60l nanocube besetzten?
Hallo, ich habe mir ein Nanocube 60 angeschafft (38x38x43cm) Nun bin ich am überlegen, wie ich dieses Aquarium besetzten möchte... da es ja ein recht kleines Becken ist, möchte ich Fische wie Guppys etc. vermeiden.
jetzt habe ich überlegt
10-15 Neons, 5 Panda Panzerwelse und ein Pärchen, wie z.B Honiggurami oder Schmetterlingsbuntbarsche einzusetzen.
was meint ihr, ist der Besatz inordnung oder habt ihr andere vorschäge, welches Fischpaar ich zu den Neons setzten könnte.
Danke im Voraus :)
4 Antworten
Hallo,
60 Liter und 60 Liter sind ja beim AQ ein riesengroßer Unterschied. Die Grundfläche ist wichtig - nicht die Höhe, denn damit können Fische überhaupt nichts anfangen.
Bei der kleinen Grundfläche ist ein Fischbesatz sehr sehr schwierg.
- für Neon ist das Becken viel zu klein - sie brauchen viel mehr Platz zum Schwimmen
- auch für Panda-Panzerwelse ist die Grundfläche zu klein
- ebenso halte ich es für ein Pärchen Honigguramis für grenzwertig
- Schmetterlingsbuntbarsche sollten nur sehr erfahrene Aquarianer halten, denn da diese Fische von Natur aus ein kaum ausgebildetes Immunsystem besitzen, erkranken sie in "normalem" Wasser ganz schnell. Für ihre Haltung muss man ganz weiches und saures Wasser herstellen (denn darin gibt es kaum Keime). Außerdem ist auch für die das AQ zu klein.
Für die Haltung von Fischen ist ja auch nicht nur die Größe des Beckens wichtig - sondern in hohem Maße auch die Wasserparameter (Gesamthärte, Karbonathärte, PH-Wert).
Die allermeisten Mini-Fische stellen an diese Werte sehr sehr hohe Ansprüche - und können nicht dauerhaft gesund in normalem Leitungswasser leben.
Vorstellen könnte ich mir in deinem Cube auf dem Boden einen Trupp Zwergpanzerwelse (am besten Corydoras habrosus). Dazu entweder eine reine Männer-WG der kleinen Endler-Guppys - ca. 6 - 8 Tiere. Das gibt ein aktives und buntes Bild, bei dem man gerne zuschaut.
ODER ca. 8 Perlhuhnbärblinge - auch die sind recht einfach zu halten, WENN man vernünftige Tiere bekommt und nicht die meist halbverhungerten aus dem Zooladen. Allerdings sind diese Fische auch recht teuer. Aber wunderhübsch und bei guten Tieren recht problemlos in der Haltung.
Gutes Gelingen
Daniela
Deshalb habe ich dir ja auch geschrieben "Endler-Guppys" - das ist die kleine Art und da sind auch die Männlein absolut friedlich untereinander, wenn es keine Weibchen gibt.
Das gilt aber nur, wenn man wirklich reine Wildformen hat. Bei Hybriden kommt Reticulata-Verhalten durch, da kloppen sich die Männchen, wnen sie Langeweile haben. Und im Handel sind nahezu nur Hybriden. Deswegen kann von einer getrenntgeschlechtlichen Haltung nur abgeraten werden.
Außerdem grenzt es eh an Perversion, sich gezielt den vermehrungsfreudigsten Fisch der Welt auszusuchen und ihn dann ins Zölibat zu zwingen. Guppys gehören mit beiden Geschlechtern zusammen ins Artbecken, ohne Beibesatz, da können sie sich austoben und nerven keinen Mitbewohner. Den Begriff Überbesatz hat der Mensch erfunden, Guppys kennen keinen Überbesatz, die mögen es eng. Wenn man nicht überfüttert hat man dann ein sauberes, nahezu algenfreies Becken mit locker 3 Guppys pro Liter und alles ist in Ordnung.
Ich kenne überaus viele kleinere Becken, die einen Endler-Guppy Besatz - als reine Männer-WG aufweisen - und da handelt es sich auch um Hybriden - gut zu erkennen an vielen diversen Farben und Flossenformen. Überall herrscht Ruhe - Kloppereien mit kaputten Flossen etc. nicht feststellbar.
Natürlich kann man diese Kerlchen und Mädels auch gemischt halten - und sich am Nachwuchs erfreuen. Aber viele Beginner haben Angst davor - eine reiner Männer-WG dieser netten Fische halte ich erfahrungsgemäß für eine gute Sache.
Bei Perlhühnern bitte darauf achten, nur Nachtzuchttiere zu kaufen. Es gibt Hinweise darauf, dass durch übermäßigen Wildfang die Ufervegetation zerstört wird, in der die Tiere leben. Damit gehören Perlhuhnbärblinge zu den ganz wenigen Süßwasserfischen, bei denen der Wildfang negativen Einfluss auf die Bestände hat. Außer man hat ernsthaft vor, selbst zu züchten, dann sind Wildfänge wegen ihrer vielfältigeren Gene natürlich besser.
Neben den ursprünglichen Biotopen, wo diese schönen Fische tatsächlich fast ausgerottet wurden, sind viele weitere Biotope gefunden worden, in denen sie leben. Außerdem hat sich ja auch herausgestellt, dass die Vermehrung so einfach ist, dass man gar keine Wildfänge mehr benötigt. Die vermehren sich praktisch in jedem Aquarium, in dem es genügend Javamoos gibt - ganz ohne weiteres Zutun.
So lange die Preise so hoch sind und die Nachzucht nicht sehr produktiv ist, wird weiter im großen Stil gefangen, das verschlechtert die Situation in der Natur und das muss man nicht unterstützen.
Vermehrung im kleinen Maßstab ist natürlich kein Problem (scheitert aber bei den meisten am Beibesatz oder am zu sauberen Becken), aber die kommerziellen Züchter brauchen Masse.
Die Nachzucht ist aber produktiv - es gibt angeblich, spricht man mit Großhändlern, kaum noch Wildfänge. Die Preise sind ja entsprechend auch schon deutlich niedriger geworden. Wo man vor 10 Jahren noch 7 - 9 Euro für ein Fischlein bezahlt hat, sind es jetzt noch 3 - 3,50 Euro - für so einen kleinen Fisch immer noch viel Geld - aber deutlich bezahlbarer.
Es ist weiterhin beides nebeneinander auf dem Markt, was die Händler einkaufen, hängt allein am Preis und dies Preise liegen eng beieinander.
Die Zucht ist längst nicht so produktiv wie bei massenfischen wie vielen Salmlern oder "robusteren" Barben. Da ist nix mit hunderten Nachkommen pro Wurf. Viel weiter werden die Preise deswegen nicht fallen.
Es wird bei Fischen immer Wildfänge geben - das ist ja auch wichtig. Frage ist eben nur, in welchem Maße und unter welchen Umständen. Meine Infors aus dem Großhändlerlager scheinen andere zu sein als deine. Da ich nicht selber vor Ort bin, verlasse ich mich auf die Infos, die aus mir bekannten Quellen stammen, denen ich vertraue. Da Fische immer weltweit verkauft werden, kann natürlich niemand tatsächlich wirklich wissen, was los ist.
Von den mir bekannten Großhändlern weiß ich aber, dass ein überaus hoher Prozensatz ihrer Einkäufe aus Nachzuchten besteht. Auch, weil diese durchaus mehr Gewinn bringen - denn die Ausfallquote ist mit Abstand deutlich niedriger.
Hast Du einen festen Plan, wie Du den Würfel einrichten willst? Etwas, wofür die Würfelform nötig ist? Oder hast Du in der Breite nicht mehr als 38cm Platz?
Für Fischhaltung ist die Form nämlich suboptimal. Es fehlt Rennstrecke zum schwimmen und die Höhe nutzt den Fischen kaum was.
In meinen Augen ist das Becken für die meisten Fischarten einfach zu kurz. Honigguranis gehen da überhaupt nicht. Die sind zwar relativ friedlich, aber zumindest in der Brutzeit revierbildend. 38cm ist einfach viel zu wenig Platz, um sich auch mal aus dem Weg zu gehen.
Auch für Neons fehlt die Schwimmstrecke, um nicht nach 3 Flossenschlägen die Richtung wechseln zu müssen. Für Rote Neons ist es schon zu wenig, obwohl das eher schwimmfaule "Steher" sind. Neonsalmler kommen überhaupt nicht in Frage, kleine Becken schränken ihr natürliches Verhaltensspektrum zu sehr ein. In großen Becken ziehen sie im lockeren Verband übe den kompletten angebotenen Platz, in kleinen Becken stehen sie nur in Sichtweite rum wie Rote Neons. Blaue Neosn empfehle ich grundsätzlich nur, wenn weiches, keimarmes Wasser zur Verfügung steht, die sind recht empfindlich.
Für die Pandas wäre es gerade so ausreichend, wenn der Boden zu weiten Teilen frei bleiben würde. Das steht aber natürlich im krassen Widerspruch zu einer optisch ansprechenden Einrichtung.
Danke für deine Antwort:)
Die Strecke hat leider nur 38cm x 38cm x43cm. Aufgrund dessen bin ich auch mit der Einrichtung noch am überlegen.
ich habe bisher den Boden mit Soil und Kies und 3 Pflanzen. Je nachdem welche Fische nun einziehen dürfen, wollte ich das Aquarium dekorieren/Bepflanzen, da die Fischer ja verschiedene Vorlieben haben.
🙄 ähm das ist zu klein für alle genannten 😟 Zwerggarnelen wären realistisch.
Wenn das Becken nicht ganz voll machst und es eine Abdeckung hat geht auch ein einzelner Kampffisch aber das war's dann auch im Grunde.
Endler Guppys würden evtl noch gehen, aber dann eben nur eine Herren WG.
da es ja ein recht kleines Becken ist, möchte ich Fische wie Guppys etc. vermeiden.
Aus meiner Sicht sind Endlerguppys, Wildguppys, oder auch normale Guppys (hier gehen die Meinungen auseinander) mit der beste Besatz für so geformte Becken. Guppys sind klein, sei schwimmen eher nicht so viel geradeaus sondern zickzack, und man verpasst nicht wirklich etwas wenn man sie in etwas kleineren Becken hält da sie sowieso immer alle durcheinander wuseln, balzen, fressen suchen, sich streiten, wuseln, balzen, fressen suchen....
10-15 Neons, 5 Panda Panzerwelse und ein Pärchen, wie z.B Honiggurami oder Schmetterlingsbuntbarsche einzusetzen.
Das ist meiner Meinung nach viel zu optimistisch, Neons wirken in kleinen Becken relativ langweilig, Pandas... ja ok aber zu wenige und knapp, Schmetterlingsbuntbarsche gehen auf der Bodenfläche nicht mit anderen Bewohnern des Bodens und sowieso... am besten mit keinen anderen Bewohnern da Infektionsanfällig... und Honigguramis bilden keine echten Pärchen und die Beckenform ist ein bisschen doof für Fafis wobei es geht.
10 Pandas oder habrosus und 10 Neons oder Hyphessobrycon amandae.... okisher Besatz aber würd ich nicht machen, ist ungefährlich aber solch ein Besatz wirkt in einem längeren Becken attraktiver, da nicht so zusammengestaucht.
Pärchen Honigguramis ist immer so ne Sache von der Verträglichkeit her, könnte gehen, bei besonderer Beckeneinrichtung auch mit 10 Panzerwelsen (habrosus zB. auch), ansonsten gilt das selbe wie für den letzten Vorschlag
xxxxxx
Wichtig: Wie ist das Becken eingerichtet, das sollte immer etwas mit den FIschen zu tun haben gerade bei kleinen Becken.
Ist es schon eingerichtet: Auf alle Einrichtungen passen tatsächlich va. Endlerguppys und Medakas.
Ansonsten, was hältst du von Fischarten wie Ringelhechtlinge, Heterandria formosa, Corydoras pygmaeus... oder von Garnelen?
Vielen Dank für die Nachricht,
ich tendiere tatsächlich zu der Variante 10 Neons und 10 Pandas, da ich Neons einfach faszinierend finde. Aus Platz Gründen kann derzeit leider kein größeres AQ halten aber sobald mehr Platz ist, möchte ich irgendwann einen größeres anschaffen. Meinst du ich könnte dazu noch ein paar Armanon oder zwerggarnelen setzten ? Liebe Grüße :)
Hi
Garnelen sollten nicht das Problem sein. Würde aber eher Neocaridina Zwerggarnelen nehmen wie red fire oder blue jelly etc. Amanos sind manchmal richtig schnell am schwimmen wenn es um die Vermehrung geht.
… kann natürlich sein dass die Population verlorengeht.
Falls du den Plan so machst brauchst du echten Sand, also keinen Soil oder Kies für die Pandas, und eine Einrichtung ohne Bodendecker, aber mit einer Art "Schutzhütte" für die Pandas. Ein Unterstand, etwas aufgebocktes.
Denk in Sachen längeres Aquarium daran, dass man auch flache und wenig hohe Sonderanfertigungen bekommt oder sich machen lassen kann, zB. 100x30x30, da ist die Wassermenge ja auch nicht so groß aber die Schwimmstrecke besser.
Wie gesagt... ich würde es nicht empfehlen und es ist auch unter der Standardempfehlung für Neons, was aber nicht heißt dass die Neons schaden nehmen. Trotzdem, warum verschiebst du nicht lieber die Neons auf bis du ein größeres Becken aufstellen kannst?
Ich werde nochmal darüber nachdenken, ob ich vielleicht doch Ringelhechtlinge zu den Garnelen und Pandas setzen werde :)
amarnongarnelen vermehren sich doch nur in Salzwasser richtig ?
und wieviele Ringelhechtlinge soll/kann ich dazu setzen ? :)
Hi Menge an Ringelhechtlingen kann ich dir nicht empfehlen- weiß nicht was sich da am besten macht.
Amanos probieren es auch im Süßwasser und tragen auch die Eier- es wird nur nichts draus.
Vielen Dank für die schnelle Antwort :)
ich habe gelesen, dass Guppy Männchen sich gegenseitig angreifen, wenn keine Guppy Weibchen dabei sind aber ich kenne mich leider noch nicht so gut aus, ist mein erstes Aquarium. Wäre aber definitiv auch eine Option:)