Hilfe ! Krankhafte Angst vor Magen/Darm geräuschen?
Ich habe da ein ziemlich großes Problem welches mein Leben stark beeinflusst..
ich habe einfach panische Angst vor stille.. sobald ich in ''stillen Räumen'' bin bekomme ich Panik da mein Magen/Darm dann immer anfängt Geräusche von sich zu geben (grummelt), und nein zu dem Zeitpunkt habe ich werder Hunger noch sonst irgendetwas ich bin mir sicher dass das einfach psychisch bedingt ist, schmerzen habe ich auch nicht. Es sind halt nur die Geräusche die auch nicht grade leise sind und mir ist das so unendlich Peinlich.
Das Problem ist halt das diese Angst mein Leben kontrolliert, ich kann nichts mehr machen ich bin 20 Jahre alt und traue mich kaum noch raus, ich habe meine Ausbildung abgebrochen unter anderem auch aus diesem Grund weil ich alleine schon bei dem Gedanken daran mit einer Klasse in einem ruhigen Raum zu sitzen um z.B. eine Arbeit zu schreiben Panik bekomme, ich kann nicht zum Arzt gehen weil ich Angst habe im Wartezimmer zu sitzen und mein Magen/Darm wieder diese geräusche von sich gibt, genau so wenig traue ich mich zu einem Psychologen zu gehen weil man dort auch in einem ruhigen Raum sitzt..
ich weiss einfach nicht mehr was ich machen soll ich habe bislang auch mit niemanden darüber geredet, weil ich einfach denke ich werde mit diesem Problem nicht ernst genommen, und es wird eh nichts bringen..
Jetzt habe ich z.B auch noch das Problem dass ich seit kurzem einen neuen Freund habe mit dem ich auch sehr glücklich bin, er weiss von dem Problem auch nichts und mir grault es jetzt schon davor irgendwann mal bei ihm zu schlafen oder ähnliches da die Geräusche dann schon vorprogrammiert sind.. immer wieder sage ich ab aus diesem Grund..
dazu bin ich auch noch Arbeitslos geworden und ich möchte auch gar nicht mehr arbeiten gehen weil ich einfach Angst vor diesen Peinlichen Geräuschen habe.. ich würde mich am liebsten 24/7 alleine einsperren.. ich habe sogar selbstmord gedanken aber dann denke ich immer wieder an meine Familie und an meine Freunde ohne die ich niemals könnte..
ich weiss einfach nicht mehr was ich machen soll ich traue mich auch mit niemanden darüber zu reden weil ich auch einfach angst habe nicht ernst genommen zu werden oder nicht verstanden zu werden.. es werden dann warscheinlich nur solche Antworten kommen wie z.B. ''Ach du spinnst doch, so was ist doch völlig normal''..
villeicht denken hier auch einige ich wäre verrückt aber das Problem ist so eine harte Belastung für mich :(
gibt es villeicht welche die das selbe Problem haben wie ich ? Lebe seit ca 4 Jahren damit. Wäre froh jemanden zu finden mit dem ich darüber schreiben kann, hoffe auf Antworten diesen Beitrag zu schreiben hat mir echt überwindung gekostet..
8 Antworten
Ich kann dir aufjedenfall sagen du bist nicht alleine damit, mein Alltag ist davon auch geprägt + kommen bei mir auch noch täglich Blähungen dazu egal wie oft ich auf Toilette gehe. Ich denke bei mir ist das auch psychisch bedingt. Ich versuche halt in solchen Situationen immer die Ruhe zu bewahren aber das funktioniert auch nicht immer.
Versuch wirklich mal mit einer vertrauten Person darüber zu reden, mit deiner Mutter oder deinem Freund.
Lass dich aber auch nicht verunsichern wenn sie dich nicht ernst nehmen, das kenne ich auch sehr gut.
Hab gerade gesehen die Frage ist ja doch schon 5 Jahre her, vielleicht hat sich in der Zwischenzeit bei dir ja schon was verändert, was dir geholfen hat. Wenn ja wäre ich froh wenn du mir sagen könntest was dir geholfen hat :)
Hey, mir gehts genauso. Wenn du vielleicht Tipps oder sonstiges hast, wäre ich dir sehr dankbar, wenn du die mir mitteilen würdest. Brauche nämlich auch dringend welche :(
Liebe CrystalClear06,
zunächst einmal finde ich es sehr mutig von dir, dich mit deinem Problem an uns zu wenden. Das ist der erste Schritt aus deinen Ängsten heraus!
Du hast ein ernst zu nehmendes Problem ganz ohne Frage und ohne Verurteilung oder dass man sich darüber lustig machen könnte! Es behindert dich in deiner Lebensführung so stark, dass du nicht mehr weiter weißt.
In den letzten Jahren hast du deine Sinne gegenüber etwas geschärft, was in der Tat alltäglich ist, was für dich aber einen hohen Stellenwert eingenommen hat. Wahrscheinlich gab es einen Auslöser dafür, wo du wegen eines Geräusches Ablehnung erfahren hast.
Da du keine weitere Ablehnung erfahren wolltest, hast du versucht, dir die Situationen so zu gestalten, dass du nicht auffallen konntest, auch wenn es einmal blubbern o. ä. sollte.
Das ist ein Teufelskreis, der sich immer enger zusammenzieht, bis du dich aus dem Leben praktisch vollständig herausgezogen hast. An diesem Punkt bist du angekommen. Nun musst du handeln!
In einer psychotherapeutischen oder verhaltenstherapeutischen Behandlung musst du lernen, den Prozess wieder umzukehren. D. h. Schritt für Schritt lernen, menschliche Geräusche wieder auch bei dir zu akzeptieren und sie als das einordnen, was sie sind: natürlich.
Nun gibt es ja noch das große Problem, dass deine Ängste dich auch vom Arzt- oder Therapeutenbesuch abhalten. Hier musst und darfst du noch einmal in die Trickkiste greifen (was auch ein Vermeiden ist, aber noch brauchst du es als Hilfsmittel): gestalte dir die Situation so, dass eine Geräuschkulisse da ist. Beim Arzt wäre das ein Termin am Montag morgen, wo die Praxis gerappelt voll ist. Und wenn du beim Arzt bist, dann kannst du husten, wenn du die Befürchtung hast, dass es blubbern könnte. Aber erkläre dem Arzt, warum du hustest, dann hast du die erste Hürde genommen!
Viel Erfolg auf deinem Weg zurück in ein selbstbestimmtes Leben! Du schaffst das!
LG Leo
Ich würde dir empfehlen dich an eine Vertrauensperson zuwenden am besten (finde ich) an deine Mama oder deinem Freund. Rufe sie/ihn an und Frag, ob sie/er zu dir kommen kann, da du schon länger unter psychisch bedingten Problemen leidest und du dir es leid bist deine Probleme immer vor einer Person wie ihm/ihr zu verbergen die dir eben viel bedeutet.
Sag der Person, wenn sie, da ist oder direkt am Telefon, das du dich ihr gegenüber öffnen möchtest, um endlich den starken psychischen Druck zu lindern. Ich weiß, das es dich viel Kraft kosten wird, sich zu öffnen aber behalte das Ziel im immer im Fokus, das du dich endlich von einem Teil des Druckes befreien kannst und ich verspreche dir, nachdem du der Person vieles oder alles erzählt hast wirst du dich besser fühlen, da Frust in sich hinein zu fressen dich im Endeffekt langsam aber sicher dahin raffen wird und ich spreche aus eigener Erfahrung ich habe selbst psychische Probleme und habe mich einer Vertrauensperson angeschlossen.
Zeit, dem fühle ich mich besser, da diese Person es verstanden hat, das ich um bedingt einen Zuhörer brauche, dem ich alles erzählen kann und der mit mir Schritt für Schritt die Probleme beseitigt und das tat mir auch mal wieder gut da ich evtl. dir den Schritt in die richtige Richtung gezeigt habe.
PS: Wenn du willst, können wir in Kontakt bleiben, sobald wir uns adden können.
Hallo, vielen dank schon mal für die Antwort. :)
Ja wir können gerne in Kontakt bleiben, würde mich freuen
Was kann passieren ? Wenn ein Furz losdonnert lachen die meisten :-)
Sonst schlimmstenfalls verlierst du den Job, die soziale Einsamkeit und so weiter, wegen etwas das sein könnte und völlig natürlich ist.
Im Militär hatten wir mal jemand der viel Gas abgegeben hatte, der wurde dann dort einquartiert wo die Lüftung die Abluft absaugte und die Sache war erledigt.
Jeder furzt und jeder hat Geräusche im Magen, jeder, ohne Ausnahme !
Du hast vielleicht nur zuviel "Lampenfieber" ? Sonst mal eiskalt ignorieren oder akzeptieren, irgendetwas ist ja immer...
Mhh, wenn du mal 1 Woche keine Früchte oder Rohkost isst, wird es dann besser ? Oder sonst etwas weglässt, was du möglicherweise nicht so gut verträgst ?
Liebe CrystalClear06,
wie gehts dir denn heute? Würde mich sehr interessieren ob du schon eine Lösung für die genannten Probleme gefunden hast? Mir geht es sehr ähnlich und du sprichst mir mit vielen Dingen aus der Seele.
Liebe Grüße und alles Gute!
Hey, hast du schon eine Lösung gefunden? Bin nämlich in derselben Situation :(
Ich muss ja nicht mal..
Das ist schwierig zu beschreiben, hört sich an wie magenknurren