19 Monate und süchtig nach Türen?
Hallo!
Wir haben ein relativ ernstes Problem... unser Zwerg LIEBT Türen über alles... vorallem wenn man sie aufmachen kann, durchgehen und wieder zumachen kann... nun mancheiner denkt sich, ja praktisches Spiel, viel Bewegung und immer an der ziemlich gleichen Stelle... dachte ich Anfangs auch, bin mit ihm zu meiner früheren Arbeit und da hab es 2 Schiebetüren, die wir seit jetzt ca 5 Monaten fast täglich um die 20-30 min benützen... er läuft hin und her, hin und her, hin und her, er bleibt immer stehen und beobachtet die Türen sehr nachdenklich und intensiv bis sie sich schließen und nach einer Bewegung wieder aufgehen, ich denke die könnte er wieder zusammenbauen wenn die mal auseinanderfallen würden^^
Zuhause sind die Türen GOTT SEI DANK nicht interessant, da sind nur die Schubladen und Kästen interessant für einige Minuten, bei Oma aber das selbe Spiel.. die hat Schubladen und Schränke ohne ende, und er muss jede ein paar mal aufmachen und wieder zu... die Terassentüre, Garagentüre, Haustüre usw usw usw... es nervt!!!
Wenn mir mal einkaufen gehen ist es am schlimmsten, wir gehen durch eine Schiebetüre durch, und er fängt an zu winseln, wenn wir 3-5m weit weg sind versucht er sich auf meinen Armen zu winden und fängt an zu weinen.. nicht nur n bisschen... als ob wir ihn abstechen würden!!
Nützt es was wenn wir ihn die Türen komplett verbieten würden? Aber er ist halt echt begeistert davon dass er mir wieder leid tun würde.
Habt ihr sonstige Tipps für mich? Oder wie lange hält sowas an?
Hilfe^^
Lg Nathi
7 Antworten
Hej, großartig! Solche Dinge wird es noch ein paar geben, freu Dich, dass Dein Kleiner so neugierig ist!
Ja, ich weiß, dass so was ziemlich an den Nerven zerren kann. Es gibt da leider kein Patentrezept. Man muß als Eltern da ein bisschen vorausdenken und die Situation meiden, wo es ganz schlimm werden kann (z.B. die Türen, die Du in einem Kommentar beschreibst, wo man nicht wieder rauskommt). Diese Läden muß man nach Möglichkeit ohne Kind aufsuchen (ich weiß, nicht immer einfach!).
Was bei meinen Kindern eigentlich immer gut funktioniert hat, ist erklären. Erkläre kindgerecht aber sachlich richtig wie die Tür funktioniert. Zeige den Sensor, zeige, dass auf der anderen Seite keiner ist, und dass die Tür auch bei Dir nicht aufgeht. Dafür braucht man manchmal Zeit, die man nicht hat. Und mit gut einem Jahr begreift er das auch noch nicht gleich. Aber oft verstehen die Zwerge mehr, als man denkt.
Danke :D ja sie verstehen mehr als man denkt. Und ja, es zerrt oft an den nerven xD vorallem wenn neben der Türe, die wir gerade bespielen ein Spielplatz ist, wo ich mit ihm eigentlich lieber spielen würde xD
Es ist eine Phase.
Es ändert sich wieder.
Es wird nicht besser, aber es ändert sich ;-)
Euer Zwerg ist vermutlich fasziniert davon, dass er als kleiner Mensch die Macht über so etwas großes und wichtiges hat. So war es jedenfalls damals bei unserem.
ist es nervenaufreibend
ja, so sind Kinder. Und wenn der Tick vorbei ist, kommt ein anderer, und dann wieder einer .... und dann die Pubertät.
Na da ist doch der spätere Beruf jetzt schon klar: Er wird Tischler.
Im Ernst: Lasst ihn doch, wenn ihn das begeistert. Ein Verbot wäre da kontraproduktiv, bzw. wüsste er gar nicht, warum er so ein Verbot bekommt.
Vermutlich wird das auch nur eine Phase sein. Vielleicht ist schon in ein paar Wochen etwas anderes interessant.
Wir lassen ihn schon 5 Monate lang :D Das problem ist Freitag und Samstag ist zuviel los, er blockiert die Schiebetüren...wenn es nur ein Eingang ist, und er ausgang wo anders gibts die schreierei, und ich geh nicht 10+ mal bei einer Kassa vorbei zum Ausgang :O
Du wirst Dich ja wohl gegen einen 19 Monate alten Knirps durchsetzen können ...
Sicher kann sie das. Manchmal wird das nur recht laut... Und es geht hier glaube ich um eine Strategie, die ohne "durchsetzen" funktioniert. Ich habe auch geglaubt, gegen Kinder muß man sich durchsetzen, bevor ich welche hatte. Ich habe schnell gelernt, dass das zu endlosen Kämpfen führt, bei denen man nur verlieren kann. Man sollte daher solche "durchsetzen"-Kämpfe auf die absolut und unabdingbar notwendigen Sachen beschränken (z.B. wenn das Kind mitten auf der Straße etwas entdeckt und dort nun unbedingt das ganz genau untersuchen will).
Vielleicht hilft ja ablenken mit seinem Lieblings Spielzeug.
Oder ihr kauft ihm rein Kinderhaus für das Kinderzimmer wo er Türen und Fenster zum öffnen und schließen hat.
Türen in der Wohnung (Wohnungstür , Kellertür z. B,)die er auf keinen Fall öffnen darf abschließen.
Die Wohnung ist sicher, da kann nichts passieren, die Kinderzimmertüre ist abgeschlossen, aber offen so kann er sie zumachen aber sie bleibt einen spalt offen und er klemmt sich nicht, ablenkung geht nicht, wir haben sogar schon seine augen zugehalten und sie schneller durch die tür, um die ecke gelaufen...
Oh je:-)) Aber wie andere schreiben ist es vielleicht nur eine Phase. Alles Gute
Er findet sie einfach Interessant und erforscht die Türen. Er möchte verstehen, wie das funktioniert. Wenn ihr darauf eingeht und es ihm nicht verbietet, wird es wahrscheinlich besser werden :) Kinder erforschen ihre Umwelt und bilden sich eine Meinung dazu. Das passiert so ab 12 Monaten. Dein Sohn ist also gerade dabei, sein Umfeld verstehen zu lernen. Es wäre super, wenn ihr ihn dabei unterstützt und den Nerv behalten könnt. Klar, es nervt, das verstehe ich, aber er meint es auf keinen Fall böse oder provoziert euch mit Absicht oder ähnliches. Das macht er nicht bewusst und auf keinen Fall mit Absicht. Er scheint daran etwas nicht zu verstehen, wie gesagt, und möchte es erforschen. Kinder bilden dann meist Theorien wie "wenn die Tür aufgeht, donnert es", nur weil es einmal so passiert ist, dass gerade ein Gewitter getobt hat. Daraufhin überprüfen sie diese Theorie. Vielleicht hat dein Sohn auch schon so eine Theorie und beobachtet es, indem er es immer wiederholt. Durch Wiederholung lernen Kinder :)
wenn es sich nicht bessert, vielleicht Mal im Hinterkopf behalten, ob er vielleicht autistische Züge zeigt (im Laufe seiner Entwicklung). Autostische Kinder wiederholen manchmal unglaublich oft, manchmal bis zur Ermüdung. Ich denke aber nicht, dass er sowas hat. Um das zu sehen, ist er sowieso noch zu Jung. Dafür muss man abwarten, wie er sich generell entwickelt.
Mein Sohn hat das übrigens auch gemacht. Zwar nicht mit Türen, aber er findet, seit er 20 Monate alt ist, Züge super toll. Das ging so weit, dass er am Bahnhof gequengelt hat, er wolle noch weiter Züge schauen....das hielt er bis zu 3 Stunden durch. Er war damals ja erst knapp 2. Ist eine erstaunlichen Leistung und wohl eine Leidenschaft. Vielleicht wird sich dein Sohn später auch sehr für zb Holzarbeiten interessieren :) man weiß es nicht. Am besten einfach nur beobachten und nicht eingreifen, auch, wenn es einen selbst nervt. Das wird vergehen :)
Spricht er schon? Vielleicht kannst du versuchen zu erfragen, was er so toll findet und ein paar Beispiele nennen (ist die Tür toll, weil man sie selbst bewegen kann? Magst du es, wenn du selbst etwas machen kannst?) Kinder in dem Alter wollen natürlich auch viel selbst machen und Selbstwirksam sein, d.h. sie merken, dass die Gegenstände sich nicht von selbst bewegen, man sie selbst, mit eigener Kraft, bewegen kann. Das finden dann viele natürlich super toll und es ist ein Schritt zur Autonomie, also zur Selbständigkeit :)
Ja, wir unterstützen es selbstverständlich, seit er laufen kann gehe ich fast jeden tag zum Markt (wo ich gearbeitet habe) und lasse ihn machen, das geht jetzt 5 Monate so teilweise sogar 2 mal am Tag, aber mittlerweile ist es so extrem, dass er in anderen Geschäften wo die Türe nur auf einer Seite auf geht sauer wird weil wir dann eben nicht ihn rein und raus laufen lassen KÖNNEN, und wie andere sagen dass ich doch durch das Geschäft gehen kann und auf der anderen Seite wieder raus, ich geh doch nicht 10+ mal an der Kasse vorbei und quetsche mich an den Leuten vorbei :O Samstag und Freitag gehen wir entweder garnicht einkaufen oder gleich ganz in der früh wo noch nicht viel los ist weil die Leute mit dem Einkaufswagen beim Zwerg vorbeisteuern müssen, was natürlich auch etwas unangenehm ist, er spricht leider noch nicht, ich erkläre ihn viel, und warte sehnlichst auf seine ersten Worte :D Das autistische hatten wir auch schon im Kopf, aber darüber mach ich mir noch keine Gedanken... Ihn gefällt es halt, weil andere Kinder stundenlang schaukeln wollen sind sie ja auch nicht gleich autisten :) danke für deine Antwort
Genau, richtig :) war jetzt auch von mir nur eine Bemerkung, dass man es einfach im Auge hat, falls noch mehr Dinge dazukommen :)
Also beim Einkauf würde ich es spielerisch vermeiden, ihn vielleicht eine andere Aufgabe geben zb die Nudeln halten oder andere Dinge, die nicht schnell kaputt gehen. Oder such dir Mal Nudeln aus, die du essen magst. Vielleicht klappt das schon. Dann ist er vielleicht nicht so fixiert auf die Türen. Wenn ihr es als schlimm empfindet, solltet ihr schon Grenzen aufzeigen,zwar auf die Türen eingehen (zb oh ja, eine Tür, sehr gut!), Aber nicht ständig machen lassen. Ist vielleicht auch der Anfang der Trotzphase :) vllt dann besser in den Einkaufswagen setzen, auch wenn er meckert💪
ja, es ist ja niedlich und so :D ABer gerade Freitag, Samstag, oder wenn die Türe nur als Eingang benützt wird, und der Ausgang wo anders ist... ist es nervenaufreibend