Allein durch Ernährung von chronischen Krankheiten genesen?
Ich ernähre mich seit über einem Jahr nach Anthony William und habe schon etliche Leiden hinter mir lassen können (Blähbauch, unklares Denken "brainfog", Pickel, trockene Haut, Erschöpfung, burnout).
Anfangs konnte ich fast nur noch Liegen. Ich war nicht mal in der Lage zum Arzt zu gehen.
Ich bekam aufgrund meiner Schlafstörungen Antidepressiva. Ich litt sehr unter den Nebenwirkungen dieser Medikamente (Wassereinlagerungen, Gewichtszunahme, Unwohlsein u. dem Gefühl seelenlos zu sein).
Ich war mit meinem Leben komplett überfordert und war zu nichts mehr in der Lage. Außerdem war ich unruhig, hatte Hitzewallungen und nächtliche Adrenalinausschüttungen.
Nach ein paar Wochen Selleriesaft nach Anthony William und einer Ernährungsumstellung auf viel Obst u. Gemüse spürte ich neue Kraft in mir. Ich ließ schon bald die Medikamente weg und es ging mir nach und nach besser.
Mein viel zu niedriger Blutdruck regulierte sich von selbst , ebenso mein Eisenmangel, so dass die Erschöpfung immer mehr nach ließ und ich mehr und mehr in der Lage war meine Alltagstätigkeiten wieder aufzunehmen.
Anfangs war ich nur in der Lage ca. 5-10 min. Spazieren zu gehen. Jetzt macht es mir nichts mehr aus, mehrere Stunden unterwegs zu sein. Auch kann ich stundenlang arbeiten ohne zu ermüden.
Ich will nicht verschweigen, dass ich immer noch mal Körpersymptome habe und anfangs auch sehr viel mit Durchfall zu tun hatte (ich hatte eine Fructoseunverträglichkeit). Mittlerweile vertrage ich sehr viel mehr Lebensmittel (insbes. Obst).
Es ist noch nicht alles perfekt. Aber ich bin schon jetzt erstaunt wie fit ich mich heute fühle und wie viel Energie ich habe. Ich bin nicht mehr bettlägerig, sondern voll belastbar.
Meine chronischen Hautausschläge sind an einigen Stellen ganz weg gegangen. Meine Haut ist straffer geworden, ich habe abgenommen und der ewige Blähbauch mit Unwohlsein u. Darmproblemen gehört der Vergangenheit an.
Nun hoffe ich, dass auch noch meine Psoriasis ganz verschwindet und sich allmählich auch wieder ein normaler Appetit einstellt (hab ich schon seit ein paar Jahren nicht mehr).
Vielleicht gibt es hier jemand, der auch durch eine Ernährungsumstellung chronische Krankheiten verbessern oder heilen konnte.
Ich denke, dass die Bücher von Anthony William für fast alle chronischen Krankheiten eine super Basis sind, um sich selbst zu heilen.
Allerdings würde ich mir viel mehr individuelle Begleitung wünschen, da doch jeder Mensch anders ist und spezielle Fragen hat. Das kann ein Buch leider nicht so leisten.
6 Antworten
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Die Ernährung spielt eine große Rolle. Als sicher gilt bei hohem Fleischkonsum und viel Zucker dieses zu minimieren.
Aber die Ernährung ist es nicht alleine. Die Psyche spielt da eine große Rolle. Wenn Du durch die Ernährungsumstellung Erfolge erzielen kannst wirkt sich das gut auf die Psyche aus. Beides zusammen führte zur Genesung von chronischen Krankheiten.
Welche Ernährungform funktioniert ist individuell unterschiedlich und das muss man halt ausprobieren. Aber ich denke Du hast es einfach richtig gemacht. Bleibt nur noch Deine Kälteempfindlichkeit wegzubekommen.
Liebe Grüße
Tobi
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Vielleicht gibt es hier jemand, der auch durch eine Ernährungsumstellung chronische Krankheiten verbessern oder heilen konnte.
Ja ich. Schwere chronische Depression und schwere Histaminintoleranz. Ernährung war aber nur ein Teilaspekt. Aber wie man in der Fitness immer so schön sagt: Ernährung macht 80%.
In vielen Fällen bedeutet chronisch auch nur, dass dem Arzt bislang kein Heilungsansatz bekannt ist. Es chronisch zu nennen bringt dann halt auf Dauer mehr Kohle bei der Krankenkasse, weil der Patient es dann glaubt, anstatt selbst zu forschen.
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Bin allerdings kein Fan von Anthony Williams, wenn er tatsächlich sagt, dass fermentierte Lebensmittel keinen Nutzen haben. Denn sie sind das einzige, was meine Histaminintoleranz heilen konnte.
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Das ist ja interessant. Ja, man muss einfach selbst experimentieren und heraus finden, was wirklich passt.
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Es ist vor allem auch gut gegen akute Magendarm-Beschwerden. Egal ob Bauchmerzen, Blähbauch, Verstopfung, Verdünnung. Es hat immer sofort geholfen. Besser als alles was man aus der Apotheke bekommt.
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o.k. und was hast du da gegessen? Fertiges Sauerkraut...oder alles selbst gemacht?
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Ich habe damals alles selbst fermentiert. Erhitztes Sauerkraut ausm Bioalden ess ich auch gerne. Aber da sind natürlich keine Baktieren mehr drin. Ich mach mir außedem auch gern Wasserkefir, Milchkefir, Brottrunk und Kombucha-Tee.
Du wirst es beim ersten Mal wahrscheinlich nicht perfekt hinbekommen. Es braucht ein bisschen Fingerspitzengefühl. Lies viel darüber, schaue Youtube Anleitungen und frag in Communitys nach und werd nicht demotiviert, wenn etwas nicht perfekt läuft. Mir ist auch schon was schlecht geworden oder es hat mies geschmeckt, weil iwas missachtet hatte.
Ich würde aber empfehlen nicht nur Weißkohl zu nehmen sondern auch Rotkohl. Und das ein bisschen mit Gemüse zu ergänzen, die ätherische Öle enthalten. Zum Beispiel eine Zwiebel und ein bisschen Knoblauch. Zum Einen weil sie bekannt sind für ihren gesundheitlichen Mehrwert und zum Anderen weil es natürlich auch sehr lecker schmeckt.
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o.k....aber scheinbar hattest du dich davor auch mit der Ernährung nach A.W. befasst? Und wie lange ernährst du dich schon so wie jetzt?
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Nein, hab ich nicht. Ich hab grad nur danach gegooglet weil du fermentierte Lebensmittel in deinem Post nicht erwähtn hattest. Und das schien mir komisch, wenn er doch so ein guter Ernährunsgberater ist. Und dann bin ich natürlich schnell darauf gestoßen, dass er nichts davon hält. Mit Fermentieren habe ich 2017 angefangen. Ich habe zuvor und danach aber auch viele andere Dinge ausprobiert. Von daher verändert sich das immer wieder. Ich war zum Beispiel auch lange davon überzeugt, dass es sinnvoll sei auf Zucker, Getreide und Fett zu verzichten. Und ich habe ne Zeit lang auch vegan gelebt. Mittlerweile sehe ich das alles viel gelassener. Ich achte mehr auf Qualität und vernünftige Mengen, weil es ja auch Futter für die Seele ist und immer auf alles zu verzichten macht einfach kein Spaß.
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Ja, das ist auch ne gute Einstellung. Und deine Depression ist jetzt dauerhaft gebessert?
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Die Depression ist vollkommen verschwunden. Dazu gehörte allerdings wesentlich mehr aus nur Fermentieren. Zum Beispiel viele Lebensmittel auf Proteinbasis. Ich kann da empfehlen sich morgens mal rote Linsen in Milch zu kochen. Und dazu ein bisschen Ei und Gewürze. Proteine machen dich hellwach und sättigen dich viel länger als Kohlenhydrate. Du kannst auch Proteinriegel versuchen. Die gibts auch in normalen Supermärkten. Außerdem war sehr wichtig, ein sehr gutes und sauberes Wasser zu trinken. Wasser hat vor allem die Funktion, Nährstoffe in die Zellen zu transportieren und Abbaustoffe wieder auszuscheiden. Eine gute aber teure Marke ist Lauretana. Es gibt aber auch ein paar andere. Das muss man mal googlen. Ein weiterer Punkt ist die Wechseldusche. Abwechselnd warm und kalt zu duschen hat einen starken Effekt auf dein Hormonsystem. Auch das kannste mal googlen.
Wenn du das alles befolgst, bist du iwann so voller Energie, dass du garnicht anders kannst als Sport zu machen um diese Energie wieder loszuwerden. Und dann sind Depressionen halt auch kein Thema mehr.
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Experten, die ich übrigens empfehlen würde wären Patric Heizmann und Dr Anne Fleck. Die haben mir sehr geholfen zu verstehen, wie Ernährung im Körper funktioniert.
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o.k. sehr interessant. Das ist so ziemlich genau das Gegenteil von dem, was ich gerade mache: ich esse möglichst wenig konzentrierte Proteine, keinerlei Milchprodukte und keine Eier.
Ich fühle mich so fit wie schon lange nicht mehr. Allerdings mache ich keinen Sport, weil ich sonst noch mehr abnehme (hab schon Untergewicht).
Sauberes Wasser trinke ich auch (selbst gefiltertes Leitungswasser).
Wechselduschen sind bestimmt gut...aber nicht für mich, da ich eine totale Frostbeule bin. Ich friere extrem, wenn ich mit kaltem Wasser dusche.
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Also das A und O jeder Gesundheit ist es seinen Kalorien- und Proteinbedarf zu decken. Da man ansonsten eben abmagert und später viele weitere Probleme folgen werden. Das du dich gut fühlst mag sein. Viele Veganer fühlen sich bei Unterernährung ja auch wohl. Ging mir damals auch so. Und auch heute kann ich mehrere Tage fasten und mich wohl fühlen. Auf Dauer fügst du deinem so aber Schäden zu, die du vllt nur noch garnicht mitbekommst. Gerade was Organe betrifft, merkt man vieles erst wenns zu spät ist.
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Was rätst du mir? Wie kann ich einigermaßen gesund (ohne Fertigessen, Zucker u. ungesunde Fette) etwas zunehmen?
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Das was im Grunde alle raten. Erstmal einfach normal essen. Hauptsächlich halt frisch, ballaststoffreich, proteinhaltig und selbst gemacht. Und sich ein bisschen mit fermentieren ausprobieren. Und nur das weglassen, was man aufgrund von Unverträglichkeiten wirklich weglassen muss. Alles Andere macht sowieso keinen Sinn, solange du untergewichtig und schlecht versorgt bist.
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Was auch noch wichtig ist, man sollte täglich 2 - 3 Liter Wasser trinken. Wasser ist das Lebenselexier für uns Menschen.
Durch Wassermangel kommt es zu Ablagerungen von Giftstoffen in Geweben, in den Gelenken, den Nieren, Leber, im Gehirn und in der Haut.
Kaffee oder Tee können Wasser nicht ersetzen.
Oft ist die Darmflora/ Darmschleimhaut geschädigt, kann man wieder aufbauen, auch Milchsäurebakterien sind sehr wichtig. Hilft z.B. auch bei Psoriasis.
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Ja, selbstverständlich kann man durch gesunde Ernährung auch seine Gesundheit beeinflussen.
Es reicht schon, auf Convinience Food, Zucker, generell Limonaden und Fett zu verzichten und auch mal selbst zu kochen. Stichwort Italienische Küche.
Mehr Obst/Gemüse/Balaststoffe und Vollkornprodukte essen.
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Ja, genau. Wenn man alle künstlichen Zusatzstoffe sowie Zucker/ Süßstoffe u. Fett weg lässt, hat man viel gewonnen.
Bei chronischen Krankheiten, die oft mit Entzündungsprozessen einhergehen, ist es für viele auch hilfreich Getreide (insbes. Gluten) weg zu lassen.
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Ernährung wird eine übermässige Macht zugeschrieben.
Ist so ähnlich wie der Glaube ans Impfen.
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Das ist möglich. Ich denke auch, dass Ernährung nur EIN Faktor von mehreren ist, aber immerhin ein wichtiger.
Ja, ganz genau. Seit ich mich von den Ärzten abgewandt habe und selbst heraus finde, was mir gut tut/schadet, habe ich endlich sichtbare u. fühlbare Erfolge.