Alleinstehender Miet-Opa?
Beruflich hat es mich geografisch weit von meinen Kindern und Enkeln entfernt. Ich sehe sie nur einige Male im Jahr.
Meine vier Großeltern habe ich sehr positiv in Erinnerung. Die Eltern haben für Wohnung, Bildung, Ernährung gesorgt, also die Pflicht. Meine Großeltern für Spiele, Musik, Handwerk, Kultur, also die Kür.
Nun überlege ich, Leih-Opa für einen Jungen zu werden. Sehr gerne möchte ich weitergeben, was mir meine beiden Opas (Lehrer / Elektriker) an Werten und Kenntnissen vermittelt haben.
Und ganz bewusst an Jungs, denn die haben kaum männliche Vorbilder. Schaut mal auf die allein erziehenden Mütter (möglichst noch verbandelt mit deren Müttern), in Kitas, Grundschulen und Sozialbehörden, alles voller Weiber.
Ich fordere efrauzipation, also die gleichberechtige Mitwirkung von Männern.
Andererseits scheint die Verbindung (alte) Männer und Kinder in unserer Gesellschaft ein no-go zu sein.
Lasst mal lesen, was ihr zu diesem Thema denkt.
5 Antworten
Ich finde diese Idee sehr gut. Ich selbst bin zwar alleinerziehender Vater eines Mädchens, aber deine Beobachtung, dass sich im Allgemeinen vordringlich nur die Frauen um soziale Themen kümmern kann ich bestätigen.
Ich kann von Glück reden, dass meine Tochter (sie ist 6, wird bald 7) sowohl männliche (mich, meinen besten Freund sowie den Mann meiner Schwester) als auch weibliche (meine Schwester, meine Freundin die nicht ihre Mutter ist, die Mutter meiner Freundin) Rollenbilder bzw. Vorbilder hat. Ich glaube durchaus, dass dies sehr wichtig ist für eine ausgeglichene Erziehung.
Ich finde diese Idee sehr gut.
Das lese ich öfter, da ich bei ebay Kleinanzeigen unter Nachbarschaftshilfe inseriere.
Gute idee, aber dann doch lieber eine Oma, wie wir es gewohnt sind. ...
Ich finde deine Idee gut.
".... alles voller Weiber" klingt nicht sehr freundlich.
Meine Stiefkinder nennen mich Segundo-Papa, weil ich der zweite Partner meiner Freundin bin.
Vielleicht ist ein Segundo-Opa auch willkommen...
".... alles voller Weiber" klingt nicht sehr freundlich.
Ich empfinde es so. Habe mich inzwischen mal in unserer Kommune nach Flüchtlingen umgesehen, um deren Kultur kennen zu lernen. Genauer: Um mit ihnen zu musizieren. Gesprächspartner in der Behörde: Nur Weiber. Die freuen sich, dass ich mich engagiere und sind freundlich.
Aber seit Jahren kein einziger Mann, mit dem ich kommunizieren könnte.
Finde ich nicht schlecht! Ich habe selbst mal darüber nachgedacht Kontakt zu leih- grossrltern für meinen Sohn aufzunehmen.
Das Thema "Leih-Opa" (oder auch Leih-Oma) ist ja nicht neu. Die Vorteile dieses Konzeptes liegen auf der Hand.
Ich störe mich nur an dem Wort "Miet". Drückt dies die persönliche Intention aus, odedr geschah es in Ermangelung eines besseren Begriffes?
LG
der Begriff Leih opa oder Ersatz opa ist gebräuchlich dafür
Aber auch nur, weil es eigentlich ein Mietwagen ist. Hier bringen Menschen 2 sprachlich unterschiedliche Begriffe durcheinander
Gibt es schon längst
wenn Du noch Deine Frauenfeindlichkeit streichst (Zitat: "alles voller Weiber") wird es vielleicht was
wenn Du noch Deine Frauenfeindlichkeit streichst
Was soll daran frauenfeindlich sein, wenn ich für Männer Gleichberechtigung fordere? Ich meine erkannt zu haben, dass Frauen (Mütter, Omas, Lehrer- und Kindergärtnerinnen, ...) die Sehnsucht ihrer Jungs nach Vorbildern und Gesprächspartnern nicht stillen können.
Ist auch für mich unbefriedigend, klingt nach Bezahlung. Darum geht es nicht. Leihen wäre ohne Bezahlung, aber ebenso unglücklich.
Bitte helft mir, einen positiven Begriff zu finden.