52 qm Wohnung zu klein für Katzen, wenn diese keinen Freigang haben oder könnt man auch einen kleinen Hund nehmen?

5 Antworten

Ich wohne mit meinen beiden Katzen und meinem Freund in einer 80 qm Wohnung. 30 qm weniger wäre schon eng... Könnte vielleicht klappen, wenn die Katzen in jeden Raum dürften, es einen Katzensicheren Balkon gibt und man die Wohnung katzengerecht gestaltet und den Raum durch catwalks erweitert... Beschäftigung und Abwechslung ist bei Wohnungshaltung sehr wichtig. Sowohl körperlich durch das Spiel mit katzenangeln und ähnlichem als auch geistig, zb durch Clickertraining, Fummelbretter, futtersuchspiele etc. Und sie brauchen viele kletter-, kratz- und Versteckmöglichkeiten, mindestens 2, besser 3 katzenklos etc. Dafür muss Platz sein.

Was den Hund angeht: kommt bestimmt auf das Tierheim an, ob du den bekommen würdest unter den Umständen - aber alleine und in Vollzeit wahrscheinlich eher nicht. Ein Hund braucht auch deutlich mehr Zeit und kostet mehr Geld als Katzen. Mehr kann ich dazu nicht sagen, da ich keinen Hund habe.

Also zwei Katzen sollten in einer Wohnfläche von min. 60qm leben, ansonsten kann es durchaus zu klein sein für die Tiere.
Beschäftigung ist bei zwei Katzen eigentlich gar nicht so schwer, das gute bei zwei Tieren ist, dass sie sich gegenseitig beschäftigen und spielen. (Am besten sollten sie auch Charakterlich zusammen passen.)
Einen Hund würde ich dir nicht empfehlen, er brauch seine Bezugsperson und so Halbtags nur bei dir zu sein, dieses hin und her wäre für den Hund nicht gut.
Wenn es ein kleiner Hund ist, kann man ihn durchaus die Treppen rauf tragen, das wäre kein Problem, aber für Singel ist ein Hund machbar, wenn sie Homeoffice haben oder den Hund mitnehmen können, ihn den halben Tag weg zugeben nur damit er abends wieder bei ihm ist, nur um Morgens wieder abgegben zu werden, man merkt dass kann so nicht funktionieren. Der Hund brauch zudem eine gergelte Erziehung, Sozialisierung und vor allem Vertrauen zum halter, aber wenn man ihn gefühlt nur 8 Stunden bei sich hat wird es schwierig und man muss so einem Tier auch gerecht werden. Die brauchen min. 1 Stunde pro Tag auslauf, je nach Rasse auch gerne 2-3 Stunden oder noch mehr. Geistige beschäftigung, Hundeschule, Alternative Beschäftigungen neben den Gassi gehen (Nur wenigen Hunden reicht es aus nur spazieren zu gehen oder mit anderen Hunden zu spielen.) diverse Rassen brauchen auch Sport, Nasenspiele etc.

Wenn du unbedingt Haustiere haben möchtest, kann ich dir Beobachtungstiere empfehlen.
Ich würde aber keine Meerschweinchen oder Kaninchen nehmen, die brauchen ordentlich Platz, wird gerne mal unterschätzt.

Hamster, Mäuse, Terrarientiere sind durchaus möglich, natürlich sind es aber keine Tiere die man anfassen sollte. Man schaut sie an, hält sie Sauber, füttert sie und hält sie gesund, aber das wars.
Allerdings gehört hier auch einiges an Vorbereitung für eine Tiergerechte Haltung dazu.


SickProudWife  01.05.2024, 19:11

Farbratten kann man anfassen und trainieren, die sind fast wie Hunde, kann man auch auf der Schulter mit raus nehmen. Brauchen aber auch Beschäftigung. ^^

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Katzen eigenen sich nicht für kleine Stadtwohnungen - und wer diese dennoch in seiner 35 oder 45qm² 1-2-Zimmerwohnung quetscht und alleine hält ist doppelt ein Tierquälerm, da er diese nicht Artgerecht hält.

Pro Katze sollte man eine Wohnfläche von mindestens 60qm² haben und zwingend erforderlich genügend Kletter/-Rückzugsmöglichkeiten - am besten über 2 Ebenen oder mehr.

Es sei denn man wohnt in einer Wohnung mit 60qm² in einem Dorf wo vielleicht allterhöchtens 4-5 Autos pro Stunde vorbei fahren und die Katze nicht sofort überfahren wird.


SickProudWife  01.05.2024, 20:08

Man ist kein Tierquäler, wenn man zB als Rentner in 'ner 45qm-Wohnung lebt, und konstant für das Wesen verfügbar ist.

Verallgemeiner halt bitte nicht so.

Man kann auch eine 40qm-Wohnung für Katzen attraktiver machen, indem man zusätzliche Ebenen an den Wänden aufbaut und genug Rückzugsorte schafft.

Ganz ehrlich, die Katzen im Tierheim oder gar Tötungsstationen im Ausland LEIDEN. Bekommen vielerorts auch keine Aufmerksamkeit.

Heutzutage ist der Wohnungsmangel ein riesen Problem. 99% der tierlieben Menschen mit Haus haben bereits mehrere Tiere. Und durch die politischen Umstände haben unzählige Leute eben keine Chance mehr auf 60qm-Wohnungen (solange sie nicht mit 3-10 Kindern+Bürgergeld leben).

Wenn jeder, der unter 60qm wohnt seine Tiere abgeben würde (zB durch überall präsente Tierquäler-Vorwürfe) , hätten wir Millionen Tiere ohne Zuhause. Die Tierheime könnten das niemals stemmen. Außerdem werden viele Tierherzen brechen, weil ich ihnen garantiere, dass es vielen Tieren trotz kleiner Wohnungen sehr gut geht und sie ihre Dosenöffner LIEBEN.

Solche riesen Ansprüche die Tierheime und Tierrettungsorganisationen mancherorts mittlerweile so haben, dass man mit unter 60qm kein Tier retten darf (wo auf den Websites der Tierrettungsorganisationen doch hochdramatisch geschrieben wird, dass zB 20 Katzen innerhalb 5 Tagen ganz dringend einen Platz brauchen, weil sie sonst getötet werden !!!!) , das ist doch ein Witz 😂

Sicher ist es wichtig, dass nicht jeder ar*ch 'n Tier bekommt und geschaut wird, ob er dem Tier ein gutes Leben bieten kann.

Aber einerseits in der Zeitung rumheulen, dass die Hunde den ganzen Tag im Zwinger verrotten, weil keiner die Hunde will oder wenigstens mal ein Freiwilliger zum Gassigehen kommt, und gleichzeitig die Anforderungen für beides so dermaßen hoch setzt, dass es logisch ist, dass da kaum einer Bock hat auf das Theater.

So war's beim Tierheim in meiner Heimatstadt. In der Zeitung großes Drama, den Hunden ginge es so schlecht, keiner will freiwillig Gassi gehen, dann melde ich mich da, biete an nach dem Kennenlernen 1-2x wöchentlich umsonst Hunde auszuführen, habe Erfahrung (auch mit großen & schwierigen Hunden) , und bekomme gesagt, dass ausschließlich Vereinsmitglieder die Hunde ausführen dürfen.. Ich dachte na gut, füllte extra 'nen ultra-langen Mitgliedsantrag aus, und sehe dann, dass ich einen monatlichen Geldbeitrag von 15-45€ bezahlen soll.

Das kann doch einfach nicht sein?

Kein Wunder, dass die armen Hunde kein Gassi (oder Zuhause) kriegen ..

Ich wär' ja dafür, dass jedes Tier ein riesiges Paradies bekommt, mit Freiheit, Dienstboten, und allem was sie brauchen und wünschen. Tiere verdienen das Beste. Und die Menschheit hat die Tiere nicht verdient.

Aber in der Realität, wo Tötungsstationen widerliche Realität sind, darf man kein liebevolles Zuhause ablehnen, nur weil es 5qm zu klein ist. Lieber 5qm "zu klein" als im Zwinger verrotten oder getötet zu werden.

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SickProudWife  01.05.2024, 20:18
@SickProudWife

Drecks "bearbeitungszeitraum" abgelaufen 😑

Mein 4. Absatz ist missverständlich. Ich meinte nicht, "woanders bekommen sie auch keine Aufmerksamkeit, also geht alleilnlassen" - (AUF KEIN FALL!!!! Tieren genug Aufmerksamkeit geben ist so fckn extrem wichtig und man sollte als Vollzeit-Arbeiter keine Einzelkatze in Miniwohnung halten)

Sooondern ich meinte das so:

Ganz ehrlich, soooo viele wundervolle, hilflose Wesen, unzählige Katzen und Hunde im Tierheim oder gar Tötungsstationen im Ausland LEIDEN!!!! Sie leben da teilweise zu 5. auf 2qm und bekommen noch dazu KEIINE Aufmerksamkeit. Keine Liebe. Kein Freigang.

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Wenn du so viel arbeiten musst ist es weder für Katzen noch für einen Hund ideal. Ich würde mit dem Haustierwunsch noch etwas warten bis du mehr Zeit hast.

Wenn du unbedingt ein oder zwei Haustiere haben möchtest, dann kaufe dir zwei Meerschweinchen, die brauchen kein Auslauf und müssen nicht Gassi geführt werden

  • eine Schlange oder
  • einen Goldhamster oder
  • ein Aquarium mit Fischen drin

DayBreaker231  23.04.2023, 17:43

Oder Frösche. ^^ Die sind auch toll

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DayBreaker231  23.04.2023, 21:56
@Trullalla56

Sind tolle Tiere, eine Freundin von mir hat Pfeilgiftfrösche, weiß gerade nicht welche Art, und das Terrarium mit den kleinen blauen Fröschen sieht einfach toll aus :) man muss natürlich schauen ob die Haltung und Pflege einem zusagt, ist ja schon etwas speziell, aber tolle Beobachtungstiere

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SickProudWife  01.05.2024, 21:06

Neeee, Ratten !!! Die kann man kuscheln, die kann man trainieren, Tricks beibringen, die haben Charakter und sind sehr intelligent. Ein bisschen so wie kleine Hunde !!!

Farbratten sind einfach nicht zu vergleichen mit zB Mäusen oder so 😊 Also das wäre mein Tipp.

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