100% arbeiten gehen?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Wo ich lebe tun das praktisch alle Frauen, weil Elternzeit 3-6 Monate geht. Keine Sorge, das nimmt dir dein Baby nicht uebel, und du wirst immer die einzige und beste Mama bleiben. Man kann auch als Vollzeitarbeitende ein gutes Familienleben haben.

Dein Kind wird dich kennen. Über die Hälfte des Tages bist doch bei ihm , auch wenn das überwiegend Nacht ist. Es hat deinen Geruch bei sich, spürt deine Liebe, und die Wochenenden, den Urlaub hat es dich auch.
Dass Kindern ihre Eltern fremd werden, hört man höchstens von solchen, die wochenlang auf Reisen sind und sich oft tagelang garnicht sehen.

Als mein Kind 9 Monate alt war, hab ich mit 20 Stunden die Woche wieder angefangen. Er weiß trotzdem, wer ich bin.

Wenn du musst, dann musst du, aber bitte rechnet euch das ordentlich durch.

Denn du verschenkst jede Menge Elterngeld, wenn du wieder Vollzeit in die Arbeit gehst.

Nur so als Rechenbeispiel:

Angenommen, du hast vor der Geburt etwa 1400€ netto mit deinem Vollzeitjob verdient. Das macht dann 910€ Elterngeldbasis-Anspruch.

Diese 910€ fallen komplett weg, wenn du wieder Vollzeit arbeitest.

Mal angenommen, du würdest nur Teilzeit arbeiten (ca. 40%) und etwa 560€/Monat verdienen; macht einen Einkommenswegfall von 840€ pro Monat.

ABER du hättest Anspruch auf Elterngeld. Das beträgt dann entweder 546€ (weil 65% vom Einkommensunterschied nach Geburt) in der Basis-Version ODER 455€/Monat (50% des vollen Elterngeldanspruchs von 910€) in der Plus-Version.

UND ElterngeldPlus gibt es doppelt so lange.

In der Version mit ElterngeldPlus hättest du dann also 1015€ zur Verfügung, OBWOHL du nur 40% arbeitest und nicht Vollzeit. Und das ElterngeldPlus gibt es doppelt so lange wie das ElterngeldBasis.

Einfach noch mehr sparen, meine Mutter war damals 3 Jahre auf Mutter Zeit das geht ja glaube auch noch und dann bin ich zum Kindergarten gegangen und Kindergarten kostet ja Geld kannst ja zuhause bleiben und Haushalt machen und so und dann von mir aus noch mehr sparen, beim einkaufen oder so weniger süßkram etc....sind auch schon über 100€ im Monat und dein Kind wird eh keine erinnerung haben in den ersten 2 Jahren oder so

Es gibt doch Elterngeld, Kindergeld, ggf. Wohngeld von der Wohngeldbehörde und Kinderzuschlag von der Agentur für Arbeit, als vorrangige Leistungen.

Sonst als Aufstockung Bürgergeld vom Jobcenter.

Da müsstest Du auch bis zur Vollendung des 3 Lebensjahres des Kindes der Vermittlung in Arbeit nicht zur Verfügung stehen, wenn Du euer Kind selber betreuen möchtest.

Habt ihr denn Schulden ?


Troyliv 
Fragesteller
 19.02.2023, 22:51

Ich lebe in der Schweiz und hier ist es leider ein bisschen anders. So richtig Unterstützung gibt es keine, ausser dem Sozialamt... Aber da will ich nicht hin, denn das Geld muss ich denen alles wieder zurückzahlen. Was anderes gibt es hier leider nicht und mit einem Lohn hier in der Schweiz ist es ganz schwierig.

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isomatte  20.02.2023, 01:02
@Troyliv

Das sollte man dann in seiner Frage schon einmal erwähnen woher man kommt, wenn man eine passende Antwort erhalten möchte, auf Deutsch trifft meine Antwort nämlich zu, noch verfüge ich nicht über hellseherische Fähigkeiten.

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