere das und koche dem entsprechend vegetarisch für ihn oft auch mit Ersatzprodukten und für mich mach ich separat Fleisch, klar manchmal ist es stressig und frustrierend für mich aber gut ist jetzt nun mal so.
Du solltest dich nicht fragen, warum er kein Fleisch isst. Du solltest dich fragen, warum du das machst
Weil ich noch normal bin, ganz einfach. Der Mensch ist und bleibt ein Omnivore und kein Herbivore.
Der Mensch ist ein Allesfresser. Und es ist ganz bestimmt nicht normal, Tiere in kleine Käfige einzusperren, um sie zu schlachten und jeden Tag Fleisch zu essen. Verarbeitetes Fleisch ist auch nicht normal oder natürlich.
Früher war Fleisch etwas, das man ein paar mal im Monat essen konnte und man hat mit den Tieren auch meist gelebt. Ganz früher musste man selbst danach jagen.
Was früher war ist aber egal. Heute brauchen wir kein Fleisch mehr, wir kommen sehr gut ohne aus.
Ja ist doch schön für dich wenn du dich dazu entschieden hast, dann leb so wie du es willst, keiner hält dich davon ab.
Ich leb so wie ich es will.
Ich bin mit Nutztieren groß geworden, wir haben selbst gezüchtet und geschlachtet.
Ich verzichte auf Fleisch, aber das Leid der Milliarden Nutztiere, die jedes Jahr in kleinen Käfigen aufwachsen, ohne je das Sonnenlicht sehen zu werden, verschwindet dadurch nicht.
Und so funktioniert Moral auch nicht. Das ist so als ob man sagen würde, dass man es schlimm finden kann, wenn andere ihre Frau schlagen, aber jeder für sich entscheiden sollte.
Meine Güte, ja ich habs verstanden du bist ein Gutmensch-Vegetarier ist ok.
Aber auch Menschen wie du auch ihr müsst akzeptieren dass es Menschen wie mich gibt, die nicht auf Fleisch verzichten wollen.
Ende der Diskussion.
Wofür hat man denn Moral und Werte, wenn man nicht dafür einsteht?
Jemand der sich für Frauenrechte einsetzt, ist doch auch kein "Gutmensch-"Feminist. "Du musst aktzeptieren, das manche ihre Frau halt schlagen wollen, das machen Menschen seit Jahrtausenden"
Jemand der sich für die Rechte von Schwarzen einsetzt, ist doch auch kein "Gutmensch". Manche wollten Sklaven halten. Hätte man die Diskussion da auch einfach beenden sollen?
Aus ethischen, ökologischen & gesundheitlichen Gründen, für die 3. Welt Länder, für die Erde, für unsere Zukunft, für unsere Nachkommen, insbesondere für unsere 4 Kinder, für die Tiere, für meinen Körper & Geist, für die Umwelt…
ich habe vor 10 Jahren im Internet wegen meines schlechten Gesundheitszustandes rechaschiert, nach dem der Arzt mit riet das Schweinefleisch Weg zu lassen. Er ist selbst wegert Vegetarier noch Veganer. Aber er meinte, daß meine Krankheiten hervorgerufen werden vom Rauchen bzw. Nikotin (ich war zu der Zeit schon 3 Jahre Nichtraucher), vom Koffein (ich mochte noch nie den Geschmack von Kaffee & ließ den schwarzen Tee schon wegen der Zahnverfärbung weg) oder vom Schweinefleisch.
da ich immer alles hinterfrage & mir selbst eine Meinung bilde habe ich nach dem Arztbesuch Informationen gesucht & den ganzen Abend bis in den Morgen hinein schockiert gelesen, welche Auswirkungen es auf die Umwelt & meine eigene Gesundheit hat, wenn ich weiter so lebe wie bisher. So wurde ich über Nacht Vegan.
Zuckerfrei war ich auch schon 2 Jahre & konnte mich von Diabetes heilen. Außerdem auch meine Gichtanfälle, meine Migräne, Bluthochdruck, Kreislaufprobleme, Pickel, schmerzende Regelblutung, kalte Gliedmaßen, Neurodermitis, Eisenanämie, Magnesiummangel, usw.
Auch wenn ich über Nacht Vegan wurde so wie ich auch über Nacht NR wurde & zuckerfrei sowie glutenfrei, so bin ich kein Mensch, der etwas leichtfertig tut. Ganz im Gegenteil, nur bin ich auch kein Mensch, der noch länger wie bisher weiter machen kann, wenn ich etwas begriffen habe.
So wie das Leben selbst, bin ich stets im Wandel & mein Mann zum Glück auch. Er lebt nun wieder vegan & meinte es war nur eine Phase in der er überprüfen wollte, ob es ihm mit oder ohne besser geht. Auch ihm geht es gesundheitlich ohne besser.
herzliche Grüße Vanessa
Was für Karma?
Wenn mein Freund Vegetarier sein will, ja bitte soll er doch aber ich muss den Schwachsinn ja nicht mit machen.
Ich esse weiterhin mein Fleisch und wenns ihm nicht passt, er weiß wo die Türe ist.
Wow, ihr seid ja richtige Seelenverwandte! Deinem Freund einen lieben Gruß und mein Beileid.
Tja, nicht jeder muss sich Vegetarismus aufzwingen lassen ;)
Vielen Dank für das teilen deiner Erfahrung, darf ich fragen warum es manchmal stressig & frustrierend sein kann? Liest sich für mich erstmal ganz harmonisch, daß du sogar auch mal vegetarisch für euch kochst 😍 & habt ihr gar nicht darüber gesprochen warum er vegetarisch geworden ist? Lg Vanessa
Frustrierend in dem Sinne weil ich manchmal auch Lust habe auf zb Gulasch aber für 1 Person Gulasch zu machen ist Schwachsinn.
Stressig in dem Sinne weil ich ja dann immer separat kochen muss, heißt mehr Aufwand beim kochen für mich.
Klar haben wir darüber gesprochen aber ich finde Vegetarismus einfach schwachsinnig, unnötig.
Ah verstehe, danke für deine Rückmeldung. An solche Probleme habe ich gar nicht gedacht. Ich drücke euch die Daumen, daß ihr Gute gemeinsame Lösungen findet, die zu einem schönen Zusammenleben beitragen 🙌🏽
Das mit dem kochen für eine Person kenne ich auch noch vom allein leben. Damals hatte ich das kochen größtenteils aufgegeben & habe viel bestellt & auswärts gegessen. Oder Freunde zum Essen eingeladen damit es sich rentiert 😄 vielleicht ist da ja auch eine Idee dabei, die für dich gut klingt 😊
ich glaube ohne Verständnis füreinander könnte es auf Dauer krisenreich werden.
Danke für deine Antwort, schön zu hören, daß es funktionieren kann.