23, Medizinstudium, frische Beziehung und jetzt ungeplant schwanger?
Hallo,
wie aus dem Titel schon gut erkennbar: ich bin 23, im 6. Semester des Medizinstudiums und habe seit 2 Monaten eine Beziehung. Mein Freund ist 26 und hat gerade seinen ersten Job als Arzt begonnen. Wir wohnen zudem in unterschiedlichen Städten, circa 30min entfernt.
Nun bin ich ungeplant schwanger.
Wir haben zu Beginn der Beziehung mal über dieses Szenario gesprochen, da meinte er, dass er für eine Abtreibung wäre, wenn der Fall eintreten würde, aber ihm natürlich bewusst ist, dass er da kein Mitspracherecht hat. Er fühlt sich aber noch nicht bereit für ein Kind. Das könne noch 5 Jahre warten.
Ich habe keine Ahnung, wie das funktionieren soll. Ist irgendjemand schon Mal in einer ähnlichen Situation gesteckt? Was soll ich machen?
Er weiß Bescheid?
Nope
Das hört sich für mich eindeutig nach Abreibung an. Wo ist das Problem?
Das Problem ist, dass es hier nicht um eine Sache geht, sondern um ein Baby, dass jetzt gerade eben schon existiert. Keine leichte Entscheidung :)
4 Antworten
Hallo TweetySocken👋
Auf alle Fälle würde ich erst den Vater einweihen, auch wenn das damals ein theoretisches Szenario wäre, nun ist es Realität, wenn auch ungewollt und ungeplant. Danach würde ich sehen, inwieweit einem das Studium entgegen kommen würde, rein theoretisch, denn auch das ist sicher wichtig zu erfahren und eine Beratung dahingehend kann nicht schaden, die Lebensumstände verändern sich, das muss man sich vor Augen halten, ganz gleich, ob man sich nun für oder gegen das Kind entscheidet, es ist nicht verkehrt, das auszuloten, was man als Hilfe nutzen kann.
Das gilt für andere Dinge auch, das Finanzielle, Familiär, wo bekommt man Hilfe her, sollte man das Kind behalten würden. Es sind wichtige Säulen, auf die es ankommt, die einem auch sicher Last von den Schultern nehmen könnten, aber du/ihr solltet auch gut darüber nachdenken, denn ganzgleich, ob man nun auf Säulen und Hilfen bauen kann, es verändert sich das Leben, es geht einen anderen Weg, auch dann, wenn du dich für eine Abtreibung entscheiden würdest, auch dann empfehle ich Säulen, sogar eine Therapie, es ist nichtsdestotrotz ein Verlust und eine schwere Erfahrung, auch eure Beziehung sollte nicht darunter leiden, ganz gleich wofür sich entschieden wird.
Hey, du spürst, dass es keine leichte Entscheidung ist, weil es um ein/um dein Baby geht. Hast du inzwischen mit deinem Freund gesprochen? Für ihn war es bei eurem Gespräch vor zwei Monaten so, dass er sich noch nicht für ein Kind bereit fühlt. Für dich als Frau ist es jetzt eine komplett andere Situation, weil du eben spürst, dass es um ein Baby geht und du das Thema nicht mehr theoretisch verhandeln kannst.
Hat der Frauenarzt die Schwangerschaft schon bestätigt und du weißt, in welcher Woche du bist? Wenn alles noch frisch ist, hast du Zeit zum Überlegen. Versuche, nichts zu überstürzen. Du bist tatsächlich diejenige, die die Entscheidung letztendlich trifft. Was würde dir jetzt am meisten helfen? Welche Informationen bräuchtest du jetzt? Schreib’ wieder, ja. Ganz liebe Grüße!
Ich habe Mütter im Studium erlebt. Die waren auf der PH und konnten ihre Babies teilweise mitbringen. Aber ein Medizin Studium ist ja ne völlig andere Kiste. Alleine wird das sehr hart.
Mach einfach das, was du gedacht hast, als ihr über das Thema gesprochen habt 🤷
Eine Bekannte hat ihr erstes Kind während des Medizinstudiums bekommen. Da stand der Vater allerdings auch zu 100% dahinter, und es war dennoch nicht leicht.