Als spastisch verkrampfter Behinderter schäme ich mich vor Menschen, besonders vor Kindern und Jugendlichen. Wie kann ich meine Würde schützen?

3 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Ja, dass das schwer ist, glaube ich dir.

Hmmm... ich kann nicht für alle sprechen, aber ich erinnere mich, was mich als Kind/ Jugendlicher da "runter geholt" hat und warum ich danach mein Schülerpraktikum in einer Einrichtung für Menschen mit Behinderung gemacht habe.

Durch diese Einrichtung gab es in meiner Gegend mehrere Menschen mit einem ähnlichen Anteil so wie du. Wenn aber jemand, trotz eines auch verzogenen Gesichts dabei, dennoch innerlich ruhig ja sogar freundlich wirkte, überwog unmittelbar die Sympathie. Ich kann das schwer beschreiben, dass lag dann an den Augen und dem Gesichtsausdruck allgemein, trotz der Spastik. Und neben der Mimik auch die Gestik. So dass die Spastik in der Ausstrahlung zu einem Nebenprodukt wurde und nicht dominierte. So dass die Person ihre liebevollen, sympathischen, humorvollen und sogar beruhigenden Anteile hervorhob und betonte.

Ich kann es leider nicht besser beschreiben...

Das kostet sicherlich Übung und/ oder eine innere Haltung... aber das ist meine Erfahrung.


Wenn das Kinder/Jugendliche sehen und irgendwie komisch gucken, würde ich es ihnen einfach erklären. Es ist ja nichts wofür man sich schämen muss und wenn man es weiß ist es schließlich auch nichts merkwürdiges


Nobodyrotz 
Beitragsersteller
 04.01.2024, 05:38

Scheinbar lebst Du im Paradies. Ich lebe hier.

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Lualde  04.01.2024, 05:42
@Nobodyrotz

Wenn sich Leute lustig darüber machen oder so dann ignorier sie einfach. Wer sich über Behinderungen lustig ist ein A…loch und deine Aufmerksamkeit nicht wert. Mach dir keine Gedanken über die

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An deinem Selbstbewusstsein arbeiten.

Eine Behinderung ist kein Grund, um sich zu schämen. Du bist genauso ein Mensch wie alle anderen Menschen.