30.000€ Umsatz im Monat Gastronomie was bleibt übrig?
Wenn man 30k Umsatz macht im Monat mit einer Dönerbude (wo auch Pizza, Pommes, Nudeln verkauft werden) was bleibt so grob übrig nach Abzug aller Kosten und Steuern, wenn man 2 Mitarbeiter hat? Ich weiß das variiert stark von Geschäft zu Geschäft, Lage, Lieferant etc… aber was kann man grob erwarten? 30%? 15%?
6 Antworten
Von 30.000€ Umsatz im Monat bleibt vermutlich garnix übrig!? o_O
Das ist etwas sehr wenig (!) für eine Dönerbude!
Da zahlst man wahrscheinlich eher drauf und geht pleite!
Durchschnittlich macht eine Dönerbude 8.500€ am Tag! Wenn die Bude 25 Tage im Monat geöffnet hat, reden wir von 212.500€ im Monat! < da erscheinen mir nur 30.000€ - mit dem sehr großem Angebot - doch sehr unwirtschaftlich!
Niemals. 8500€ am Tag Umsatz. das wären dann ja 1000 Döner am Tag und nochmal 500 Cola dazu. Das sind bei 12 Stunden Öffnungszeit immer noch 1,4 Döner pro Minute. Da liegst du völlig daneben.
„Durchschnittlich macht eine Dönerbude 8.500€ am Tag!“ Quelle?
30.000€ Umsatz bedeuten 1.000€ pro Tag. Bei einem Bonwert von 10€ wären das 100 Kunden oder bei 10 Stunden Öffnungszeit 10 Kunden pro Stunde. Abwegig ist die Zahl also nicht, wenn man in einer entsprechenden Lage ein Geschäft hat. Wie hoch die Miete dort ist, ist sehr unterschiedlich.
Damit man diesen Betrieb führen kann, benötigt man 3 Mitarbeiter in Vollzeit. Dabei muss der Chef dann auch mitarbeiten. Wenn die Mitarbeiter Mindestlohn 12,41€ aktuell bekommen, kosten die Mitarbeiter mindestens 35.000€ pro Jahr inkl. Nebenkosten. Das sind 8.750€ pro Monat für Personal.
Machen wir also eine vorsichtige Abschätzung. Ist der Dönerpreis höher, ist die Marge höher. Hier gibt es bis zu 60%. Ist der Dönerpreis niedrig, ist die Marge niedrig. Die Untergrenze liegt etwa bei 40%. Die Marge ist das, was dem Inhaber zur Deckung seiner Kosten bleibt. Wir rechnen mal mit 50% im Durchschnitt.
Vorher müssen wir aber die Umsatzsteuer rausrechnen. Die beträgt entweder 7% (Essen) und 19% (sonstiges und Essen vor Ort). Da es ein Mitnahmedöner ist, gehen wir einfach mal von 7% aus.
Wir rechnen jetzt also aus den 30.000€ die Umsatzsteuer, indem wir 30.000 durch 1,07 teilen. Uns bleiben also 28.000€. Die Marge beträgt 50%. Uns bleiben also 14.000€ pro Monat, um unsere Kosten zu zahlen.
Von den 14.000€ ziehen wir die Personalkosten (8.750€), Miete (Schätzung 2.250€) und sonstige Kosten (Energie, Steuerberater, .... Schätzung 3.000€) ab. Es bleibt nichts übrig. Der Chef hat dafür aber eine 60-Stunden-Woche.
Warum gibt es trotzdem Döner-Läden. Bei den Personalkosten kann mit Familienmitgliedern und Geringfügig Beschäftigten Geld gespart werden. Bei den sonstigen Kosten kann Geld gespart werden. Und die Krise haben nur Dönerläder bis heute überlebt, die am oberen Preisrand verkaufen. Der Effekt wird sich noch verstärken. Mit der nächsten Anhebung des Mindestlohns, werden die Dönerpreise also wieder steigen.
Übrigens: Am oberen Preisrand bleiben dem Inhaber ca. 4.000€ in der Rechnung. Das entspricht einem Brutto von 2.500€ als Angestellter.
Kann man nicht sagen, ohne die Kosten wie Miete etc. zu kennen,
aber 30 % auf gar keinen Fall, höchstens eher die 15 %
Das lässt sich so pauschal nicht sagen.
Einfach ausgedrückt ist der Gewinn das, was vom Umsatz nach Abzug aller Kosten übrig bleibt.
Die tatsächlichen Kosten kennen wir nicht.
Um hier eine vernünftige Kalkulation aufstellen zu können, müsstest du die Kosten auflisten und vom Umsatz abziehen.
Zunächst einmal musst du die Mehrwertsteuer aus dem Umsatz rausrechnen, denn die geht ans Finanzamt.
Bei den Mitarbeitern solltest du pro Arbeitsstunde mindestens 40€ incl. Sozialabgaben, Urlaub und Krankheitstagen rechnen.
Ebenfalls in deiner Rechnung fehlen Kosten für Wasser, Energie und Abschreibungen. Einen Steuerberater für die Abschlüsse brauchst du auch.
Wie soll man das beantworten ? Es kommt u.a. drauf an , zu welchen Preisen verkauft wird.
Kosten Ware: was kann man hier als Warenkosten, als Richtwert nehmen für Döner, Pizza - 30% nehme ich an, ist ein guter Wert.
Kosten Betrieb: nehmen wir an, die Miete beträgt 2000€, die Mitarbeiter jeweils auch 2k
kosten steuern: hier nochmal 40% auf den Gewinn. Also:
30.000€ - 30% - 2000€ - 4000€ = 15.000€
steuern: nehmen wir an der Betrieb zeigt nur die Hälfte an: 7500 * 0,6 = 4500 + 7500(schwarz) = 12.000€ kann man dann erwarten? Das wären also 40% vom Umsatz