1000er Leitung aber nur 40Mbits?
Hallo,
ich habe mir vor einiger Zeit ein Glasfaser Anschluss von "Deutsche Glasfaser" zugelegt. Davor hatte ich eine Fritzbox und dementsprechend kaufte ich mir 2 Fritz! Powerline 1220 um mein Pc mit LAN über Strom mit dem Router zu verbinden, da dieser sehr weit weg vom Router steht. So hatte ich ca. 40Mbits und war damit auch einiger Maßen zufrieden. Nach dem Upgrade auf Glasfaser gingen immer noch nur 40Mbits auf meinen PC durch, während ich, sobald ich mit meinem Handy neben dem Router stehe, auf dem Handy ca. 700Mbits hab.
Mein Handy bekommt also über WLAN mehr als 15x so viele Mbits, wie mein PC über LAN???
4 Antworten
Dein PC ist nicht über LAN sondern über Powerline mit dem Router verbunden und genau dort liegt auch das Problem. Wenn durch die Powerline Verbindung nicht mehr durchkommen ist es egal wie schnell dein Internetanschluss ist.
Du müsstest entweder auf LAN/WLAN umsteigen oder versuchen die Powerline Verbindung zu verbessern.
So oder so - Gerade wenn es in den GBit/s-Bereich geht muss man schon gutes Kabel haben, damit man vollen Speed bekommt.
RJ45-CAT6(e)-Patchkabel wäre da naheliegend - und mit Sicherheit günstiger als die vorhandenen Stromleitungen so abzuschirmen, dass deren Bandbreite erhöht wird. 😉
Mein Handy bekommt also über WLAN mehr als 15x so viele Mbits, wie mein PC über LAN???
Nein - Dein Smartphone (Du hast kein Handy!) ist über WLAN entsprechend performanter als PowerLine. Speziell ab Wi-Fi 6 oder erst recht Wi-Fi 7 wäre das jetzt nicht verwunderlich, wenn das Funknetz entsprechen ausgebaut ist.
Davor hatte ich eine Fritzbox und dementsprechend kaufte ich mir 2 Fritz! Powerline 1220 um mein Pc mit LAN über Strom mit dem Router zu verbinden,
Genau das ist bei Powerline generell das Problem.
https://de.wikipedia.org/wiki/Powerline_Communication
Powerline Communication (PLC) oder kurz Powerline bzeichnet eine Datenübertragungstechnik, welche elektrische Leitungen im Niederspannungsnetz nutzt. Hauptanwendungsbereich ist der Aufbau eines lokalen Netzwerks als Alternative zu einer dedizierten strukturierten Verkabelung für Ethernet. Einen weiteren wesentlichen Anwendungsbereich stellt die Datenübertragung der Elektrizitätsversorgungsunternehmen dar, um intelligente Zähler zur nächsten lokalen Transformatorenstation zu verbinden und so beispielsweise eine Fernauslesung der Stromzähler zu realisieren, ohne dafür zusätzliche Infrastruktur wie etwa ein Mobilfunknetz zu verwenden.
Im Gegensatz zu der historisch schon seit der Frühzeit der Elektrifizierung eingesetzten Rundsteuertechnik ist die Powerline Communication immer bidirektional, kann also Daten in beide Richtungen übertragen, und nutzt zur Datenübertragung komplexe digitale Übertragungsverfahren wie das orthogonale Frequenzmultiplexverfahren (OFDM) und Frequenzbereiche von 8 kHz bis einige MHz. Die klassische Rundsteuertechnik hingegen ist technologisch und konzeptuell bedingt unidirektional, kann also nur Daten vom Netzbetreiber zu speziellen Rundsteuerempfängern wie Tarifschaltgeräten übertragen, ein Rückkanal fehlt. Dafür sind die Modulationsverfahren bei der Rundsteuertechnik vergleichsweise sehr einfach gestaltet, wie beispielsweise Amplitudenumtastung (ASK) bei Trägerfrequenzen unter 2 kHz; sie weist zudem lediglich sehr niedrige Bitraten von üblicherweise unter 10 Bit/s auf.
Die vor allem im privaten Bereich weit verbreiteten Geräte nach dem Homeplug-Standard erzielen typische Brutto-Übertragungsraten von 14 Mbit/s (Homeplug), 85 Mbit/s (Homeplug Turbo), 200 Mbit/s (Homeplug AV), 600 Mbit/s (IEEE 1901) und 1200 Mbit/s. Die maximale Reichweite von Homeplug-Adaptern auf Stromleitungen beträgt 300 Meter. Die Standards Homeplug AV (200 Mbit/s) und IEEE 1901 (600 Mbit/s) sind zueinander kompatibel.
Wenn man aber mit Berücksichtigt das die ohne Filter nicht machbar ist ,reicht allein die Anwendung nur der vorhandenen Adapter NICHT aus.
Dazu benötigt man einen Sperrfilter im Stromnetz der die Signale nach Draußen verhindert. Noch dazu einen Phasenfilter um alle Signale auf dem Drehstromnetz auch Bereitstellen zu können. Beides MUSS ein Elektriker In der UV in der Wohnung oder Haus Einbauen, darf kein Privatmann ( aus Versicherungstechnischen gründen).
Es wird leider oftmals Verschwiegen das dieser Aufwand notwendig ist. Zumal wenn man das nicht macht und nicht Entsörte Elektrogeräte im Umkreis Verwendung finden, kann so ein Nutzer schnell Nachweisen das die Störungen vom PowerLan kommen kann ,kann dich so anzeigen und das wird Teuer.
Besser wäre es ein Lan Kabel zu verwenden ( Cat 6e oder höher) . Strecken von bis zu 40 Meter sind vom Router aus kein Problem. Benötigt man längere Strecken , braucht man einen Repeather die man je nach Modell mit bis zu 2 Km Verlängerung kriegen kann , obendrein auch Kaskadierbar Denke mal nicht das du 10Km vom Router weg sitzt !
Powerline ist scheiße. Egal, was am Anfang anliegt, am Ende kommt nur das raus, was über die popeligen Stromkabel übrigbleibt. Sobald du aber entlang der Stromkabel endlich ein Netzwerkkabel legst, kriegst du auch die 1000 MBit/s, die dein Router über die LAN-Anschlüsse ausgibt. Und 40 MBit/s war schon vor zehn Jahren inakzeptabel.
Powerline ist eben nicht zu empfehlen, weil soviel Leistung verloren geht.
Verlege einfach ein LANKabel, dann sind alle Probleme verschwunden.
Kabellänge: Ethernet-Kabel übertragen Daten über eine maximale Entfernung von 100 Metern.
So weit entfernt ist dein Router bestimmt nicht, oder?