ab wie viel Jahren bekamen die Frauen im Mittelalter ihre Kinder?

7 Antworten

Sobald sie geschlechtsreif waren. Das kann also schon mit 15 gewesen sein. Je höher der Bildungsstand und das Einkommen, desto später allerdings. Fast so wie heute ;-)

Bedenke, dass die Menschen damals nur eine Lebenserwartung von 50 Jahren hatten. Hunger, Kriege und Armut, sowie keine Krankenversorgung ruinierten jeden Körper und man starb früher. Also wenig Zeit Kinder zu bekommen (und so die eigene "Rente" zu sichern, falls man doch alt wurde)

Das Mittelalter ging vom 6 bis ins 15 Jahrhundert

In der Zeit hat sich einiges verändert und je nach Landstrich unterschiedlich. Es versteht sich von selbst, dass Kinder nur dann gezeugt werden können, wenn beide geschlechtsreif sind. Üblicher Weise war im Mittelalter aber hierfür eine Ehe notwendig. Um aber Heiraten zu können, mußte der Nachweis erbracht werden, dass man in der Lage war, die Familie zu ernähren. Damit war knapp der Hälfte der Bevölkerung der Zugang zur Ehe verschlossen. Mädchen galten damals mit 12 Jahren und Jungs mit 14 Jahren als heiratsfähig. Dennoch wurden die meisten Ehen später geschlossen und vollzogen, so dass man im Groben sagen kann, dass Frauen mit 14 Jahren und Männer meißt erst mit knapp 20 Jahren heirateten und Kinder zeugten.

Das kann man nicht pauschal beantworten. Je nach Stand mal früher oder später. Auf jeden Fall aber weit früher als heute. Die Menschen wurden damals aber auch nicht so alt wie heute, und die Kindersterblichkeit war weit höher.

Hier mal ein Artikel, den ich gefunden habe. Ich denke, sobald sie verheiratet waren,liess das Kind nicht lange auf sich warten ( sofern sie geschlechtsreif waren) http://www.das-mittelalter.de/frauen_im_mittelalter.htm

In einem anderen Artikel steht folgendes: Im Hochadel wurden Töchter mitunter sehr früh, sogar schon im Kindesalter verheiratet (so heiratete Isabelle, Tochter des französischen Königs Charles VI im Alter von nur sechs Jahren den verwitweten König von England, Richard II). Solche Ehen dienten natürlich politischen Verbindungen.

Im Volk heiratete man später, oft sehr viel später. Im Durchschnitt kann man wohl sagen, dass die Braut knapp unter 20 Jahre alt war, ihre Ehemänner oft um einiges älter. Allgemein gilt, dass ein Mädchen mit 14 Jahre als erwachsen und damit als heiratsfähig galt. Aber auch Ehen im Volk wurden nicht aus Liebe, sondern aus pragmatischeren Gründen, wie z.B. Mitgift, einer Standeserhöhung, oder einfach der Verbindung zweier Familien eingegangen.

Im Mittelalter (das dauerte übrigens 1000 Jahre lang von der Völkerwanderungszeit bis zur Entdeckung Amerikas) war es üblich, Mädchen zu verheiraten, so bald sie ihre Periode bekamen und damit Frauen waren. Waren sie zu jung und zu unreif, konnte wohl noch gewartet werden mit dem Vollzug der Ehe. Verlöbnisse im Kleinkindalter sind aber nicht ungewöhnlich, die Hochzeit wurde vollzogen, sobald das Mädchen die Reife erreicht hatte. Es wurde erwartet, daß innerhalb eines Jahres nach der Heirat auch das erste Kind geboren wurde. Verzögerungen wurden meist sehr kritisch betrachtet. Gruß, q.