3 Jahre Elternzeit - ok?
Ich bin 21 und habe keine Ausbildung. Habe zuletzt mein Abi 2019 abgebrochen. 2020 mein Kind bekommen.
Ich habe mich dafür entschieden 3 Jahre zu Hause zu bleiben weil ich nicht wirklich weiß was ich beruflich machen möchte und der Vater meines Kindes gut verdient und viel Unterhalt zahlen muss. Ich bekomme also keinen staatlichen Gelder, abgesehen vom Kindergeld. Da ich dem Staat also nicht auf der Tasche liege und der Kindsvater kein Problem damit hat uns zu finanzieren, kann ich mir quasi aussuchen wann ich arbeiten gehen möchte. Denn nur zu Hause sitzen finde ich langweilig. Kommt es beim Arbeitgeber schlecht an wenn ich 3 Jahre zu Hause geblieben bin? Mein Kind geht noch nicht in die Kita und eine Ausbildung in Vollzeit möchte ich eher nicht machen, da mein Kind nicht bis 17 Uhr in die Kita gehen soll. Wenn es finanziell nicht anders geht würde ich arbeiten gehen, aber ich bekomme doch kein Kind um es dann die ganze Zeit abzuschieben.
11 Antworten
Du vernachlässigst deine Karriere halt stark, wodurch du später länger brauchst um gescheit Geld zu verdienen.
Und naja, selbst schuld wer in dem alter ein kind bekommt und dann nichtmal verheiratet ist, hm?
Du bist dann halt...24-25, hast nicht mal eine Ausbildung, und wirst dann mit knapp 30 Jahren mit absolutem junior-gehalt ins arbeitsleben einsteigen.
Es kommt bei einem Arbeitgeber nicht schlecht an, wegen einem Kind 2-3 Jahre daheim zu bleiben. Aber danach wirst du mindestens in Teilzeit arbeiten müssen, außer Geld spielt keine Rolle. Bekommt ja nicht für immer Unterhalt fürs Kind.
Sich 3 Jahre Elternzeit nehmen und beim Kind zuhause bleiben finde ich eine großartige Idee. Nicht jede Familie kann sich das leisten. Während dieser Zeit werden wichtige soziale und emotionale Grundlagen gebildet, würde ich jeder Familie empfehlen.
Allerdings mit 3 Jahren ist das Kind so weit, dass es einen Regelkindergarten braucht, weil es in dieser Entwicklungsphase wichtig ist, dass es seine sozialen Kontakte und sein soziales Umfeld erweitert.
Man sollte dem Kind diese Möglichkeit geben. Es will Freunde finden, Angebote in der Gruppe wahrnehmen, mit anderen zusammen lernen und seine Neugier befriedigen und um seinen Horizont zu erweitern, mit verschiedensten Spielmaterial spielen, usw.....
Während dieser Kindergartenzeit könntest du eine Ausbildung beginnen, das würde sich gut anbieten. 3 Jahre regelmäßiger Kindergartenalltag - 3 Jahre Ausbildungszeit! Dein Kind würde dich gar nicht vermissen, denn denke daran, es kommt auch eine Zeit nach dem Kindergarten und nach der Schule. Du solltest jetzt schon dafür die Weichen stellen oder zumindest überlegen, in welche Richtung du gehen möchtest.
Vielleicht willst du auch jetzt schon dein Abi nachholen oder brauchst du das nicht?
Hallo Hablilo,
nun, ob Du dem Staat auf der Tasche liegst oder nicht, ist doch zwecks Logik und Sachverhalt erst einmal egal. Du entscheidest so und das ist Dein Leben. Punkt!
Schade, dass Du das ABI abgebrochen hast. Das wäre schon klug gewesen, zumindest das noch fix durchzuziehen. Ich betreue selbst junge Frauen, die noch das Gymnasium besuchen und "schwanger" sind. Das Eine schließt ja das Andere nicht zwingend aus oder verhindert dies gar.
Rechtfertigen musst Du dich schon gar nicht. Wenn Du eben für das Kind da bist, dann bist Du eben für das KInd da.
Zudem kannst Du ja in den drei Jahren auch etwas in die Wege leiten und Dich weiterbilden. Du kannst dies z.B. so wie ich "nebenbei" von zu Hause aus machen. Das kommt im Lebenslauf auch gut. Ich meine, dass man in drei Jahren viel schaffen kann. Versuche auch, das ABI noch fix nachzuholen bzw. die Prüfung abzulegen. Denn, umso länger Du wartest, desto schwieriger wird es und umso mehr Stoff vergisst Du, wenn Du einmal draußen bist. Ansonsten könntest Du eine AUsbildung zu Hause angehen, ein Fernstudium usw.
Na, die AUsrede "Kind" lasse ich nicht gelten. Es gibt auch andere Menschen, die zwei, drei Jobs und dennoch ein Kind haben. Da geht das eben nicht anders zwecks Oma, Vater usw. Der "Vater" hat auch Pflichten, nicht nur finanztechnisch! Man weiß ja vorher, ob man ein Kind bekommt oder nicht. Wenn es passiert ist, muss man es eben "regeln". Und ja, die ersten drei Jahre sind wichtig und ich finde es auch richtig, wenn eine Frau oder der Mann bzw. beide abwechselnd die ersten drei Jahre voll für das Kind da sind! Nur, nicht jede Familie kann sich das "leisten".
Nun gut. Ich meine nur, dass man trotz Kind auch von zu Hause etwas tun kann. Meine Idee wäre erst einmal das ABI abzuschließen. Wenn Du "nur" abgebrochen hast, dann packst Du es ja. Alles Gute und viel Kraft!
Dann könntest Du diverse Dinge im Fernstudium angehen.
Aber, es ist Dein Leben. Rechenschaft musst Du keine abgeben. Haushalt und Kind sind auch heftig. Respekt! Allerdings würde ich die Zeit von zu Hause aus nutzen!
Nur so meine Idee, wie ich das machen würde.
Ja, das geht okay!
Du solltest nur sehen, wie du dich finanzieren möchtest. Aber diese Frage ist laut deiner Frage wohl bereits geklärt.
Sozusagen hast du einen Freifahrtsschein zum Nichtstun. Aber 3 Jahre ein Kind zu versorgen, ist auch kein Zuckerschlecken!
Arbeitgeber werden es sicher verstehen, wenn du 3 Jahre ein Kind großgezogen hast. Muss aber auch dazu sagen, dass Frauen mit Kindern oder Alleinerziehende bei Arbeitgebern generell schlechtere Chancen haben.
Auch solltest du überlegen, wie hoch deine Unterhaltskosten sind. Du benötigst ja auch Geld zum Leben!
Du solltest einplanen:
- 450 € Regelbedarf für dich
- 500 € Warmmiete auf ca. 60 qm (mit Kind wäre das in Ordnung)
- 200 € Krankenversicherung
- ca. 300 € für Kinder unter 6 Jahren
Wobei meine Rechnung das Existenzminimum ist.
Wenn du also jeden Monat fast 1500 € Unterhalt sowie Kindergeld bekommst, dann musst du dir keine existenziellen Sorgen machen. Ggfs. kannst du ja gratis bei deinem Freund bzw. Vater des Kindes leben?
Sollte das Geld trotzdem nicht reichen (vor allem an die Krankenversicherung denken), dann wäre es in Erwägung zu ziehen, Antrag im Jobcenter zu stellen.
Du bist 21. Notfalls kann man bis zum 23. Geburtstag noch in der Familienversicherung der Eltern bleiben. Aber spätestens danach wirst du dich selber versichern müssen.
Ja. Deshalb auch meine Rechnung, dass die FS ihre Ausgaben und Einnahmen mal genau überdenkt.
Unterhaltsanspruch hat ja ohnehin nur das Kind.
Miete zahlt der Vater. Ich lebe von 1200€ netto. Vater zahlt aber auch noch Urlaub und so. Ehemalige Klassenkameraden von mir leben in einer 25 qm Wohnung oder noch zu Hause, hab eine 100 qm Wohnung mit Garten. Die arbeiten 40h pro Woche für maximal 1000€ netto oder sind noch im Studium und bekommen Bafög.
Die sind aber drauf angewiesen Leistung zu erbringen. Werden ja nicht fürs nix tun bezahlt. Was ist wenn die krank werden, die Firma pleite geht etc.?
Die Wahrscheinlichkeit dass ich ohne Kind beruflich abkacke und ins H4 rutsche ist höher als dass der KV pleite geht. Weil er mehrere gut laufende Firmen, Immobilien etc. besitzt. Viele einnahmequellen also. Lieber vertraue ich ihm als mir 😂
Wenn die Firma pleite geht, dann haben sie einen Abschluss, mit dem sie sich woanders bewerben können.
Du hingegen hast nichts... angenommen der Kindsvater stirbt überraschend und die Vermögenswerte sind doch nicht so überragend, musst du schauen, wie du dich und das Kind durchbringst. Sofern das stimmt, was ich offen gestanden nicht glaube...
Es gibt dazu eine Unterhaltstabelle. Einfach mal googeln. Der Unterhalt wird daran festgelegt, wie viel der Vater verdient.
Du meinst die Düsseldorfer Tabelle.
Die hat aber keine Gesetzeskraft, sondern ist nur eine Richtlinie.
Und lies gerne selbst nach - bei einem Nettoeinkommen des Barunterhaltspflichtigen von 5000€ hat die Mutter Anspruch auf gerade mal 602 € in den ersten 5 Lebensjahren des Kindes.
https://www.olg-duesseldorf.nrw.de/infos/Duesseldorfer_Tabelle/Tabelle-2022/index.php
Hier bitteschön: https://www.arbeitsagentur.de/lexikon/teilzeit-berufsausbildung
Da werden sie geholfen. Mach irgendwas. 3 Jahre Elternzeit stört keinen Chef. Was Chefs wollen, ist dass man etwas anfängt und durchzieht. Egal was. Deshalb werden auch oft Quereinsteiger genommen.
Sie ist nicht mal in Elternzeit, sondern einfach nur zuhause und bekommt Geld vom Kindsvater
Die Frage ist allerdings, wie lange der Kindsvater voll zahlt, falls der Fall überhaupt stimmt.
Kindesunterhalt muss er weiter zahlen, die Frau durchfüttern nicht.