Wie kommt es, dass Diktatoren ihr Volk immer nur knechten statt seinen Lebensstandard gezielt unbürokratisch zu fördern?

8 Antworten

Ein Volk, dessen Lebensstandard gefördert wird, hat bessere Chancen, sich zu entwickeln. Das Problem mit der Entwicklung ist, dass damit auch Ansprüche steigen, also die Erwartungshaltung dem Machtinnehaber gegenüber. Deshalb wird Freiheit ganz oft kritisch gesehen. Bändige mal frei Denkende, da ist es ganz schnell aus mit "im Zaum halten". Wehe, wenn sie losgelassen ... Kann man "das Volk" nicht mehr kontrollieren, ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis es am Thron sägt. Jeder Diktator, der sein Volk fördert, würde damit das Risiko erhöhen, selbst bald nicht mehr an der Macht sein und bestimmen zu können.

Du findest überall Beispiele, die das veranschaulichen, in der in die Hand, die dich füttert, gebissen wurde.

Schau an, wie es mit dem "Umsturz" manch ehemals kommunistischer Staaten lief, wie der neue Machtinhaber nach dem Sturz einer Diktatur auch nur eine begrenzte Zeit hatte, bevor er selbst "Machtopfer" würde, wie Eltern in der Kindererziehung zu kämpfen haben, wenn sie nicht gewisse Machtinstrumente ausnutzen usw.

Ich würde mal sagen: wären alle Menschen "gut", würde jeder automatisch so leben, dass er den Lebensstandard derer um ihn herum fördert und allen würde es gut gehen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

grtgrt 
Beitragsersteller
 15.08.2024, 12:58
Wären alle Menschen "gut", würde jeder automatisch so leben, dass er den Lebensstandard derer um ihn herum fördert und allen würde es gut gehen.

Ja, so ist es wohl. Und leider sind keineswegs alle Menschen gut.

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Hm... Nun ja,

sie folgen ihrem "Gott" (Offb.12,9; 17,1-14).

Woher ich das weiß:Recherche

die Aussage ist so nicht pauschal korrekt China ist das beste Bsp für Steigerung des allgemeinen Wohlstandes trotz autokratischer Politik. 600mio Menschen aus der Armut geholt


vanOoijen  15.08.2024, 09:35

Dem Urteil von Baerbock, Xi sei ein Diktator, muss man selbst ja auch nicht folgen.

Er selbst wird sich nicht so sehen. Und China ist halt sehr kollektivistisch geprägt. Dort funktioniert eine solche Politik. Nur allein persönliche Bereicherung ist bestimmt nicht die hauptsächliche Antriebskraft von Xi. Er sieht schon China und hat einen großen Plan und er sieht sich nicht als Kaiser, sondern als Vorsitzender der kommunistischen Partei.

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suumcuique5786  15.08.2024, 09:39
@vanOoijen

ganz ehrlich ob und was da baerbock zu geagt hat weiß ich nicht und ist mir egal. Ich sprach bewusst von einem autokratischem System und das ist nun mal in China gegeben. Aber der Erfolg gibt ihnen auch irgendwo recht - lernt man ja so im kapitalismus alles ist zulässig sofern man der Sieger ist

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vanOoijen  15.08.2024, 10:07
@suumcuique5786

Baerbock hat Xi Jinping vor ihrer Abreise nach China öffentlich "Diktator" genannt. Und dann wundert sie sich, dass sie in China von den Medien und der Politik gehasst wird.

Weniger Diplomatie geht nicht.

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suumcuique5786  15.08.2024, 10:12
@vanOoijen

jaein

also ja Xi war sicher not amused und klar für anstehende Verhandlungen kontraproduktiv

aber sie bezieht da sehr klar Stellung und das ist eine Eigenschaft die nur wenige politiker aufweisen - macht Sie in dem Punkt in meinen Augen sympathisch

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vanOoijen  15.08.2024, 10:17
@suumcuique5786

Sie scheißt auf ihren Amtseid. Und das nicht nur da.

Sie fügt Deutschland Schaden zu und ist für mich die schlechteste Außenministerin die Deutschland jemals hatte.

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suumcuique5786  15.08.2024, 10:20
@vanOoijen

kann man so oder so sehen, du hast schon recht im bezug auf China ist vas ein Ansehensschaden aber bei Staaten die ähnlich über China denken ist es ein Gewinn und eröffnet vielleicht andere Märkte / Optionen.

Und als schlechteste Außenmisnisterin würd ich eher die hufdohle Westerwelle ansehen aber gut das ist interpretationssache und die Formuierung auch gerade absicht

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vanOoijen  15.08.2024, 10:26
@suumcuique5786

Ob schwul oder feministische Außenpolitik im Iran bleibt sich gleich.

Ich stehe eher auf Außenminister wie Genscher, oder auch Steinmeier. Solche Männer sind als deutsche Außenminister nach meinem Geschmack. Profi-Diplomaten halt.

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suumcuique5786  15.08.2024, 10:28
@vanOoijen

Genscher war begnadet.

Steinmeier war für mich eher so nichts sagend aber gut ja im grunde sollen ja diplomten eher graue Emminenzen im Hintergrund sein

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grtgrt 
Beitragsersteller
 15.08.2024, 09:31

... und den Großteil aller Uiguren in Umerziehungslager (= Gefängnisse) gesteckt.

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suumcuique5786  15.08.2024, 09:37
@grtgrt

ja macht man so mit terroristen, entweder direkt hinrichten oder einsperren ersparrt probleme wie sonst überall auf der welt.

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vanOoijen  15.08.2024, 09:38
@grtgrt

Weil er die politische Dimension des Islam fürchtet.

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vanOoijen  15.08.2024, 09:46
@suumcuique5786

Nein, Xi.

Er hat einfach entschieden, dass eine muslimische Minderheit einen innenpolitischen Unsicherheitsfaktor darstellt. Deshalb werden die Uiguren jetzt umerzogen zu Han-Chinesen. Xi überlässt nichts dem Zufall. Dort fordert niemand das Kalifat.

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grtgrt 
Beitragsersteller
 15.08.2024, 09:49
@suumcuique5786

Ich kenne keinen einzigen Bericht, nach dem sich ein Uigure als Terrorist erwiesen hätte unter Hinweis auf seinen Gottesglauben.

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suumcuique5786  15.08.2024, 09:50
@vanOoijen

aso okay sorry kam falsch an

und nein so einfach ist die Lage tatsächlich nicht, es gab in den Regionen Terroranschläge bzw gibt es immer wieder aber seit Einführung dieser Politik erheblich seltener.

Bin ja gerne dabei chinesische Politik zu kritisieren aber in dieem Punkt handeln ie richtig, Terroristen gehören nun mal wenn man sie vor einem Anschlag erwischt in den Knast und sollte man sie erst danach erwischten werden sie halt auf "der flucht" erschossen. Spart simpel Kosten

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Vielleicht hat es damit zu tun, dass es Diktatoren nicht (oder nur in ganz wenigen und seltenen Fällen) um das Wohl ihres Volkes geht, sondern nur um die Mehrung der eigenen Macht und des eigenen Wohlstands...?


grtgrt 
Beitragsersteller
 15.08.2024, 09:53

Ja, natürlich geht es darum. Aber warum ist das denn so? Es erscheint mir unlogisch und unverständlich, dass wirklich aller Inhaber großer Macht so denken.

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ohwehohach  15.08.2024, 09:58
@grtgrt

Nehmen wir mal Präsidenten der USA oder unseren Bundeskanzler oder ähnliche Personen. Diese haben auch Macht, aber ich habe nicht den Eindruck, dass sie diese auf dem Rücken des Volkes mehren (können).

Es ist also aus meiner Sicht nicht die Frage, ob eine Person eine Machtposition innehat sondern welche Art der Machtposition sie innehat - und eine Diktatur ist ja darauf ausgelegt, dass eine einzelne Person ihre Macht von oben nach unten unreglementiert ausüben kann. Ich denke, dass diese Art der Machtposition eben nur von Personen mit einer bestimmten Persönlichkeit besetzt wird.

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Weil es nicht zu ihrem Machterhalt beiträgt. Es bringt nichts.

Entscheidend ist, das es Leuten in Schlüsselpositionen gut geht.

Geht es dem Volk gut, so haben diese Leute weniger und suchen sich unter Umständen einen neuen Anführer der ihnen mehr gibt.

https://www.youtube.com/watch?v=rStL7niR7gs