AFD wählen?
Hier in Österreich gibt es viele Eingewanderte die die FPÖ (vergleichbar mit der AFD) wählen obwohl sich die Partei klar ausländerfeindlich positioniert ist das in Deutschland mit der AFD auch der Fall und wenn ja warum?
4 Antworten
Das sind die, die sich nicht hysterisch machen lassen, schon viele Jahrzehnte hier leben, arbeiten und die momentane Entwicklung ebenso sehr bedenklich finden.
Die FPÖ ist nicht per se Ausländerfeindlich. Wenn sie dass wäre, wie könnten dann Menschen mit Migrationshintergrund im Iran (Udo Landbauer - iranische Mutter) und Marlene Svazek (beide Elternteile aus Tschechien) beide stellvertretende Landeshauptmannstellvertreter (Vizeministerpräsident) werden?
Über 50 % der Jugos wählen FPÖ. Ich bin jetzt derzeit nur zu Ausbildungszwecken in Österreich wohnhaft, aber mein Nachbar hier, ein Immigrant aus Serbien, ist Gemeinderat der FPÖ.
Ganz einfach, Landbauer identifiziert sich nicht nur selbst als Ösi und "europäer", er wird auch in rechtsextremen Kreisen akzeptiert, da stört seine arische Abstammung mütterlicherseits überhaupt nicht bzw gerade nicht.
Und dass konservative und rechte Ansichten in Tschechien fremd wären, stimmt ja auch nicht. Beide Politiker werden als europäisch, weiß, christlich akzeptiert.
Mit "Jugos" sind bei der FPÖ auch keine bosnische Muslime gemeint, sondern eben rechtskonservative Serben, die in ihrer Abstammungsheimat dem autokratischem Putin wohlwollend gesinnt wären.
Die FPÖ ist insgesamt inhaltlich nicht identisch zur AfD, aber mindestens der nichtmoderate Teil.
Was stimmt, ist dass es durchaus einzelne Migranten gibt, die wider besseres Wissen oder anderen Gründen tatsächlich bei der AfD und FPÖ tätig sind, die im Normalfall (also als Bürger des jew. landes) von denen abgelehnt werden würden.
Die machen sich dann auch recht gut als "Vorzeige-Ausländer", ändern aber nichts an der grundlegenden Ausrichtung der Parteien.
Genau so ist es. Linke denken oft, dass Ausländer = Ausländer sind. Dabei muss man sehr wohl die Herkunft der Migranten unterscheiden.
Ja, das ist hier genauso.
Es begann mit "denen gebt ihr alles und uns nichts".
Dieser Art Migrationsangst gibt es schon länger und war zu preußischen Zeiten größer als heute.
Zu Zeiten Wilhelm II, war die Migration höher als heute.
Heute stößt das auf die Wohnungsnot, auf die Fehler während der Coronazeit, Rezession, zunehmende Verarmung und multiplen Krisen, eine hilflose wie lösungslose Politik.
Lösungen hat die AfD auch nicht.
Wer nicht deportiert werden will, der wählt demokratische Parteien aber nicht die AgD. Logisch.
Auch in den USA gibt es die aus Kuba eingewanderten Amerikaner, die Trump wählen, weil sie dessen Märchen schlucken, Joe Biden würde den Kommunismus einführen. Je schlichter die Gemüter, desto plausibler die Lügen. Oder: die dümmsten Kälber wählen ihre Schlächter selber.
denke weil die Jugos die länger hier sind was gegen Afghanen und Syrer haben