23 Lasst uns an der öffentlichen Erklärung unserer Hoffnung unerschütterlich festhalten, denn der, der das Versprechen gegeben hat, ist treu.?

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Die zweite Ermahnung lautet, dass wir »das Bekenntnis der Hoffnung unwandelbar festhalten« sollen. Nichts darf uns von dem mutigen Zeugnis abhalten, dass unsere einzige »Hoffnung« in Christus liegt.

Es gab damals diejenigen, die versucht sein mochten, die zukünftigen, unsichtbaren Segnungen um der gegenwärtigen, sichtbaren Dinge des Judentums willen aufzugeben. Für sie findet sich hier die Erinnerung daran, dass derjenige, »der die Verheißung gegeben hat … treu ist«. Seine Verheißungen können nicht hinfällig werden.

und niemand, der ihm vertraut, wird je enttäuscht werden. Der Heiland wird kommen, wie er verheißen hat, und sein Volk wird für immer bei ihm sein und ihm gleich sein.

MacDonald, William. 2018. Kommentar zum Neuen Testament. Übersetzt von Christiane Eichler. 7. Auflage. Bielefeld: Christliche Literatur-Verbreitung.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Seit Jahren lese und studiere ich die Bibel

Die öffentliche Erklärung habe ich dick formatiert - und Gott, der diese Erklärung, ein Versprechen, gegeben hat, der würde es auch erfüllen, denn ER, Gott ist treu. Und das geschah mit Jesu Tod, Auferstehung und Pfingsten mit der Ausgießung des Heiligen Geistes, der den Menschen, der ihn empfängt, fähig macht, Gott zu gehorchen - die an Jesus glauben:

„Darum spricht JESUS bei seinem Eintritt in die Welt: »Opfer und Gaben hast du nicht gewollt; einen Leib aber hast du mir bereitet. An Brandopfern und Sündopfernhast du kein Wohlgefallen. Da sprach ich: Siehe, ich komme — in der Buchrollesteht von mir geschrieben —, um deinen Willen, o Gott, zu tun!« dann fährt er fort: »Siehe, ich komme, um deinen Willen, o Gott, zu tun«. [Somit] hebt er das Erste auf, um das Zweite einzusetzen. Aufgrund dieses Willens sind wir geheiligt durch die Opferung des Leibes Jesu Christi, [und zwar] ein für alle Mal. Denn mit einem einzigen Opfer hat er die für immer vollendet, welche geheiligt werden. Das bezeugt uns aber auch der Heilige Geist; denn nachdem zuvor gesagt worden ist: »Das ist der Bund, den ich mit ihnen schließen will nach diesen Tagen, spricht der Herr: Ich will meine Gesetze in ihre Herzen geben und sie in ihre Sinne schreiben«, sagt er auch: »An ihre Sünden und ihre Gesetzlosigkeiten will ich nicht mehr gedenken.« Wo aber Vergebung für diese ist, da gibt es kein Opfer mehr für Sünde. Lasst uns festhalten am Bekenntnis der Hoffnung, ohne zu wanken — denn er ist treu, der die Verheißung gegeben hat —,“

‭‭Hebräerbrief‬ ‭10‬:‭5‬-‭7‬, ‭9‬-‭10‬, ‭14‬-‭18‬, ‭23‬ ‭ https://bible.com/bible/157/heb.10.14.SCH2000

Da Du Deine Fragen aufgrund des Tagestextes der Wachtturm-Gesellschaft (WTG) der Zeugen Jehovas vom 03.01.2025 stellst, schauen wir uns an, was die WTG dazu schreibt:

Der, der das Versprechen gegeben hat, ist treu (Heb. 10:23)
Mitten in einer schwierigen Situation haben wir vielleicht das Gefühl, Jehovas neue Welt würde nie kommen. Ist das ein Zeichen für einen schwachen Glauben? Nicht unbedingt. Dazu ein Vergleich: Mitten im Winter, wenn es eiskalt ist, kommt es uns vielleicht so vor, als würde es nie wieder Sommer werden. Aber irgendwann ist der Sommer da. So ähnlich ist es, wenn wir völlig entmutigt sind. Wir könnten dann das Gefühl haben, dass die neue Welt nie kommt. Ist unser Glaube aber stark, dann wissen wir, dass Gott hält, was er verspricht (Ps. 94:3, 14, 15; Heb. 6:17-19). Mit dieser Überzeugung wird es uns gelingen, die Anbetung Jehovas in unserem Leben weiter an die erste Stelle zu setzen. Einen starken Glauben brauchen wir auch für unseren Predigtdienst. Für viele Menschen klingt die „gute Botschaft“ über Gottes neue Welt völlig unrealistisch (Mat. 24:14; Hes. 33:32). Lassen wir diese skeptische Haltung niemals auf uns abfärben. Dazu müssen wir unseren Glauben kontinuierlich stärken. w23.04 27 Abs. 6-7; 30 Abs. 14

Deine Fragen und der Tagestext werfen einige wichtige Punkte auf, die in der Diskussion über dieses Thema berücksichtigt werden sollten:

Öffentliche Erklärung und Versprechen

Die Frage nach der „öffentlichen Erklärung“ und dem „Versprechen“ bezieht sich wohl auf die Lehren der Zeugen Jehovas über das Königreich GOTTES und die Rolle JESU als König seit 1914. Die Wachtturm-Gesellschaft (WTG) betont, dass Jehova seine Versprechen erfüllt und dass die Prophezeiungen in der Bibel genau eingehalten werden. Diese Sichtweise könnte als eine Art von „öffentlicher Erklärung“ interpretiert werden, da sie den Glauben an die bevorstehende Erfüllung weiterer Prophezeiungen propagiert.

Treu und wahrhaftig

Die WTG stellt JESUS als treuen König dar, der von Jehova eingesetzt wurde. Dies wird oft verwendet, um das Vertrauen in die Organisation zu stärken, indem sie behauptet, dass sie die Wahrheit über GOTTES Plan verkündet. Es ist jedoch sachlich festzustellen, dass diese Lehren nicht mit der Bibel vereinbar ist, und dass sie dazu dienen, die Autorität der WTG über das individuelle Verständnis der Schrift zu stärken. Es werden also die unbiblischen Lehren der WTG über GOTTES WORT gestellt, womit Anhänger solcher Lehren in die Irre geführt werden.

Unbiblische Irrlehren

Die Behauptung, dass die „sieben Zeiten“ mit einem spezifischen Datum (1914) verknüpft sind, ist ein zentraler Punkt in den Lehren der Zeugen Jehovas. Viele Theologen und Bibelwissenschaftler lehnen diese Interpretation als unbiblisch ab, da sie auf einer spezifischen Chronologie basiert, die absolut unvereinbar mit GOTTES WORT in der Bibel ist. Die Verbindung dieser Lehre mit dem Konzept des Predigtdienstes kann als Druckmittel angesehen werden, um Mitglieder zur aktiven Teilnahme zu bewegen.

Vergleich mit den Pharisäern

Ein Vergleich mit den Pharisäern ist relevant, insbesondere wenn man bedenkt, wie JESUS deren Lasten kritisierte (Matthäus 23,4). Die WTG hat viele Regeln und Vorschriften etabliert, die Mitglieder befolgen müssen – von Verhaltensregeln bis hin zu evangelistischen Aktivitäten. Dies stellt eine ähnliche Last dar, wie die von den Pharisäern auferlegten Regeln, die JESUS kritisierte. Diese Vorschriften können als eine Art von Kontrolle über das Leben der Mitglieder angesehen werden, was dazu führt, dass sie sich unter Druck gesetzt fühlen, bestimmte Erwartungen zu erfüllen, um in der Gemeinschaft akzeptiert zu werden oder um ihre „Blutschuld“ abzutragen.

Predigtdienst und persönliche Natur

Der Predigtdienst ist ein zentrales Element des Glaubenslebens der Zeugen Jehovas. Die Verpflichtung, aktiv zu predigen und andere zu missionieren, wird oft als Ausdruck des Glaubens betrachtet. Diese Praxis muss jedoch als unbiblisch abgelehnt werden, da sie nicht direkt aus den Lehren JESU abgeleitet wird. Stattdessen ist festzustellen, dass der Fokus auf den Predigtdienst und die damit verbundenen Anforderungen dazu führen kann, dass Mitglieder ihre persönliche Beziehung zu GOTT vernachlässigen und stattdessen mehr Wert auf die Erfüllung organisatorischer Erwartungen legen.

Ziele der Wachtturm-Gesellschaft

Die WTG verfolgt möglicherweise mehrere Ziele mit ihren Lehren:

  • Kontrolle und Autorität: Durch die Betonung ihrer eigenen Interpretation biblischer Prophezeiungen und die unbiblische Behauptung, GOTTES Organisation zu sein (Die Bibel lehrt nichts von einer Organisation GOTTES auf Erden), festigt die WTG ihre Autorität über die Mitglieder.
  • Gemeinschaftsbildung: Indem sie gemeinsame Überzeugungen und Praktiken fördern, schafft die WTG ein Gefühl der Zugehörigkeit unter ihren Mitgliedern.
  • Eschatologische Dringlichkeit: Die ständige Betonung bevorstehender Ereignisse (wie das Ende der Welt) kann dazu führen, dass Mitglieder aktiver in ihren Glauben involviert sind und sich stärker mit der Organisation identifizieren.
Fazit

Insgesamt werfen die Lehren der Zeugen Jehovas über 1914 und den Predigtdienst Fragen auf hinsichtlich ihrer biblischen Grundlage und ihrer Auswirkungen auf das individuelle Glaubensleben. Es ist wichtig für Mitglieder und Interessierte, kritisch zu hinterfragen, wie diese Lehren in Einklang mit der Bibel stehen(!) und welche Auswirkungen sie auf die persönliche Beziehung zu GOTT haben.

Kritische Reflexion

Eine kritische Reflexion über die Lehren der WTG kann dazu beitragen, ein besseres Verständnis für die eigene Glaubensüberzeugung zu entwickeln. Es ist ratsam, die Bibel selbst zu studieren (die Bibel wohlgemerkt und nicht die extrem verfälschte NWÜ der WTG) und verschiedene Perspektiven zu betrachten, um eine fundierte Meinung zu bilden. Der Dialog mit anderen Christen oder theologischen Fachleuten (außerhalb der ZJ wohlgemerkt) kann ebenfalls hilfreich sein, um unterschiedliche Sichtweisen kennenzulernen.

Biblische Prinzipien

Die Bibel lehrt, dass der Glaube an JESUS CHRISTUS und die persönliche Beziehung zu GOTT im Mittelpunkt stehen sollten (Johannes 3,16; Epheser 2,8-9). Die Betonung von Werken oder spezifischen organisatorischen Anforderungen muss als Ablenkung von dieser zentralen Botschaft angesehen werden.

Einladung zur Diskussion

Es ist wichtig, offen für Diskussionen über Glaubensfragen zu sein und sich nicht nur auf eine Quelle oder Organisation zu verlassen. Der Austausch mit anderen Gläubigen kann helfen, ein umfassenderes Bild des Glaubens zu erhalten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es entscheidend ist, die Lehren der Wachtturm-Gesellschaft im Lichte der gesamten Schrift und der biblischen Prinzipien zu betrachten. Eine informierte und kritische Auseinandersetzung mit diesen Themen kann dazu beitragen, ein tieferes Verständnis des eigenen Glaubens zu entwickeln und sicherzustellen, dass man in einer authentischen Beziehung zu GOTT lebt.

Hm...

Jesu (Hebr.10,19).

Woher ich das weiß:Recherche

Diese Passage aus dem Hebräerbrief 10,23 bezieht sich auf die christliche Hoffnung und das Vertrauen in Gott. Aus katholischer Sicht kann man die einzelnen Punkte folgendermaßen verstehen:

  1. Öffentliche Erklärung: Die "öffentliche Erklärung unserer Hoffnung" bezieht sich auf das Bekenntnis des christlichen Glaubens. Es ist das offene und unerschütterliche Zeugnis des Glaubens an Jesus Christus und die Verheißungen Gottes.
  2. Das Versprechen: Das Versprechen, auf das hier Bezug genommen wird, sind die Zusagen Gottes, wie sie durch Jesus Christus offenbart wurden. Dazu gehören die Verheißung des ewigen Lebens, der Vergebung der Sünden und der Gemeinschaft mit Gott.
  3. Wer ist treu: Derjenige, der treu ist, ist Gott selbst. In der katholischen Theologie wird betont, dass Gott immer zu seinen Verheißungen steht und verlässlich ist. Gottes Treue bedeutet, dass er seine Versprechen erfüllt und seine Gläubigen niemals im Stich lässt.

Diese Auslegung soll Gläubige ermutigen, ihren Glauben öffentlich zu bekennen und darauf zu vertrauen, dass Gott seine Verheißungen erfüllt. Wenn du noch weitere Fragen oder Anmerkungen hast, lass es mich gerne wissen!