Zeugen Jehovas

Inwiefern trifft das auf Zeugen Jehovas zu?

Dazu fällt mir zunächst ein, dass die Juden den Namen ihres Gottes dadurch heilig halten und hielten, dass sie es vermieden, den Namen ihres Gottes auszusprechen, und das obwohl dieser in der hebräischen Sprache eine sehr gängige Wortwahl bedeutet (wenn man von dem Klammerinhalt in "ich bin (der ich bin)" absieht.

Zeugen Jehovas machen genau das Gegenteil und dann noch nicht mal in seiner ursprünglichen, also hebräischen Form, sondern in der lateinisierten Form, also in der Sprache des "Volkes", welches über mehrere Jahrhunderte das Volk Israel unterdrückt hat, seitdem sie den Namen Ihres Gottes kennen. Also wenn eine Lästerung nicht eine gegenteilige Handlung gegenüber der ursprünglichen Heilighaltung des Namens ist und dann auch noch in der Sprache eines ihrer Unterdrücker, dann weiß ich auch nicht.

Insofern, das sie u.a. den Namen Gottes gar nicht benutzen, ihn regelrecht in ihren " Predigten " sogar meist vermeiden und jedem vorgaukeln das Jehova der Name Gottes sei.

"  so sei euch allen und dem ganzen Volk Israel kundgetan: Im Namen Jesu Christi von Nazareth , den ihr gekreuzigt habt, den Gott von den Toten auferweckt hat; durch ihn steht dieser hier gesund vor euch. Das ist der Stein, von euch Bauleuten verworfen, der zum Eckstein geworden ist. Und in keinem andern ist das Heil, auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden." Apostelg.4. 10 -12

Allerdings muss man auch der Gerechtigkeit halber sagen, das sie nicht die einzigen sind auf auf die Röm. 2.24 zutrifft, denn dies kann man von allen sagen die Wasser predigen und Wein saufen und davon gibt es wohl nicht wenige auch in anderen christlichen Konfessionen, wobei man bei den ZJ nicht von einer christlichen Konfession im eigentlichen Sinne sprechen kann, da sie in ihren Lehrinhalten und ihren Taten eine Sonderstellung einnehmen die sie von Christen stark unterscheidet, die K.K. mal ausgenommen.

Wohl dem der sich dabei nicht an die eigene Nase greifen muss.

" Denn wir verfehlen uns alle mannigfaltig. Wer sich aber im Wort nicht verfehlt, der ist ein vollkommener Mensch und kann auch den ganzen Leib im Zaum halten. " Jak. 3.2

Ich bin der Meinung das dieser Vers der Knackpunkt bei den ZJ ist, das sie im Wort gar nicht vollkommen sein können da sie dieses in ihrem Sinne verändern wie es ihren Leithammeln gerade richtig erscheint. Daher wären sie eigentlich gezwungen wenigstens in ihren Taten vollkommen zu sein was aber auch nicht funktionieren kann, weil sie ihre Taten nach ihren eigenen Worten ausrichten die eben nicht vollkommen sind was ihre kruden, falschen Lehrmeinungen, Theorien und nicht erfüllten Prophezeiungen beweisen.

Ihnen immer wieder den Spiegel der Wahrheit vors Gesicht zu halten finde ich zwar richtig, man sollte aber wenn man dies tut auch immer selbst in den Spiegel sehen können ohne dabei wegschauen zu müssen.

Damit meine ich das wir uns immer wieder selbst prüfen sollten, ob wegen unseren eigenen Verfehlungen der Name Gottes gelästert wird. Z.B. wenn wir über Barmherzigkeit reden aber mit unseren Fleischkonsum diese gleichzeitig mit Füßen treten denn was wir, wenn auch indirekt den Tieren antun die wir uns einverleiben, hat nichts mit Barmherzigkeit zu tun und wir verstoßen damit gleichzeitig auch indirekt gegen das 5. Gebot. Dies ist eine Tatsache bei der viele Christen nicht reinen Gewissens in den Spiegel sehen können auch wenn bestimmte Stellen in der Bibel ihnen dies gewissermaßen leicht machen wollen, gegen das 5. Gebot haben alle diese lügnerischen Auslegungen der Verse in denen man Gottes Erlaubnis oder sogar sein Gebot Fleisch zu essen darin sieht, keine Chance.

Im Wort vollkommen zu sein bedeutet, das Wort Gottes zu verstehen nur dann kann man im Wort vollkommen sein.

LG

Römer 2,24 sagt: „Denn der Name Gottes wird um euretwillen unter den Heiden gelästert, wie geschrieben steht.“ In diesem Vers spricht Paulus die Juden an, die das Gesetz kennen, aber es nicht halten, und dadurch den Namen Gottes in Verruf bringen.

Wenn wir diesen Vers auf die Zeugen Jehovas anwenden wollen, könnten wir argumentieren, dass jede religiöse Gruppe, die sich als Vertreter GOTTES ausgibt, aber in ihren Lehren oder ihrem Verhalten nicht mit der Bibel übereinstimmt, den Namen GOTTES in Verruf bringen kann. Hier sind einige Punkte, die oft in diesem Zusammenhang diskutiert werden:

Falsche Prophezeiungen:

• Zeugen Jehovas haben in der Vergangenheit mehrere spezifische Daten für das Ende der Welt vorhergesagt, die nicht eingetroffen sind. Dies könnte dazu führen, dass Menschen den Glauben an GOTT und die Bibel verlieren.
• Deuteronomium 18,22: „Wenn der Prophet im Namen des HERRN redet und das Wort geschieht nicht und trifft nicht ein, so ist das das Wort, das der HERR nicht geredet hat.“

Exklusivitätsanspruch:

• Zeugen Jehovas behaupten, die einzige wahre Religion zu sein, was andere Christen als anmaßend und trennend empfinden könnten.
• Johannes 14,6: „Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ Dieser Vers betont, dass JESUS der Weg ist,  ̲n̲i̲c̲h̲t̲ ̲e̲i̲n̲e̲ ̲b̲e̲s̲t̲i̲m̲m̲t̲e̲ ̲O̲r̲g̲a̲n̲i̲s̲a̲t̲i̲o̲n̲.̲

Kontrolle und Isolation:

• Die strenge Kontrolle über die Mitglieder und die Isolation von „weltlichen“ Einflüssen kann als sektiererisch wahrgenommen werden und den Namen GOTTES in Verruf bringen.
• Galater 5,1: „Zur Freiheit hat uns Christus befreit! So steht nun fest und lasst euch nicht wieder durch ein Joch der Knechtschaft belasten.“

Paulus beschreibt in den Kapitel 1-3 des Römerbriefes,

dass alle Menschen, egal ob Juden oder Nichtjuden, schuldig vor Gott sind. Niemand ist gerecht vor Gott durch eigene Werke, sondern alle haben gesündigt und die Herrlichkeit Gottes verloren.

Im Römer 2:24 speziell hebt Paulus die Verantwortung hervor, die Gläubige tragen, den Glauben nicht nur in Worten, sondern auch in Taten zu leben.

Zeugen Jehovas legen ihre Messlatte selbst extrem hoch, da sie sich als Gottes einzige auserwähltes Volk sehen und alle anderen Religionen auch alle anderen christlichen Gemeinschaften als falsche Religion, bzw. als Babylon die Hure aus der Offenbarung bezeichne, ihr Führung die sogenannte „Leitenden Körperschaft“ bezeichnet sich selbst als neuzeitliche Apostel und Gottes einziges Sprachrohr.

An diesen Anspruch müssen sie auch gemessen werden und dazu passt Römer 2:24 natürlich sehr gut. 

Der Kontext aus Römer 2 erklärt die Heuchelei mancher Juden für verwerflich. Über sie machte Paulus dann von Dir zitierte berechtigte Aussage.

Ob man das nun berechtigterweise von JZ allgemein sagen kann würde ich nicht sagen, da ich für mich glaubte in meiner Zeit sehr aufrichtig zu sein. Meine Aufrichtigkeit war zugleich mein Ticket "nach draußen", als mir gewahr wurde das eben dort so manches nicht stimmt - kennst mich ja, möchte ich nicht alles wieder auftischen (der Leser sei auf den Link in meinem Profil verwiesen).

Jedoch gibt es in den Lehrvorgaben an sich schon so einiges "pharisäerhaftes". Das Blutkonservenverbot, kontra Erlaubnis von Blutbestandteilen erinnert mich an "Mücken aussieben und Kamele verschlucken".

Das treiben der Pharisäer mit derer Sonderregeln, welche eigentlich nur noch mehr Lasten den Volk aufbürdeten (vergleiche Math. 23, 4 & Apg. 15,19) , erinnert mich ebenfalls stark an die aufgebürdeten Verpflichtungen die es nur bei JZ gibt: Z.B. gegen seine persönliche Natur bei fremden Leuten an den Türen klingeln müssen um Ablehnung zu erfahren ist nur ein Beispiel davon. Von diesem "Werk" abhängig zu machen ob man von Gott gerettet wird ("Blutschuld"), ist nur eine weitere von mehreren. Das könnte ich mit Verhaltensregeln und Verboten noch x-beliebig fortsetzen, was man als unbiblische Lasten alles werten kann.

Doch es ging ja bei Römer 2 um Juden die heuchelten, die sagten "hör auf zu stehlen" dann aber den Tempel beraubten. Ich wage mich das Beispiel umzumünzen. Vorab: Jehovas Zeugen machen das allerdings mehr unbewusst.

Sie sagen "hör auf Jehova", hören aber selber auf die Wachtturmgesellschaft, die sie u.a. als Teil von "Jehovas Organisation" titulieren - was Gott gar nicht so macht.

Sie sagen "Jesus muss man folgen", folgen aber falschen Lehrern vor denen Jesus warnte.

Sie sagen "überprüfe deinen Glauben", überprüfen aber nicht autark ihren eigenen, denn das käme dem Zweifel gleich und Zweifel kommen angeblich vom Teufel...

Sie sagen, das kommt ungelogen in dem Werk "Was lehrt die Bibel wirklich" vor, das man den Leuten ihren Glauben angeblich nicht nehmen wollte, Ziel des "Studiums" ist es aber genau das zu tun - einen Menschen innerlich zu verändern, das man mehr oder weniger ein JZ werden "will" - wenn man dann tatsächlich glaubt das Gott einen nur dort rettet, grenzt es schon an emotionaler Erpressung...

Sie sagen "man muss die Bibel studieren", studieren dazu aber eigentlich die Wachtturmliteratur.

Sie sagen das allein Jesus der Richter ist, lehren aber intern das man nur mit einer Mitgliedschaft bei JZ gerettet wird.

Sie sagen der Dienst ist freiwillig, wenn man in Harmagedon gerettet werden will dann halt nicht mehr.

Sie wissen ganz genau das Gott nicht Jehovah heißt, tun aber so als wäre es der wahre Gottesname den man anbeten soll.

Ich glaube die Beispiele genügen - nur mal die, die mir spontan eingefallen sind.

Wichtig ist zu wissen, das auch ich mir dieser unbewussten Heuchelei nicht bewusst war, genauso wie der Wohlfühl-Blase in der ich mich damals befand.

Ein geistiges erwachen hat dann alles geändert.

LG-B.