4 Tage Arbeits- beziehungsweise Schulwoche?
Was haltet ihr davon? Was für Vorteile hätte es und welche Nachteile?
LG
18 Stimmen
12 Antworten
Ich würde noch einen Schritt weitergehen und Schulwochen ganz abschaffen. Es gäbe Wochen mit 7 Tagen und jeder könnte individuell entscheiden, ob und wann er in die Schule geht. Das wäre nach meiner Auffassung die sinnvollste Lösung.
Gruß Matti
Ja, wer die Belehrungs- und Erziehungsanstalt - kurz »Schule« genannt - für eine sinnvolle Einrichtung hält, der muss darüber froh sein. Für mich ist sie allerdings überflüssig.
Und die Lehrer arbeiten dann 7 Tage pro Woche oder wie?
Wieso denn? In Unternehmen, in denen an sieben Tagen gearbeitet wird, arbeiten die meisten Menschen auch nur an fünf Tagen der Woche (es sei denn, sie müssen Überstunden machen). In meiner Branche, dem Einzelhandel, gilt die Sechstagewoche. Ich arbeite nur an 5 Tagen inder Woche. Wie die meisten Arbeitnehmer habe ich zwei Tage in der Woche frei.
Außerdem könnte jede Schule festlegen, dass Sonntags oder Samstag und Sonntag geschlossen ist. Für mich ist es nur seltsam, dass ein Lernort an bestimmten Tagen geschlossen sein muss. Übrigens: Nicht jeder Mensch braucht zum Lernen einen Lehrer.
Es liegt in der Eigenverantwortung, sich nen Teilzeitjob zu suchen. Darum finde ich eine zwingende Regelung unsinnig.
Vorteil: Mehr Freizeit
Nachteil: Man kriegt weniger Geld
Wer also kein guter Verdiener ist, kommt recht ins schleudern finanziell und muss sich sogar evlt. nen 2. Job suchen.
Kommt auf die Umsetzung an.
40 Stunden an 4 Tagen fände ich anstrengender als 40 an 5.
Wenn es aber mit Arbeitszeit reduktion einher geht (was bei schülern ja nicht unebdingt geht) und es so auf, bei gleichem Lohn, 32 Stunden an 4 Tagen hinaus läuft fände ich es gut.
Bei AN geht es ja eigentlich um die annahme das man in weniger Zeit genauso produktiv sein kann.
Ob das bei Schülern geht wäre mMn ein anderes Thema da da ja auch viel zeit dafür drauf geht das jemand etwas erklärt. Und ob man das optimieren kann weiß ich nicht.
Gut möglich, dass das in wenigen Jahrzehnten auch in Deutschland Standard ist. Viele Arbeitsmarktforscher gehen ja davon aus, dass zukünftig nicht mehr so viele Arbeitsplätze zur Verfügung stehen aufgrund von fortschreitender Technik und künstlicher Intelligenz. Ganz kurzfristig wäre das in Deutschland natürlich nicht umsetzbar- aber eben durchaus ein mögliches Modell für die Zukunft. Ich persönlich fände das perfekt, zumindest mit dem gleichen Gehalt wie bisher.
Hast du dir schon einmal die Infrastruktur in Deutschland angeschaut? Solange diese nicht ÜBERALL auf dem neuesten Stand gebracht wird, bleibt diese Vorstellung nur ein kühner Traum.
ja klar, ich hab ja geschrieben, dass das ein Zukunftsmodell ist.
Im Grunde ist es egal wie viele Tage man arbeitet.
Was jedoch nicht funktioniert ist, mit immer weniger Arbeit einen immer noch größeren Wohlstand finanzieren zu wollen. Diese Rechnung geht nicht auf.
Wir sind noch lange nicht an dem Punkt angekommen, an dem diese Rechnung nicht mehr aufgeht. Siehe Produktivitätssteigerung mit immer weniger Arbeitskräften und Automatisierung von Produktion. Das klappt natürlich nicht in jedem Bereich, wo Wertschöpfung oder soziale Arbeit stattfindet.
Dann kann man ja froh sein, dass du das nicht entscheidest.