Wohnungskatzen anschaffen und dann maßregeln und sanktionieren - Ist das artgerechte Haltung?

7 Antworten

Ein Haus hat Gefahrenquellen. Es ist nicht wirklich gut für die Katze, wenn sie auf dem heißen Herd herumspaziert, oder mit potentiell giftigen Farben, Klebstoffe und Lösungsmitteln in Kontakt kommt.

Jeder verantwortungsvolle Tierhalter sollte darauf achten. Und Katzen Regeln beizubringen ist nicht sehr schwer. Die Tiere sind nicht dumm.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 20 Jahren im Bereich Rettungshunde tätig und Tierhalter

DaLiLeoMishu 
Beitragsersteller
 13.07.2024, 15:06
auf dem heißen Herd herumspaziert, oder mit potentiell giftigen Farben, Klebstoffe und Lösungsmitteln in Kontakt kommt.

Was hast du nur alles in deiner Wohnung! XD

giftigen Farben, Klebstoffe und Lösungsmitteln existieren in meiner gar nicht (erst)! ;-)
Auch können die Katzen an keinerlei Reinigungsmittel, es steht nichts rum und der Herd ist gesichert, damit sie dort bei heißer Herdplatte nicht ran können. Habe auch schon oft beobachtet, dass sie das gar nicht wollen, weil sie die Hitze schon von Weitem spüren.

ich brenne keine Kerzen ab, Lebensmittel stehen nicht offen herum, Medikamente sind sicher verschlossen, es gibt keine giftigen Pflanzen, hier wird nichts für Katzen Giftiges verdampft, keine Schnittblumen, es steht nichts zerbrechliches herum ....

Eine katzensichere Wohnung eben. *zwinker*

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Jekanadar  13.07.2024, 15:15
@DaLiLeoMishu

Männe spielt WH40K. Da stehen die Modelle und was man so hat im Büro. Heißt, das Büro ist für die Katze tabu. Und da wir eine offene Küche haben, Anrichte und Esstisch ebenfalls. Ich mag es nicht sonderlich, wenn das Viehzeug, Hund eingeschlossen, beim Essen betteln.

Das die Wohnung keine offensichtlichen Gefahren hat ist klar. Trotzdem gibt es auch für die Tiere Verhaltensregeln. Ich sehe da keinen Widerspruch.

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DaLiLeoMishu 
Beitragsersteller
 13.07.2024, 15:17
@Jekanadar

In deinem Empfinden und in deiner Welt ist das so.

Für mich hat das Wort "Verhaltensregeln" und "Katze" keinen Zusammenhang.

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Jekanadar  14.07.2024, 00:53
@DaLiLeoMishu

Ich werde nicht von meinem Partner verlangen, dass er sein Hobby aufgibt, nur damit die Katze sechs Quadratmeter mehr Fläche hat. Dem Tier beizubringen, Grenzen zu akzeptieren ist keine große Kunst.

Zusätzlich haben wir auch einen Hund. Im Zusammenleben mit diesem, gibt es ebenfalls bestimmte Regeln. Keiner frisst das Futter des anderen. Keiner mobbt oder stalkt den anderen, auf der Treppe wird nicht gerannt usw

Wenn ich allen Mitgliedern des Haushalts erlaube, zu schalten und walten, wie sie lustig sind, ist Stress vorprogrammiert.

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Hey, du weißt ich resperktiere dich, aber ich verstehe nicht, weshalb du hier jetzt son Fass aufmachst 🙄

Jeder hat halt seine eigene Meinung, und erzieht seine Katzen so, wie es ihm passt.

Ich finde auch nicht, dass es z.B. "nicht artgerecht" ist, wenn die Katze das Sofa nicht zerkratzen darf oder hier und da nicht drauf soll... Ja...ist ne Katze und ja ist vlt. deren Natur. Aber das heißt nicht dass man als Halter es dulden muss, wenn die Katze Möbel zerkratzt, auf den Tischen rumläuft und Tassen ausleckt...

Anderen zu sagen, dass sie ihre Tiere nicht artgerecht halten oder gar nicht lieben, nur weil sie nicht ins Schlafzimmer sollen oder man meckert weil sie das Sofa zerkratzen ist übertrieben....

Man sollte doch in der Lage sein, andere Meinungen zu respektieren 🤨


DaLiLeoMishu 
Beitragsersteller
 13.07.2024, 17:06

Ich respektiere andere Meinungen und gebe auch sachdienliche Tipps, wie sie bestmöglich damit umgehen können, damit es für beide Parteien ein angenehmes Leben wird.

Ich drücke hier meinen Unmut aus und nehme mir tatsächlich das Recht heraus andere Lebensweisen zu kritisieren.

Dass ich diesen Beitrag aufmache ist geschuldeter der vielen, vielen FS aus 7 Monate meines Hierseins. Die heutige mit dem Sofa hat das Fass ein wenig zum Überlaufen gebracht.

Auch das ist - nach meinem Empfinden - respektabel und muss erlaubt sein.

Ansonsten - und du weißt das über mich - bin ich sonst eher sachlich und zurückhaltend was Kritik anbetrifft und, wenn, dann nur in einem privaten und geschützten Rahmen "um mal Dampf abzulassen".

Ich habe schon einige Katzen in Haushalten erlebt die drangsaliert wurden: dort wurden sie runter gescheucht, hier wurden sie getadelt, das duften sie nicht rein und vieles mehr.

Einige dieser Katzen konnte ich tatsächlich erfolgreich, weil diese Halter diese Katzen als "falsch" wahrnahmen - GOTT SEI DANK - in tolerantere Haushalte umsetzen.

Lieben Gruß an dich,
DaLi

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Katzen sind genau so erziehbar wie Hunde, bzw gibt es Hunde die genau so wenig erziehbar sind wie manche Sture Katze.

Das kann man nicht alles über einen Kamm scheren sondern was man wie von Hund / Katze erwartet ist am Individuum fest zu machen.

Schlimm wird es nur wenn man mit Gewalt / Verletzung / Angst versucht den Willen eines Tieres zu brechen damit es genau das tut was man möchte.

Aber wer sagt Katzen sind von Grundauf ALLE nicht so erziehbar wie Hunde der irrt sich.

Meine shibas ähneln von ihrem Verhalten her eher verkleideten Katzen als Hunden. Vor allem wenn du deren kletter Künste mal erlebt hast ….

Aber nur weil sie einen Weg auf den Tisch finden würden heißt das nicht das sie dort was zu suchen haben und Katzen eben genau so wenig.

Katzen wollen nicht Gott spielen, nicht Gott sein und nicht wie Gott behandelt werden. Wenn man ihnen allerdings von Anfang an beibringt das sie Gott sind, dann verhalten sie sich auch so. Und bei Hunden ist es nicht anders.

Beides sind Tiere die mit souveräner Ruhe, Erziehung und Führung (angepasst an das einzelne Tier) erlernen können was gewünscht ist und was nicht.

Ich bin neben Hunden auch mit Katzen groß geworden und habe bei den Tieren von klein auf nie einen Riesen unterschied gemacht. Nein heißt nein. Auch für die Katze.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich besitze selber 7 Hunde.

Wenn du gern deine Katzen auf dem Herd hast ist das deine Sache, ich hab unseren Plüschmops von derartigen Gefahrenquellen ferngehalten nachdem er sich 1x beim Versuch, Hähnchen aus der Pfanne zu klauen die Pfoten verbrannt hat. Ich würde ja auch ein Kleinkind nicht allein in der Küche rumstrolchen lassen, besonders nicht wenn der Herd noch heiß ist!
Entweder man entscheidet sich, in einem Katzenstall zu leben wo sich die Tiere mit etwas Pech regelmäßig verletzen oder es gibt ein paar Regeln.


DaLiLeoMishu 
Beitragsersteller
 13.07.2024, 15:02

Hallo Du,

meine Katzen gehen erst gar nicht auf den Herd. Habe ich ihnen nie abgewöhnt. Machen sie von sich aus nicht.
Selbstredend, wenn dieser mal an ist, achte ich darauf, dass die Katzen die Herdplatten nicht begehen können.

Meine Kater machen keine Dämlichkeiten, so wie es oft von anderen beschrieben wird. Sehr wahrscheinlich, weil ich ihr Verhalten anders einordne und sie überall hin, ran, rauf, drunter, rein etc. können.

Ich würde ja auch ein Kleinkind nicht allein in der Küche rumstrolchen lassen, besonders nicht wenn der Herd noch heiß ist!

Ich bin ja auch Mutter und mein Sohn ist mittlerweile 33 Jahre. Und auch da war alles gesichert und er durfte überall ran, rein, rauf, drunter - mit meiner Anwesenheit und Anleitung. Dadurch hat er er solch Dämlichkeiten einfach nicht gemacht.

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Achwasweissich  13.07.2024, 15:21
@DaLiLeoMishu

Aber du hast ihn auch weggenommen wenn er ans Bügeleisen fassen wollte oder in der Steckdose popeln, also Regeln aufgestellt und Verbote ausgesprochen. Dazu war er halt unter Aufsicht und verstand vermutlich wie jedes Kleinkind ein "nein" und "bäh" noch vor seinem Namen ;)
Das beinhaltet natürlich keine Strafen oder so aber es muss einfach ein paar Grundsätze geben damit das Zusammenleben funktioniert.

Ich hab unseren Kater niemals weggesperrt (lediglich eine Küchentür gekauft + geschlossen gehalten, er kippte auch Mülltonnen um und durchstöberte zusammen mit dem Hund den Inhalt -.-). Sowiso nicht angebrüllt oder gar irgendwie körperlich gemaßregelt aber ein "Nein" musste auch er verstehen lernen, selbst wenn es neben seinem Namen das einzige Wort war, das er je verstanden hat (oder verstehen wollte).

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DaLiLeoMishu 
Beitragsersteller
 13.07.2024, 15:23
@Achwasweissich

Ich denke, dass wir von ähnlichen Dingen sprechen, aber eine andere Form haben es schriftlich auszudrücken.

Aber du hast ihn auch weggenommen wenn er ans Bügeleisen fassen wollte oder in der Steckdose popeln, also Regeln aufgestellt und Verbote ausgesprochen. Dazu war er halt unter Aufsicht und verstand vermutlich wie jedes Kleinkind ein "nein" und "bäh" noch vor seinem Namen ;)

Das sind Beispiele, keine Frage. Wenn ich die aber aufgreifen darf: Ich besitze kein Bügeleisen und hatte Steckdosenschutz drin. ;-) Aber ich verstehe was du meinst.

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Meiner Meinung nach reagiert man nicht so, wenn man sich ein Tier "anschafft", welches man liebt. Die Anführungszeichen habe ich deshalb gesetzt, weil unsere ja zugelaufen sind, wie Du vielleicht noch weißt.

Wenn ich mir dagegen eine Katze hole, weil die Kinder oder ein anderes Haushaltsmitglied ein Haustier haben wollen, ich selbst aber eigentlich nicht, dann kann es solche Blüten treiben. Manche Schimpfereien, da nehme ich mich nicht aus, passieren aber auch im Affekt. Wenn unser tapsiger Kater eine Glasvase runterschmeißt, gibt es auch schon mal eine kurze Mecker, die aber eher darauf abzielt, das unsere Beiden sich durch die Splitter verletzen könnten, wenn sie reinspringen. Aber bei uns halten sich solche Ereignisse natürlich in sehr engen Grenzen, da unsere ja Freigänger sind, mit allen Vor- und Nachteilen.


DaLiLeoMishu 
Beitragsersteller
 13.07.2024, 14:58

Ich danke dir sehr für die Einblicke. ;-)
Ich besitze in meiner Wohnung gar nichts was runterfallen könnte. ;-)
Aber dieses "Meckern" ist etwas anderes, was ich meine. So etwas kommt auch bei mir mal vor. Das ist ja kein Anschreien und bestrafen.

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