Wohnungskatzen anschaffen und dann maßregeln und sanktionieren - Ist das artgerechte Haltung?
Hallo Katzen Community,
oft ist zu lesen, oder "draußen" zu hören & zu erleben, dass Katzen dies nicht sollen, jenes nicht dürfen, dort nicht rauf sollen, da nicht reingelassen werden.
Mich betrübt das arg.
Weshalb Wohnungskatzen anschaffen, wenn man doch eigentlich einen erziehbaren Hund haben möchte?!
Katzen markieren mit ihren Duftdrüsen am Maul und den Pfoten alles was sie wollen.
Katzen sind neugierige Wesen die alles beschnuppern, anschauen, bekleckern wollen.
Und ja: Katzen markieren auch mit Urin!
Eigentlich müsste doch jeder Wohnungskatzenhalter dankbar sein, dass seine Katze brav ist und auf das Katzenklo geht, nicht alles zerlegt und jeden "Mist" frisst, den man ihnen anbietet.
Weshalb also Strafen, endloses Lamentieren und Sanktionieren, anstatt tiefe Dankbarkeit und Positivverstärkungen?! Ist das artgerechtes Handeln und wohlgesinnte Haustierhaltung?
Ich freue mich auf eure mannigfaltig unterschiedlichen Diskussionsbeiträge.
beste Grüße 🙋♀️ +😺 +😺
8 Antworten
Ein Haus hat Gefahrenquellen. Es ist nicht wirklich gut für die Katze, wenn sie auf dem heißen Herd herumspaziert, oder mit potentiell giftigen Farben, Klebstoffe und Lösungsmitteln in Kontakt kommt.
Jeder verantwortungsvolle Tierhalter sollte darauf achten. Und Katzen Regeln beizubringen ist nicht sehr schwer. Die Tiere sind nicht dumm.
Männe spielt WH40K. Da stehen die Modelle und was man so hat im Büro. Heißt, das Büro ist für die Katze tabu. Und da wir eine offene Küche haben, Anrichte und Esstisch ebenfalls. Ich mag es nicht sonderlich, wenn das Viehzeug, Hund eingeschlossen, beim Essen betteln.
Das die Wohnung keine offensichtlichen Gefahren hat ist klar. Trotzdem gibt es auch für die Tiere Verhaltensregeln. Ich sehe da keinen Widerspruch.
In deinem Empfinden und in deiner Welt ist das so.
Für mich hat das Wort "Verhaltensregeln" und "Katze" keinen Zusammenhang.
Ich werde nicht von meinem Partner verlangen, dass er sein Hobby aufgibt, nur damit die Katze sechs Quadratmeter mehr Fläche hat. Dem Tier beizubringen, Grenzen zu akzeptieren ist keine große Kunst.
Zusätzlich haben wir auch einen Hund. Im Zusammenleben mit diesem, gibt es ebenfalls bestimmte Regeln. Keiner frisst das Futter des anderen. Keiner mobbt oder stalkt den anderen, auf der Treppe wird nicht gerannt usw
Wenn ich allen Mitgliedern des Haushalts erlaube, zu schalten und walten, wie sie lustig sind, ist Stress vorprogrammiert.
Hey, du weißt ich resperktiere dich, aber ich verstehe nicht, weshalb du hier jetzt son Fass aufmachst 🙄
Jeder hat halt seine eigene Meinung, und erzieht seine Katzen so, wie es ihm passt.
Ich finde auch nicht, dass es z.B. "nicht artgerecht" ist, wenn die Katze das Sofa nicht zerkratzen darf oder hier und da nicht drauf soll... Ja...ist ne Katze und ja ist vlt. deren Natur. Aber das heißt nicht dass man als Halter es dulden muss, wenn die Katze Möbel zerkratzt, auf den Tischen rumläuft und Tassen ausleckt...
Anderen zu sagen, dass sie ihre Tiere nicht artgerecht halten oder gar nicht lieben, nur weil sie nicht ins Schlafzimmer sollen oder man meckert weil sie das Sofa zerkratzen ist übertrieben....
Man sollte doch in der Lage sein, andere Meinungen zu respektieren 🤨
Ich respektiere andere Meinungen und gebe auch sachdienliche Tipps, wie sie bestmöglich damit umgehen können, damit es für beide Parteien ein angenehmes Leben wird.
Ich drücke hier meinen Unmut aus und nehme mir tatsächlich das Recht heraus andere Lebensweisen zu kritisieren.
Dass ich diesen Beitrag aufmache ist geschuldeter der vielen, vielen FS aus 7 Monate meines Hierseins. Die heutige mit dem Sofa hat das Fass ein wenig zum Überlaufen gebracht.
Auch das ist - nach meinem Empfinden - respektabel und muss erlaubt sein.
Ansonsten - und du weißt das über mich - bin ich sonst eher sachlich und zurückhaltend was Kritik anbetrifft und, wenn, dann nur in einem privaten und geschützten Rahmen "um mal Dampf abzulassen".
Ich habe schon einige Katzen in Haushalten erlebt die drangsaliert wurden: dort wurden sie runter gescheucht, hier wurden sie getadelt, das duften sie nicht rein und vieles mehr.
Einige dieser Katzen konnte ich tatsächlich erfolgreich, weil diese Halter diese Katzen als "falsch" wahrnahmen - GOTT SEI DANK - in tolerantere Haushalte umsetzen.
Lieben Gruß an dich,
DaLi
Erkläre mir welcher Haustierbesitzer es super findet, wenn das Tier auf den Parkett kotzt. Man wünscht sich auch Kinder, die die Wände nicht anmalen und wenns passiert lebt man halt damit.
Eine kastrierte Katze markiert in aller Regel nicht und Kastrieren ist aus meiner Sicht ein absolutes Muss. Kein Katzenbesitzer muss es akzeptieren oder happy drüber sein wenn mit Urin markiert ist, die Erwartungshaltung ist unpassend und nichts weiteres.
Danke für deinen Beitrag.
10% aller kastrierten Kater markieren.
5% aller kastrierten Katzen markieren.
Katzen markieren auch mit Kot und Urin in der Katzentoilette, nicht immer ist es nur Urinieren.
Da kann auch etwas daneben gehen.
Katzen erbrechen so gut wie nie, wenn ihre Verdauung regulär funktioniert. Erbricht oder regurgitiert sie mal, macht man das stillschweigend weg und denkt darüber nach woran es liegen könnte und was man unternehmen kann, dass es aufhört.
Weiches Katzengras bringt Katzen nur sehr selten, wenn überhaupt, zum Erbrechen und nur, wenn bereits Haarballen gebildet wurden.
besten Gruß, DaLi
Bin keiner davon ☝️
Ich kann mir trotz meiner blühenden Phantasie keine Situation vorstellen, in der ich meinen Kater bestrafen oder sanktionieren würde.
Genau deswegen habe ich mich für einen Kater entschieden.
Ich liebe es, dass Katzen ihren eigenen Willen haben und wenn mir etwas nicht passt, dann liegt es an mir etwas daran zu verändern- aber meinen Kater verändern werde ich nie
Danke!
Ständig muss ich hier lesen, dass die böse Katze doch das Sofa bekratzt, auf den Herd geht, oder nicht ins Schlafzimmer darf. Fragt man aber mal nach wie die Wohnung eingerichtet ist, wie oft und ausgiebig man sich mit der Katze beschäftigt, oder ab es gar einen Spielkameraden gibt .... Fehlanzeige!
Mich ärgert das enorm.
Was wohl auch gut in meinem Beitrag zu erlesen ist. *zwinker*
Ja kann man lesen ^^
Mein Kater hat sich z.b. von unten in meinen Lieblingssessel gefressen 😅 und war dann quasi unter der Sitzfläche... Ich hab mich auf ihn drauf gesetzt und er hat natürlich miaut.
Das tat mir Leid, dass ich mich auf ihn drauf gesetzt hab 😂
Es ist zwar schon schade, aber es ist ein Kater und das ist gut so
Großartig! XD
Mein Kater Leo zum Beispiel weckt mich jeden Morgen, indem er mit seiner Pfote an meinem Kopf kratzt, versucht die Decke wegzuziehen, mir vorsichtig im Gesicht "rumkaut" und miaut in mannigfaltig vielen Tonlagen.
Jeden Morgen aufs Neue und selbstredend verstärkend, da ich ja dann aufstehe, er sich einen Kullerkeks freut, schnurrt, meine Beine beschmust und dann Futter bekommt.
Ich würde hellhörig, würde er es nicht mehr machen!
Hier schreiben Nutzer das als Problem rein. So unterschiedlich sind Wahrnehmungen und Interpretationen ähnlicher Abläufe.
So unterschiedlich sind Wahrnehmungen und Interpretationen ähnlicher Abläufe.
... und die Erwartungen an ein Raubtier mit eigenem Willen im Miniformat ^^
(Ich würde deine Beiträge gerne Linken, aber mein Limit ist für heute aufgebraucht ^^)
Katzen sind genau so erziehbar wie Hunde, bzw gibt es Hunde die genau so wenig erziehbar sind wie manche Sture Katze.
Das kann man nicht alles über einen Kamm scheren sondern was man wie von Hund / Katze erwartet ist am Individuum fest zu machen.
Schlimm wird es nur wenn man mit Gewalt / Verletzung / Angst versucht den Willen eines Tieres zu brechen damit es genau das tut was man möchte.
Aber wer sagt Katzen sind von Grundauf ALLE nicht so erziehbar wie Hunde der irrt sich.
Meine shibas ähneln von ihrem Verhalten her eher verkleideten Katzen als Hunden. Vor allem wenn du deren kletter Künste mal erlebt hast ….
Aber nur weil sie einen Weg auf den Tisch finden würden heißt das nicht das sie dort was zu suchen haben und Katzen eben genau so wenig.
Katzen wollen nicht Gott spielen, nicht Gott sein und nicht wie Gott behandelt werden. Wenn man ihnen allerdings von Anfang an beibringt das sie Gott sind, dann verhalten sie sich auch so. Und bei Hunden ist es nicht anders.
Beides sind Tiere die mit souveräner Ruhe, Erziehung und Führung (angepasst an das einzelne Tier) erlernen können was gewünscht ist und was nicht.
Ich bin neben Hunden auch mit Katzen groß geworden und habe bei den Tieren von klein auf nie einen Riesen unterschied gemacht. Nein heißt nein. Auch für die Katze.
Was hast du nur alles in deiner Wohnung! XD
giftigen Farben, Klebstoffe und Lösungsmitteln existieren in meiner gar nicht (erst)! ;-)
Auch können die Katzen an keinerlei Reinigungsmittel, es steht nichts rum und der Herd ist gesichert, damit sie dort bei heißer Herdplatte nicht ran können. Habe auch schon oft beobachtet, dass sie das gar nicht wollen, weil sie die Hitze schon von Weitem spüren.
ich brenne keine Kerzen ab, Lebensmittel stehen nicht offen herum, Medikamente sind sicher verschlossen, es gibt keine giftigen Pflanzen, hier wird nichts für Katzen Giftiges verdampft, keine Schnittblumen, es steht nichts zerbrechliches herum ....
Eine katzensichere Wohnung eben. *zwinker*