Zerstörung kindlicher Naivität

2 Antworten

Das kann ich genau sagen. Da war ich elf Jahre alt und gerade auf die Realschule gewechselt. In der fünften Klasse bzw. durch Ereignisse in diesem Schuljahr endete eine bis dahin sorglose und glückliche Kindheit abrupt. Es hing u.a. mit dem schlechten Klima an der Realschule und einem inkompetenten Konrektor, aber auch sexueller Belästigung und Lehrern zusammen, die Anfang der 2000er noch Kinder geschlagen haben. Ich litt spätestens mit zwölf Jahren unter Schulangst und wurde sehr misstrauisch, apathisch und weinte viel, obwohl ich vorher ein fröhlicher, lustiger und begeisterungsfähiger Junge gewesen bin - und ich hatte gelernt, was es ausmacht, wenn man einen aus Konrektors Sicht "falschen" Familiennamen trägt und deswegen Steine in den Weg gelegt bekommt, wo es geht, meinem Cousin und einigen russlanddeutschen Jungen ging es genauso. Das war der Moment, wo für mich einiges emotional zu grabe getragen wurde und mein Verhältnis zu dieser Realschule ist noch heute sehr ambivalent ... das ist noch milde ausgedrückt. Ich kann damit umgehen, frage mich teilweise aber noch heute, wie man einem Kind so was alles antun kann, ohne in Details zu gehen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Pseud000 
Beitragsersteller
 18.09.2024, 18:19

Das tut mir leid für dich. Ich glaube, der Wechsel auf eine Sekundarschule ist für viele ein starker Wandel, wenn auch nicht so extrem für alle wie für dich :(

Der Missbrauch durch meine eigenen Eltern. Ich war noch im Kindergarten als das anfing.

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