Ärgert es euch wenn Fahrradfahrer bei Rot einfach fahren?
Rotlichtverstoß
Das Ergebnis basiert auf 20 Abstimmungen
6 Antworten
Selber bin ich Alltagsradfahrer mit einer Fahrleistung von 8000-12000 km/Jahr und geb mir stets die größte Mühe die Verkehrsregeln zu beachten. Ärgern tun mich die Rotfahrer nicht wirklich, aber Verständnis habe ich auch nicht dafür. Bei rot wird gehalten, ganz einfach.
Rotlichverstöße sind dabei aber auch keine Spezialität von Radfahrer, das können Kraftfahrzeugführer genau so gut wie ich selbst oft genug erleben musste als in noch in der Innenstadt wohnt oder eben auf den vielen Dashcam-Kanälen auf Youtube.
Kleine Anekdote am Rande: Nicht alles was auf den ersten Blick wie ein Rotlichtverstoß eines Radfahrers aussieht ist auch einer. Ein Radweg den ich regelmäßig benutze hat am Ende eine Ampel mit Fußgänger- und Fahrradsymbol in den Lampen. Ich biege immer an der Stelle rechts ab und würde, wenn ich bei grün fahren würde mit den gleichzigt grün habenden Autos die von der Autobahnabfahrt nebenan kommen ins Gehege kommen. Hier sind einfach die falschen Streuscheiben in der Ampel verbaut (auch gegenüber gibt es keinen Radweg), daher ist Einfahren in die Fahrbahn nach 10 StVO hier die einzig richtige Lösung.
Ja, es ärgert wohl nicht nur mich. Auch Fahrradfahrer müssen sich an die Verkehrsregeln halten. Das ist nicht nur zu ihrem eigenen Schutz sehr sinnvoll.
Allerdings muss ich mich leider der Bemerkung von ErikG172 anschließen, denn Fahrradfahrer werden derzeit wirklich, wie die heiligen Kühe in Indien behandelt. Sie erlauben sich alles, weil sie glauben, dass sie es dürfen und werden noch dazu hofiert, als ach so umweltfreundlich. Und wenn man dann beobachtet, was da durch die Straßen schlackert, z.B. mit den Lastenrädern und ähnlichem, kann einem nur schlecht werden.
Ich will damit aber nicht alle Fahrradfahrer über einen Kamm scheren. Es gibt auch Fahrradfahrer, die sich an die Verkehrsregeln halten. Aber die sind immer seltener und gehen in der Riege der anderen Fahrrad-Chaoten unter.
Wobei es durchaus regionale Unterschiede bei den Fahrradfahrern gibt. Aber das ginge zu sehr ins Detail.
Leider ist es kaum möglich mal einen Fahrradfahrer für sein Fehlverhalten zu bestrafen, wenn man ihn nicht gerade dabei stellt. Und wenn man sieht, was da dann als Strafe aufgerufen wird, ist das eher wie ein "leichtes dudu, das darfst du aber doch nicht machen und jetzt fahr weiter". Die Wirkung ist daher bei Null und Abschreckung oder echte Konsequenzen sucht man vergebens.
Kein Wunder, dass da keine "echte Freundschaft" zwischen den Fahrradfahrern und den Auto-/LKW-Fahrern entsteht.
Ich bin selbst Fahrradfahrerin und bin immer wieder verwundert, dass *hust* einige *hust* meinen, für sie würden keine Regeln gelten.
Ample werden überfahren, an Zebrastreifen nicht angehalten, Vorfahrten genommen usw. Ätzend.
Aber es ist nur ein Spiegelbild der aktuellen Gesellschaft, in der soviele Angst haben, nicht zuerst dranzukommen. Schade.
Gerade hier in Berlin ist es ziemlich gefährlich geworden für Radler, die sich an die Regeln halten. Ohne Helm geht nichts.
Keine Ahnung, ich kenne mich im Verkehrsrecht nicht aus.
Fahrradfahrer haben sich genau so an die StVO zu halten wie alle anderen Verkehrsteilnehmer. Die meisten halten sich dran. Das Problem ist das Fahrradfahrer in Deutschland prinzipiell "Heilige Kühe" sind gegen die nichts gesagt werden darf und die immer und überall alles richtig machen.
Ich war mal Zeuge von einem heftigen Unfall, weil ein Radfahrer trotz Rot einfach weitergesaust ist, ohne den Vorfahrtsverkehr einsehen zu können.
Wenn Radfahrer bei Rot einfach weiter fahren, ist bei mir "ärgern" nicht mehr das richtige Wort. Ich schüttle nur noch den Kopf.
Wie ist die Bestrafung bei Fahrradfahrern?