10 Jährige kann nicht schwimmen, normal?

32 Antworten

Ich würde vielleicht einen Schwimmkurs mit ihr machen.Allerdings ist das auch keine Garantie, dass sie danach schwimmen kann. Mein Sohn hat mit 7 Jahren einen Schwimmkurs gemacht, und jetzt ist er 10 und kann nur sehr schlecht schwimmen. Mittlerweile wird es besser, da ich oft mit ihm übe.Das Problem ist halt, dass die Kinder irgendwann im Sportunterricht zum Schwimmen gehen und es nicht schön für sie ist, wenn sie nicht schwimmen können. Geh einfach oft mit ihr ins Schwimmbad und übe mit ihr und damit sie nicht untergeht gibt es für größere Kinder tolle Schwimmgürtel statt der "Baby"-Schwimmflügel. Einfach geduldig bleiben.

Es gibt Menschen in allen Altersklassen, die nicht, oder nicht richtig, schwimmen können. Ich gehöre dazu, weil ich das erste mal ein Schwimmbad von innen gesehen habe, als ich 11 Jahre und in einer weiterführenden Schule war. An unserem Ort gab es kein Schwimmbad, niemand ging mit mir schwimmen, und als ich das erste mal Schulschwimmen hatte, die anderen alle Schwimmen konnten, und dann gleich von mir verlangt wurde, Delfinschwimmen, kraulen und sonstige komplizierte Schwimmvorgänge zu machen, hatte ich keine Chance. Den Lehrer hat das damals einen Pfifferling interessiert. Ich hatte in Schwimmen eine 6! Dadurch hatte ich auch nie das Bedürfnis, Wasser groß aus der Nähe zu betrachten, denn dass ich damals quasi als Kleindoofi hingestellt worden bin, sitzt heute noch in mir.

Dadurch konnte ich natürlich meinen eigenen Söhnen auch nicht schwimmen beibringen. Wir gingen zwar immer an den Bach, als sie klein waren, so dass Wasser nicht fremd war, aber eben nicht ins Schwimmbad. In der Grundschule bekamen sie dann Schulschwimmen, was ähnlich ablief, wie bei michidro. Ich glaube, die Grundschulsportlehrer haben überhaupt keine Ausbildung für Wassergewöhnung, und lernen nichts darüber, wie man mit ängstlichen Kindern umgeht. Meine hatten immer die totale Panik, weil sie z.B. Ringe aus dem tiefen Wasser holen sollten, oder vom Beckenrand reinspringen, etc. Einer meiner Söhne hat sich irgendwann so verweigert, dass er sich nur noch verkrampft hingesetzt hat, und nicht mehr ansprechbar war.

Meiner Meinung nach gehört Schwimmunterricht aus dem Schulsport gestrichen, denn was man von allen möglichen Ecken hört, es ist doch überall dasselbe: Der Lehrer steht am Rand in voller Bekleidung. Oder wenn er mit ins Wasser geht, macht er nichtmal etwas vor. Wassergewöhnung ist ein Fremdwort, und Kinder werden zu Sachen gezwungen, vor denen sie Angst haben, und werden dafür schlecht benotet. Wenn man sich dafür nicht ein Attest vom Kinderarzt ermogelt (Chlorallergie oder ähnliches), hat das Kind doch echt einen Stempel weg.

Dränge bitte deine Tochter (oder Schwester, Freundin?) zu nichts. Sie muss das, was sie lernen soll, wollen, sonst wird das nichts. Der Wunsch, schwimmen zu lernen muss von ihr selber kommen. Mit Zwang erreicht man definitiv gar nichts! Und auch Menschen, die nicht schwimmen können, können 100 Jahre alt werden. Es gibt auch Leute, die nicht Fahrrad fahren können, nicht Rollschuh fahren, nicht Auto fahren, etc. Istman deswegen minderwertig? Jeder kann, was er kann, und ist trotzdem ein wertvoller Mensch!

normal oder unnormal, es ist doch immer eine auslegungs sache, mache seit 8 Jahren Schwimmkurse und die Kinder werden immer älter. Wir fangen zwischen 5-6Jahren an die Kurse anzubieten(Kurz vor dem Einschulen)aber es werden immer mehr ältere Kinder angemeldet. z.Z. liegt das alter eher bei 8-9 Jahre oder älter. Aber das sind meistens auch die Familie die vorher auch nicht oder wenig mit ihren Kinder zum Schwimmen gegangen sind. Mach dir aber keine Sorgen, wenn er irgendwann merkt das die anderen Kinder das können dann will er es bestimmt auch lernen.

lg chrisbi13

...In der 5ten Klasse ,kann ich mich errinnern, war ein Junge, der nicht schwimmen konnte.

ihm war das sehr peinlich! Ich wuerde sagen: Unbedingt lernen! schließlich ist es wichtig! dazu kommt noch, dass sie dann auch in den Sommerferien o.ae. sich nicht so mit ihren Freunden verabreden kann, da die meistens schwimmen gehen wollen.

(Aber vllt i-wo lernen, wo nicht grad alle freunde sind)

-> Es ist nicht unnormal, nur nicht unbedingt von vorteil, da es auch in der Schule ein 'Fach' ist.

Wir sind mit unserem Sohn schon mit 3 Monaten zum Babyschwimmen gegangen. Er konnte mit 11 Monaten, auch alleine mit Armflügel alleine schwimmen. Die Kinder, die schon stehen konnten, mussten von der der Kursleiterin aus, vom Beckenrand in die Arme der Eltern springen. Da es sich nicht immer vermeiden lässt, dass man sein Kind richtig auffängt, wurde er beim Aufkommen richtig nass. Er schrie wie am Spiess und von da an war es mit dem Babyschwimmen oder Kindbaden vorbei. Wir mussten Ihn dann im Badeeimer wieder an Wasser gewöhnen. Mit 5 Jahren haben wir dann noch einmal einen Eltern - Kindkursus, Wassergewöhnung für Kinder im Vorschulalter besucht. Unser Sohn hat viel Freude an den Schwimmübungen gehabt. Sobald er vom Beckenrand ins Wasser springen musste, rannte er schreiend aus dem Schwimmbad. Die Kursleiterin meinte daraufhin, dass wir durchgreifen müssten. Jedes Kind müsste bis zur Einschulung schwimmen können und dazu gehört dann auch das Reinspringen vom Beckenrand aus., Da wir anderer Meinung sind haben wir dann den weiterführenden Kursus nichtmehr gebucht und sind weiterhin regelmässig mit Ihm schwimmen gegangen. Immer wieder haben wir unseren Sohn die Schwimmübungen gezeigt, aber er wollte das nicht erlernen. In der 2. Klasse bekam er in der Schule Schwimmunterricht, in kleinen Gruppen von 8 Kindern. Jetzt in der 3. Klasse wurden die Kinder in 2 Gruppen aufgeteilt: Nichtschwimmer und Schwimmer. Mittler Weile konnten aus der Klasse meines Sohnes nur noch eine handvoll Kinder nicht schwimmen oder nur schlecht schwimmen Zwei Kinder hatten panische Angst überhaupt ins Wasser zu gehen. Unser Sohn ist zwar ins Wasser gegangen, aber hat panische Angst vor den Tauch und Sprungübungen gehabt. Das Kind kam nach Hause und musste brechen, weil es so von der Lehrerin unter Druck gesetzt worden ist. Wir haben sofort das Gespräch mit dem Rektor und der Lehrerin gesucht, was nichts gebracht hat. Es würde angeblich kein Kind zu etwas gezwungen werden und es gebe auch keine schlechten Noten, wenn ein Kind eine Übung verweigern würde. Uns ist dann aufgefallen, dass die Schulschwimmlehrerin unseren Sohn, eine falsche Arm und Beintechnik beigebracht hat. Ansonsten konnte er sich etwas über Wasser halten. Da die Schullehrerin nicht dafür sorgte, dass mein Kind das Seepferdchenabzeichen bekam, bin ich selber mit Ihm zum dortigen Hallenbad gefahren. Er hat dann auf Anhieb auch die Prüfung bestanden. Nur wollte die Schullehrerin das Abzeichen nicht anerkennen und hat unseren Sohn eine schlechte Zeugnisnote gegeben. Ich habe mich damals mit der Bademeisterin, die die Seepferdchenprüfung abnahm erkundigt, der auch die Fehlhaltung von Armen und Beinen aufgefallen ist, unterhalten, was man da machen könnte, um die Technik meines Sohnes zu verbessern. Sie bietet jetzt in den Sommerferien, mehrere Crashkurse für Nichtschwimmer an und ich habe meinen Sohn, in einem der Kurse angemeldet. Bei dieser Bademeisterin hat unser Sohn innerhalb von 4 Stunden die richtige Schwimmhaltung erlernt und er kann sich jetzt auch gut über Wasser halten. Mittler Weile kann er mehrere Bahnen schwimmen und springt auch vom Beckenrand oder vom Bock. Nur das Tauchen muss er noch erlernen. Aber unser Kind hat jetzt selber Freude daran, dass er richtig schwimmen kann. Wir sind mit dem Fortschritt sehr zufrieden. Das heutzutage jedes 3. Kind schlecht oder garnicht in den Grundschulen das Schwimmen erlernt, führen wir auf schlecht ausgebildete ausgebildete Lehrkräfte zurück. Die Schwimmehrerin meines Sohnes hat nur Unterricht vom Beckenrand in voller Bekleidung gegeben. Eine gute Lehrerin gehört ins Wasser, dass Sie Fehlhaltungen beim Schwimmenunterricht korigieren kann. Auch sollte Sie traumatisierten Kindern Mut zusprechen, die motivieren und loben. Aber keinesfalls mit Übungen, wo ein Kind Angst hat noch zusätzlich, quälen. Eine Wassergewöhnung muss behutsam erfolgen, egal was auf den Lehrplan steht. Auch ist das eine Frechheit, wenn ängstliche Kinder von der Schule unter Druck gesetzt werden, dass die eine schlechte Zeugnisnote bekommen, wenn die eine Übung verweigern.Wir haben uns an das Schulamt gewandt, die sich nicht dafür zuständig fühlen, wenn Kinder gequält werden. Der Schulleiter wäre unser Ansprechpartner und der steht hinter der Kollegin. Natürlich machen die alles richtig und unterrichten nur nach Lehrplan. Ich kann nur jedem raten, möglichst frühzeitig sein Kind selber an Wasser zu gewöhnen und das Schwimmen zu üben, bevor das in die Schule kommt.. Eine gute Alternative sind Schwimmvereine. Nur ist die Mitgliedschaft dort sehr teuer., was sich nicht jeder finanziell leisten kann. Auch ist es nie zu spät, auch als Erwachsener das Schwimmen zu erlernen.


polarbaer64  23.06.2014, 20:34

Wenn ich das lese, ärgere ich mich wieder über den Schwimmunterricht bei meinen Kindern, als sie in der Grundschule waren. Beide können nicht richtig schwimmen, weil sie dermaßen Angst hatten, vor dem, was der Lehrer da verlangt hatte. Und dasselbe in grün: Er stand vollbekleidet am Beckenrand. Leider kann ich auch nicht richtig schwimmen, so dass ich es meinen Kindern nicht selber beibringen konnte, und vor einem externen Schwimmkurs hatten sie panische Angst, und haben das verweigert. Ich selbst habe das erste mal ein Schwimmbad von innen gesehen, da war ich 11, und da konnte alle schon schwimmen, außer mir, ich hatte keine Chance.... .