9/11 nur eine Verschwörung?

12 Antworten

Die Verschwörungstheorien zum 11. September sind nun wirklich ausgelutscht.

Es war eine echte Verschwörung von Muslimen gegen ein Symbol des verhassten Amerika.

Alles andere ist Bullshit, mit dem man keinen normalen Menschen mehr hinterm Ofen vorlocken kann.


Grywill  23.04.2025, 17:36

Also, jeder sagt, dass das Muslime gemacht haben und ich kann mit sicherem und freiem herzen sagen: Menschen wie Osama werden in die Hölle kommen (Islam wiederlegt dies nicht, er würde in die Hölle kommen). Jedoch gibt es auch Menschen, die den Islam falsch ausleben, siehe „Islamisten“, welche auch eine Riesen Sünde begehen. Osama, hat jedoch mit Absicht, den Islam falsch ausgelebt, damit Menschen sagen können: Grrrrrr, Muslime! Hit…ler war auch nunmal Christ und war Verantwortlich für deutlich mehr, aber er hat nicht gesagt: Ich mache das für Jesus Ahhhrrr! Was ich damit meine ist, dass wenn Osama nicht die Absicht hatte den Islam zu beflecken, warum jeder Mensch 9/11 den muslimen gegenüber die schuld gibt. 

BelfastChild  23.04.2025, 17:38
@Grywill

Hitler war kein praktizierender Christ und die Nazis fanden den Islam gut:

Drei gemeinsame Gegner, die den Islam mit dem Faschismus verbinden, werden in dieser Ansprache an die Imame der muslimischen SS-Divisionen ausgemacht: das "Weltjudentum" als "Erbfeind des Islam", die Engländer, "die viele Millionen Moslems unterdrückt und die viel zum Verfall des Kalifats-Staates (...) beigetragen" haben, sowie der Bolschewismus, "der 40 Millionen Muslime tyrannisiert und der den islamischen Glauben in den anderen Ländern bedroht".
In sieben Punkten führt der Mufti dann die gemeinsamen "geistigen und materiellen Interessen" auf:
Führerprinzip:
"Der Kalif ist der alleinige Führer, der das Recht besitzt, die geistigen, politischen, militärischen und sozialen Belange der Muslime zu regeln. Er ist der Alleinverantwortliche, dem jeder Muslim Gehorsam zu leisten hat."
Gehorsam:
"Die verschiedenen Kulte des Islams dienen zur Erziehung der Ordnung, des Gehorsams und der Disziplin."
Blut und Ehre:
"Zahlreiche Verse des Korans fordern die Muslime zum Kampf und zur Aufopferung von Gut und Blut für ihre Idee auf. (...) Die höchste Ehre für einen Moslem und seine Angehörigen ist, wenn er im Kampfe fällt, und wir erleben deshalb nicht selten, daß Muslime sich in den Tod gestürzt haben, um als Gefallene zu sterben."
Du bist nichts, die Gemeinschaft ist alles:
"Gemeinnutz geht im Islam immer vor Eigennutz. Der Moslem ist berufen, sein Hab und Gut und sich selbst für die Gemeinschaft zu opfern."
Der Kult um Mutterschaft und Familie:
"Der Islam hat sich besonders mit der Familie als kleinster Volkszelle befaßt. (...) Der Islam fordert von den Kindern vollkommenen Gehorsam und Hingabe zu den Eltern und einen festen Zusammenhalt innerhalb der Familie. (...) Im Islam wird die Mutterschaft besonders geschätzt und geachtet, denn es heißt: >Das Paradies liegt unter den Füßen der Mütter<. Er ermutigt die Befruchtung, verbietet die Abtreibung und ist für kinderreiche Familien."
Die jüdische Gefahr:
"In der Bekämpfung des Judentums nähern sich der Islam und der Nationalsozialismus einander sehr. Fast ein Drittel des Koran beschäftigt sich mit den Juden. (Das ist allerdings etwas übertrieben, T.T). Er hat alle Muslime aufgefordert, sich vor den Juden in acht zu nehmen und sie, wo man sie treffen mag, zu bekämpfen. Die Juden haben in Khaibar versucht, den von Gott gesandten Mohammed zu vergiften, und verschiedene Attentate gegen ihn unternommen oder unternehmen lassen, die alle mißlungen sind. Alle Versuche Mohammeds, sie zur Vernunft zu bringen, waren erfolglos, so daß er sich endlich gezwungen sah, die Juden zu beseitigen und sie aus Arabien hinauszujagen."
Verherrlichung der Arbeit:
"Der Islam schützt und würdigt die Arbeit, welche sie auch sein mag, denn das Wohl der Gemeinschaft hängt immer davon ab, daß jeder seine Pflicht nach bestem Wissen und Gewissen verrichtet."
Selbstverständlich beruhte die Sympathie auf Gegenseitigkeit. Heinrich Himmler beispielsweise war regelrecht vernarrt in den Mufti und dessen religiös-schwärmerische Rückständigkeit; er traf ihn häufig, lud ihn zu Konferenzen ein, überbrachte ihm Geburtstagsgeschenke und Glückwünsche "in aufrichtiger Verbundenheit und in der Kameradschaft unseres gemeinsamen Kampfes".

Quelle: Der ewige Sündenbock von Dr. Tilman Tarach, S. 39-42

Grywill  23.04.2025, 17:43
@BelfastChild

Einige Nazis haben politisch mit einzelnen Muslimen kooperiert – aber das hat nichts mit dem Islam als Religion zu tun. Ebenso wenig, wie Hitlers ‘Christentum’ etwas mit echtem christlichem Glauben zu tun hatte. Dass man gemeinsame Feinde hatte, macht aus dem Islam keinen Verbündeten des Nationalsozialismus. Der Islam lehnt Rassismus, Nationalismus und Massenmord eindeutig ab – wer das vermischt, missbraucht die Geschichte für Ideologie.

BelfastChild  23.04.2025, 17:44
@Grywill

Der jüdische Stamm Banū Quraiza wurde hingerichtet wegen angeblichen Verrats. Das war ein Massenmord.

Grywill  23.04.2025, 17:46
@BelfastChild

Die Hinrichtung der Banu Quraiza war kein Massenmord, sondern ein Kriegsurteil nach dem damaligen geltenden Recht – ausgesprochen nicht von Prophet Muhammad selbst, sondern von einem Richter ihrer eigenen Wahl (Sa’d ibn Mu’adh), der nach jüdischem Recht urteilte. Das war kein willkürlicher Akt, sondern ein juristisch legitimierter Kriegsprozess nach schwerem Hochverrat.

BelfastChild  23.04.2025, 17:47
@Grywill

Mohammed hätte es verhindern können. Wer seine Gefangenen tötet, ist ein Mörder.

Grywill  23.04.2025, 17:49
@BelfastChild

Es waren keine wehrlosen Gefangenen, sondern kampffähige Männer, die Hochverrat begangen haben, während Medina belagert wurde. Sie wollten bewusst den Tod von Frauen, Kindern und Zivilisten in Medina herbeiführen. Und der Prophet hat das Urteil nicht selbst gesprochen – sondern überließ es einem unabhängigen Richter, den sie selbst akzeptiert haben. Das war kein Mord – das war ein rechtlicher Schuldspruch in einem Kriegskontext.

BelfastChild  23.04.2025, 17:51
@Grywill

Frauen und Kinder wurden in die Sklaverei geschickt. Mohammed eroberte die arabische Halbinsel. Danach wurde Sure 9,29 "offenbart". Es sollte zudem keine andere Religion mehr in Arabien geben laut Mohammeds Biografie.

Grywill  23.04.2025, 18:00
@BelfastChild

Leider war Sklaverei im 7. Jahrhundert eine weltweite Realität – im Römischen Reich, Persien, Byzanz, überall. Der Islam hat sie nicht erfunden, sondern geregelt und Schritt für Schritt Richtung Abschaffung gelenkt.

Dieser Vers (9:29) wurde in einem politischen Kontext offenbart, nicht als Freibrief für Gewalt. Es ging um die Abwehr von Angriffen des Byzantinischen Reichs – nicht um Glaubenszwang.

  • Sure 9:29 wurde offenbart zur Zeit von Tabuk, als die Byzantiner eine Armee gegen die Muslime planten.
  • Es ging nicht um friedliche Christen oder Juden, sondern um politisch-militärische Auseinandersetzungen.
  • Der Vers spricht davon, dass die Muslime Schutzsteuer (Jizya) von kriegführenden Nichtmuslimen nehmen sollen – als Alternative zum Krieg.
 Es sollte zudem keine andere Religion mehr in Arabien geben laut Mohammeds Biografie.

Das bezog sich nur auf die Arabische Halbinsel – nicht auf die ganze Welt. Und der Grund war nicht Hass, sondern Schutz der geistigen Quelle des Islam.

  • Ja, der Prophet sagte:
  • „Vertreibt die Polytheisten aus der Arabischen Halbinsel.“ (Sahih Bukhari)

Warum?

  • Arabien sollte das reine geistige Zentrum des Islam bleiben.
  • Politische Stabilität und religiöse Reinheit wurden dadurch geschützt.
  • Es ging nicht darum, andere Religionen auszulöschen – sonst hätte der Islam sich im Rest der Welt auch so verhalten. Hat er aber nicht.
  • In anderen islamischen Gebieten waren Christen, Juden, Zoroastrier und andere geschützt.
BelfastChild  23.04.2025, 18:02
@Grywill

Nee. Steht da was von verteidigen?:

In Sure 9:29[17] findet sich schließlich eine direkte Aufforderung zum Kampf gegen die Ungläubigen unter den Ahl al-kitāb: „Kämpft gegen diejenigen von denen, denen das Buch gegeben wurde, die nicht an Gott und den Jüngsten Tag glauben, die das, was Gott und sein Gesandter verboten haben, nicht verbieten, und nicht der wahren Religion angehören, bis sie erniedrigt die Dschizya aus der Hand entrichten.“ Der Kampf gegen diese Gruppe unter den Ahl al-kitāb wird damit begründet, dass diese sich „ihre Gelehrten und Mönche sowie Christus, den Sohn der Maria, an Gottes Statt zu Herren genommen haben“, obwohl ihnen befohlen wurde, nur einem Gott zu dienen (Sure 9:31). Islamische Rechtsgelehrte haben später aus diesem Vers abgeleitet, dass in dem Fall, dass die Ahl al-kitāb die Dschizya zahlten, es nicht mehr erlaubt war, diese weiter zu bekämpfen.[18]

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Ahl_al-kit%C4%81b#Kampf_gegen_die_ungl%C3%A4ubigen_Ahl_al-kit%C4%81b_und_Einf%C3%BChrung_der_Dschizya

Grywill  23.04.2025, 18:17
@BelfastChild

Sure 9:29 wurde nach dem Bruch des Hudaybiyya-Vertrags und kurz vor dem Feldzug von Tabuk offenbart. Die Byzantiner (Christen) bereiteten eine Offensive gegen Medina vor. Der Prophet sammelte seine Armee zur Verteidigung, nicht zum Angriff.

  • Das ist historisch gesichert, selbst in nicht-islamischen Quellen.
  • Tafsir al-Tabari, Ibn Kathir, Al-Qurtubi und andere große Exegeten sagen ganz klar: es ging um politische Verteidigung, nicht Glaubenskrieg.

„Kämpft gegen diejenigen…“ – ja, aber nicht alle „Ahl al-Kitab“, sondern die, die:

  1. den Frieden brechen,
  2. gegen den Islam kämpfen,
  3. ihre eigene Religion pervertieren.**

Sprache des Verses: Was meint „sie glauben nicht an Allah…“?

Das ist nicht automatisch eine Anklage gegen alle Christen oder Juden, sondern gegen die damaligen, die:

  • Jesus als Gott verehrten (statt als Propheten),
  • ihre Gelehrten über Gott stellten (9:31),
  • Unrecht und Korruption verbreiteten, und
  • dem Propheten Muhammad (s) feindlich gegenüberstanden.

Die Dschizya ist KEIN Akt der „Erniedrigung“ – sondern Schutzvertrag!

„…bis sie die Dschizya entrichten, während sie erniedrigt (ṣāghirūn) sind.“

Er meint das Wort „ṣāghirūn“ – aber was bedeutet das im klassischen Arabisch?

  • Bedeutet nicht Demütigung wie im modernen Deutsch.
  • Sondern: Anerkennung der Autorität des islamischen Staates, nicht von Unterwerfung der Person.
  • Dschizya war eine zivile Steuer, keine Strafe:
  • Christen & Juden waren vom Militärdienst befreit,
  • Dürften eigene Gerichte, Religion & Bildung behalten,
  • Sie wurden geschützt durch das islamische System (siehe z. B. Umar ibn al-Khattabs Schutzvertrag mit den Christen von Jerusalem).

Wichtige Sahaba und Kalifen haben Christen & Juden geschützt

  • Ali ibn Abi Talib (r.a.) verurteilte öffentlich einen Muslim, der einen Nichtmuslim schlecht behandelte, der unter islamischem Schutz lebte.
  • Umar ibn al-Khattab (r.a.) sagte:
  • „Wenn ein Dhimmi (geschützter Nichtmuslim) Unrecht erfährt, werde ich es sein, der gegen den Muslim aufsteht.“
  • Im gesamten islamischen Reich durften Christen & Juden Kirchen und Synagogen bauen.
BelfastChild  23.04.2025, 18:18
@Grywill

Nein. Zudem schreibst du selbst:

Die Byzantiner (Christen)

In dem Vers steht auch was von Juden und die Exegese habe ich dir genannt.

Grywill  23.04.2025, 18:23
@BelfastChild

Ja, das stimmt — Sure 9:29 spricht die „Ahl al-Kitab“ (Leute der Schrift) an, also Juden und Christen. Aber wichtig ist:

Kontext ist entscheidend!

  • Die offenbare Situation zu der Zeit war der Feldzug nach Tabuk, bei dem die byzantinischen Christen eine mögliche Bedrohung darstellten.
  • Die Juden in Medina hatten zu diesem Zeitpunkt bereits mehrere Verträge gebrochen, u.a. die Banu Quraiza, was zur Konsequenz führte, die im islamischen Recht auf Vertragsbruch und Hochverrat steht.

Islamische Exegese (Tafsir):

  • Tafsir al-Tabari, Ibn Kathir, und andere sagen klar: Dieser Vers ist nicht allgemein auf jeden Juden oder Christen anzuwenden, sondern auf jene, die aktiv gegen den Islam kämpften oder Unheil stifteten.
  • In Friedenszeiten und unter Schutzvertrag (Dhimmi-Status) waren Juden und Christen vollständig geschützt – das ist Teil des klassischen islamischen Rechts.
Grywill  23.04.2025, 18:31
@BelfastChild

Die klassische islamische Wissenschaft kennt das Konzept von Naskh (Abrogation), aber es gilt nicht willkürlich. Nicht jeder spätere Vers hebt einen früheren auf. Die Gelehrten sind sich nicht einig, ob Sure 9:29 andere Verse komplett abrogiert. Viele sagen: Nein, sie spezifiziert (macht tafsil), aber hebt nicht auf.

Z.B. der Vers: Es gibt keinen Zwang im Glauben (Sure 2:256) ist nicht aufgehoben. Ibn Kathir und andere sagen: Er gilt weiter — weil der Islam nicht durch Zwang verbreitet werden soll.

Das heißt: Der Vers 9:29 ist situationsbezogen, er hebt keine Friedensverse vollständig auf. Er regelt, wie Muslime auf Feindschaft reagieren dürfen, nicht wie sie sich gegenüber jedem Andersgläubigen verhalten müssen.

 Im selben Wikipedia-Artikel steht auch: ‚Die Byzantiner kamen aber nicht. Der Feldzug war also ein strategisches Manöver und Demonstration islamischer Stärke.‘ Das zeigt doch: Es war kein Angriffskrieg, sondern eine Vorbereitung auf eine mögliche byzantinische Invasion. Und es wurde kein Blut vergossen.

BelfastChild  23.04.2025, 18:47
@Grywill

Schau:

Bereits in den frühen Werken zum islamischen Recht wurde eine grundsätzliche Zweiteilung der Welt entwickelt, die bis ins 20. Jahrhundert hinein mit Modifikationen Grundlage der Erörterungen war. Dem islamischen Herrschaftsgebiet (dar al-Islam, „Haus des Islam“), auf dem die Normen der Scharia durchgesetzt werden, stand der grundsätzlich als feindlich und rechtlos angesehene Rest der Welt als „Haus des Krieges“ (dar al-harb) gegenüber. Dauerhafte Friedensschlüsse ließ die klassische Doktrin nicht zu, sondern nur zeitlich begrenzte Waffenstillstände im Falle der eigenen Unterlegenheit. Im Übrigen blieb der – von den Schriftgelehrten zweifellos vor allem militärisch verstandene – Einsatz zur Ausbreitung der der Religion (Dschihad) im Sinne der Erweiterung muslimischen Herrschaftsterritoriums religiöse Pflicht einer hierfür hinreichenden Zahl von Gläubigen (fard kifaya). Einschränkungen des Dschihad auf diejenigen von Nicht-Muslimen beherrschten Gebiete, die sich im Konflikt mit der islamischen Herrschaft befanden, konnten sich nicht durchsetzen. Die klassische Lehre bezog sich hierbei nicht auf diejenigen Koranverse, die eine nur defensive Ausrichtung gegen Angriffe erkennen lassen, sondern betrachtete diese durch die „Schwertverse“ in Sure 9,29 ff. als abrogiert (vgl. zur Abrogation oben II.I). Wohl nicht zufällig wurde diese Lehre in der Zeit militärischer Expansion unter den Umaiyaden und den frühen Abbasiden entwickelt.
Die Verse, die zu einem Kampf gegen die "Ungläubigen" bzw. "Bilderverehrer" aufrufen, werden heute allgemein als (nur) auf die heidnischen Mekkaner zu Lebzeiten Muhammads bezogen angesehen. Das vorhandene Schriftmaterial bedarf der Interpretation, wobei die Haltung der Interpreten von entscheidender Bedeutung ist, die maßgeblich von den unterschiedlichen politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen geprägt wurde und wird.

Quelle: Das islamische Recht: Geschichte und Gegenwart von Prof. Dr. Mathias Rohe, 3. Auflage 2011, Seite 149

Der Vers ist ohnehin eindeutig.

Grywill  23.04.2025, 19:22
@BelfastChild

Haus des Krieges“ (Dār al-Ḥarb) ist kein Koranbegriff und kein Dogma

Der Begriff Dār al-Harb ist kein Koran-Vers, sondern ein juristischer Begriff, der von einigen frühen Rechtsgelehrten eingeführt wurde – vor allem zur Zeit der Expansion der Umayyaden.

Selbst Prof. Mathias Rohe (den du zitierst) sagt, dass diese Auffassung von den politischen Umständen beeinflusst war – also nicht göttlich offenbart, sondern menschlich interpretiert.

Das zeigt: Der Begriff stammt aus einer historischen Phase, ist aber kein göttliches Dogma im Islam.

2. Das „Haus des Islam“ vs. „Haus des Krieges“ wurde von vielen Gelehrten später kritisiert

Viele spätere Gelehrten – z. B. der andalusische Gelehrte al-Māwardī oder der hanafitische Gelehrte al-Kāsānī – entwickelten Modelle, die auch dauerhaften Frieden erlaubten.

„Schon im Mittelalter sagten viele Gelehrte: Wenn Muslime in einem nicht-islamischen Land in Sicherheit und Gerechtigkeit leben dürfen, dann ist dieses Land kein Dar al-Harb, sondern Dār al-ʿAhd (Haus des Vertrags) oder Dār as-Sulh (Haus des Friedens).“

Das bedeutet: Die Einteilung ist nicht ewig gültig, sie hängt vom Verhalten eines Landes ab.

3. Sure 9:29 ist kein Freibrief für Angriffskriege

Selbst wenn manche klassische Gelehrten offensive Auslegung hatten, bedeutet das nicht, dass der Koran diese Auslegung fordert.

Sure 9:29 wurde offenbart im Kontext von Tabuk, als eine militärische Bedrohung durch die Byzantiner bestand.

Außerdem: Der Vers endet mit ‚bis sie Dschizya zahlen‘ – das zeigt: Zahlung, nicht Zwang zum Islam.

4. Und schließlich zur Quelle von Prof. Rohe

Er sagt selbst:

„Das vorhandene Schriftmaterial bedarf der Interpretation, wobei die Haltung der Interpreten von entscheidender Bedeutung ist, die maßgeblich von den unterschiedlichen politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen geprägt wurde und wird.“

Das ist meine goldene Line: Es war historisch, nicht dogmatisch.

Grywill  23.04.2025, 19:39
@BelfastChild

Ja, leider gibt es Muslime, die sich falsch verhalten – so wie es auch in anderen Religionen schlechte Menschen gibt. Aber wir sollten Religionen nicht an den Schlechtesten messen, sondern an ihrer Botschaft, Geschichte und an den besten Menschen darin.

Wenn man den Islam wirklich versteht, sieht man, wie viel Weisheit, Barmherzigkeit und Gerechtigkeit darin steckt.

Bleib auch du gesund und offen für ehrlichen Dialog. Wenn du je Fragen hast, ich bin gerne für dich da.

Es war ein terroristischer abfeoff der Taliban. Ja es gab Hinweise und die amerikanischen Geheimdienste haben vielleicht nicht die aljer beste Arbeit im Vorfeld geleistet. Aber das war mit Sicherheit keine Absicht von ihnen. Ein klassischer Rückschau Fehler. Im Nachhinein wissen wir was passiert ist, da ist es leicht auch die Hinweise auch richtig zu deuten, aber ohne das wissen was passieren wird ist es ungleich schwerer.

es war eindeutig ein terroranschlag, WELCHER, WAHRSCHEINLICH, ICH BEHAUPTE NICHTS, von anderen, islamistischen Staaten finanziert bzw. unterstützt wurde. Eine verschörung oder ein inside job war es eindeutig nicht. wenn jemand mit einem messer jemanden ersticht, kann man auch nicht direkt sagen, dass es ein inside job der regierung etc. war.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

9/11 nur eine Verschwörung?

Ja, das war eine Verschwörung, es wurde vorher nicht angekündigt und schädigte andere Menschen.

Es mussten Vorbereitungen getroffen werden, dass drei Gebäude in ihren Grundriss zusammenstürzen.

Je einfacher ein Plan ist, um so größer die Chance daß er klappt. Die gute alte KISS-Regel (Keep It Simple, Stupid!) Und es gab sogar schon eine Vorlage dafür, nämlich Jahre früher in den Romanen von Tom Clancy mit den Titeln "Ehrenschuld" (am Ende des Romans, ein japanischer Selbstmordattentäter steuert ein geklautes Flugzeug ins Kapitol wo gerade eine Vereidigung stattfindet und fast die ganze Regierung anwesend ist) und "Befehl von oben" (geht unmittelbar danach weiter).

Daher sind alle Verschwörungstheorien für die Katz. Das war damals tatsächlich so einfach für die Täter, und die amerikanischen Behörden haben geschlampt und geschlafen, es gab nämlich Vorwarnungen, nur wurden die ignoriert und nicht weitergegeben.