Abgabe eines Autos ohne jegliche Emotion?

3 Antworten

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Es war womöglich einfach nicht mehr als ein einfacher Gebrauchsgegenstand für dich, da der Wagen deinen subjektiven Erwartungen/ Gewohnheiten durch dein vorheriges Auto - die über ein stets zuverlässiges und unkompliziertes „von A nach B fahren“ einfach hinausgingen, nicht gerecht wurde.

So ging es mir in der Vergangenheit auch schon mit einigen Fahrzeugen, beispielsweise dem Mercedes S203 C30 CDI AMG.


rotesand 
Beitragsersteller
 14.07.2024, 17:43

Ja, der 211 hat trotz aller Zufriedenheit nie den Spaßfaktor erreicht, den der 202 gemacht hat - ich hatte es gemerkt, als ich keine Lust hatte, mich in der Freizeit mit dem Auto zu befassen.

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QWERTZ677  14.07.2024, 19:04
@rotesand

Das kann ich gut nachvollziehen. Einen 211er hatte ich selbst zwar noch nicht, dafür aber W124, W210 und W212 - den 124er mag ich sehr, alles danach gibt mir auch kein vergleichbares Fahrgefühl mehr, auch wenn die moderneren Baureihen an sich super sind, einen tollen Fahrkomfort bieten, sicher, langlebig und erstaunlich sparsam sein können.

Die Verbindung mit den Vorbesitzern wird mit Sicherheit auch noch dazu beigetragen haben. Klar, dafür kann das Auto natürlich nichts, aber

Ich habe mein W212 Taxi nun auch zu einem wirklich fairen Preis an einen Exporthändler verkaufen können, genauso wie meinen W124 230E mit Rostschäden - die absolut reparabel waren - an einen Bastler ging. Mir fehlte mittlerweile die Motivation dazu, der Wagen ist seit vielen Monaten eine Dauerbaustelle und wurde nie wirklich fertig. Beiden trauere ich überhaupt nicht nach.

Als kleine Beschäftigungstherapie für freie Tage kam stattdessen ein BMW 1er E87 mit Steuerkettenschaden hinzu, möchte ihn bestenfalls in den nächsten Tagen zum Laufen bringen^^

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rotesand 
Beitragsersteller
 14.07.2024, 19:08
@QWERTZ677

Wir hatten den 124er, aber mir waren der vorher gefahrene 123er und mein grüner W202 immer lieber - der W210 ist auch gut und noch sehr klassisch, nur der Avantgarde war mir zu flippig. Da sind Audi, BMW und der Opel Omega B "Sportive" authentischer.

Der 211er kann dafür nichts, aber selbst mein Händler, der mich gut kennt meinte so zu mir ... sieh es doch, das war nicht dein Auto, der hat nach dem 202 eigentlich auch nicht zu dir gepasst und es stimmt ja auch - das war ein Vernunftkauf, weil man den für 2200 Euro einfach nehmen MUSSTE nach dem Motto, für den Preis ... und er war ja zuverlässig, nur eben nichts für mich. Ich fühlte mich alt in dem Auto und hatte immer das Gefühl, dass ich da mit meinen Outfits (meinen Style kennst du ja) und meiner Musik und meinen Kumpels und meiner Freundin nicht reinpasse - und dass das Auto nicht in meine Welt passt, sondern besser bei alten Leuten in der Siedlung parkt, die damit ihre Besorgungen erledigen und darin Klassik hören oder so.

Der E87 klingt interessant, was für einer ist das?

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Das ist halt so.

Das kenne ich da ich schon eine ganze Reihe verschiedener Fahrzeuge hatte. An manche Autos denke ich noch gerne zurück, andere habe ich nicht mehr auf dem Schirm.

Letztendlich ist es ja ein Mittel zum Zweck. Es soll Leute geben die bei solchen Dingen keinerlei Emotionen haben.

Ein Auto bringt mich von A nach B. Warum soll ich da Emotionen haben, wenn ich es abgebe und ein anderes (i. d. R. besseres) Auto hole, welches mich auch von A nach B bringt?

Würde es gerne machen, fehlt aber momentan leider das Geld dafür.