500 Milliarden für Bundeswehr was haltet ihr davon?

6 Antworten

Fake News.

Hofreiter möchte gerne einen europäischen Verteidigungsfonds in Höhe von 500 Mrd. Euro einführen.

Darüber lässt sich sicherlich diskutieren.


Die Idee ist nicht schlecht aber wer soll das denn bezahlen es sei denn er und seine Kollegen verzichten mal auf einen Teil ihrer Bezüge das wäre ja mal ein Anfang oder.

Nicht für die Bundeswehr, sondern für einen europäischen Verteidigungsfond. Europa sollte seine Kräfte bündeln. Das wäre sinnvoller, als dass jedes Land sein eigenes Süppchen kocht. Bei einer gemeinsamen Materialbeschaffung könnte man sicher auch Geld sparen, wenn man es sinnvoll macht.

Das heißt aber auch, dass man erst seine Hausaufgabe machen sollte und die heißt: Reform der Bundeswehr und vor allem des Beschaffungswesens.


Babobirne  03.06.2024, 15:58

Das sehe ich tatsächlich anders. Jedes Land hat individuelle Bedürfnisse. Vor allem bei unseren Rüstungsprojekten mit den Franzosen ist mir das aufgefallen. Aus dem Eurofighter sind die Franzosen ausgestiegen und wollten lieber die Rafale. Der NH90 und der Kampfhubschrauber Tiger können beide sowohl das, was die Franzosen wollten als auch das was wir wollten, aber nichts davon besonders gut. Ich bezweifle dass FCAS und das neue Kampfpanzerprojekt besser laufen. Solche Zusammenarbeiten ergeben nur sinn, wenn man auch dasselbe will.

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Nofear20  03.06.2024, 16:13
@Babobirne
Solche Zusammenarbeiten ergeben nur sinn, wenn man auch dasselbe will.

Ja eben, und bisher war es so, dass Material von der Stange für deutsche Politiker und Generäle nie gut genug war. Die vielen Sonderwünsche haben die Projekte unnötig verteuert und verzögert. Bei gemeinsamen Käufen kann man auch Synergieeffekte nutzen und die Kosten senken. Das heißt ja nicht, dass alle immer das absolut gleiche haben müssen.

Aber im digitalen Zeitalter noch mit analogen Funkgeräten zu hantieren ist schon etwas peinlich.

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Babobirne  03.06.2024, 21:41
@Nofear20

Ob man es glaubt oder nicht, allmählich kommen tatsächlich Digitalfunkgeräte bei den Einheiten an (etwa 15 Jahre zu spät).

Das Problem ist aus meiner Sicht nicht die Ware, sondern die unrealistischen Anforderungen Deutschlands. Natürlich wäre es günstig und effizient eine „eierlegende Wollmilchsau“ für alles zu haben. Ein System das alles kann. Aber sowas gibt es nunmal nicht. Ein System das alles kann kann nichts gut. Da muss man nunmal einfach Geld in die Hand nehmen und verschiedene Systeme kaufen. Bestes Beispiel: GTK Boxer. Ist ein geiles Fahrzeug, aber es macht keinen Sinn jetzt JEDES FAHRZEUG auf Boxer-Basis zu konfigurieren, auch wenn das günstiger ist. Der spähpanzer Fennek, eines unserer neuesten Spähfahrzeuge, wird aktuell ausgemustert und gegen den Boxer ersetzt obwohl man das Ding kilometerweit rumpeln hört. Solche Entscheidungen treffen irgendwelche Stabsoffiziere oder Finanzberater in ihrer Schreibtischwelt, mit der Realität hat das aber wenig zu tun.

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Es wäre definitiv sinnvoll. Unsere Bundeswehr wurde jahrzehnte kaputtgesparz und das auf Kosten unserer Sicherheit. Nur eine starke Bundeswehr kann die Sicherheit von Deutschland und Europa dauerhaft gewährleisten.

Auf mehrere Jahre verteilt finde ich gut