Wenn es eine ewige Dunkelheit (Hölle) gibt, was ist dann der Sinn dahinter?

Hallo Schimmelolive,

das Konzept der Hölle wurde von Menschen erdacht und wird, entgegen der Behauptung vieler, nicht in der Bibel gelehrt! Das Problem liegt darin, dass man verschiedene Wörter aus den Ursprungstexten fälschlicherweise mit dem Begriff "Hölle" wiedergegeben hat und so der Eindruck entsteht, die Bibel lehre eine Hölle.

Um welche Wörter geht es im einzelnen? Das ist zum einen das aus dem Alten Testament stammende hebräische Wort „Scheol“ und das Synonym im Neuen Testament, „Hades“ (griechisch), sowie das Wort „Gehenna“, das von Jesus an mehreren Stellen verwendet wird. Statt mit „Hölle“ werden diese Wörter auch an manchen Stellen mit „Totenreich“ oder „Unterwelt“ übersetzt.

Die Frage hierbei ist, ob die gerade genannten Begriffe (Hölle, Totenreich und Unterwelt) den eigentlichen Sinn der Wörter Scheol und Hades richtig wiedergeben. Was zeigt die Bibel selbst? Nehmen wir einmal den Text aus Prediger 9:10, der sich auf die Zeit nach dem Tod bezieht. Dort steht:

„Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab [hebräisch scheol[, dort, wohin du gehst“ (Prediger 9:10).

Noch deutlicher sagt es im gleichen Kapitel der Vers 5: „Die Toten wissen gar nichts“. Wenn es also im Scheol weder Tun, noch Planen, noch Wissen gibt, hört sich das dann nach einem jenseitigen Ort an, einer Hölle an?

Gäbe es tatsächlich eine Hölle, dann wüssten diejenigen, die darin sind, ganz bestimmt, wo sie sich befinden. Nun sagt der Text aber: „Die Toten wissen nichts“. Das bedeutet, dass sie ohne jegliches Bewusstsein sind, also nicht mehr existent.

Eine wirklich passende Wiedergabe des Wortes Scheol wäre z.B. das Wort „Grab“, allerdings nicht im Sinne einer einzelnen Grabstätte, sondern im Sinne des allgemeinen Grabes der Verstorbenen – also kein buchstäblicher, sondern ein sinnbildlicher Ort.

Wie anfangs gesagt, ist das im Neuen Testament vorkommende Wort Hades nur eine Entsprechung des hebräischen Wortes Scheol. Daher kann von seiner Bedeutung her das Gleiche gesagt werden wie über den Scheol.

Und wie steht es um den dritten erwähnten Begriff, der meistens mit Hölle wiedergeben wird, Gehenna? Jesus bezog sich an mehreren Stellen auf diesen Begriff. Sprach Jesus von der Hölle, oder von etwas anderem? Was war die Gehenna in Jesu Tagen tatsächlich?

„Gehenna“ bedeutet wörtlich übersetzt „Tal Hinnom“ und geht zurück auf ein Tal direkt bei Jerusalem, das in früherer Zeit als Müllplatz genutzt wurde. Der meiste Abfall landete im Feuer, das dort ständig brannte; den Rest beseitigten Maden und Würmer.

Wenn Jesus den Begriff Gehenna in Verbindung mit Bestrafung spricht, dann bezog er sich eindeutig nicht auf die buchstäbliche Gehenna, also die damalige Müllhalde außerhalb der Mauern Jerusalems. Warum kann man das sagen? Weil niemand, auch keine Schwerverbrecher, bei lebendigem Leib in die Gehenna geworfen wurden. Es wurden allerdings die Leichname derer, die man nicht eines normalen Begräbnisses und keiner Auferstehung für würdig erachtete, in die Gehenna geworfen.

Da sich Jesus also nicht auf die buchstäbliche Gehenna bezog, wovon sprach er dann? Er verwendete er sie im übertragenen Sinn und meinte damit die ewige Vernichtung, bzw. den ewigen Tod.

Warum war die Gehenna ein passendes Bild dafür? Ganz einfach: Jeder der anwesenden Zuhörer wusste genau: Wenn etwas in die buchstäbliche Gehenna, also den erwähnten riesigen Müllplatz, geworfen wurde, dann kam es niemals wieder heraus. Genauso werden diejenigen, die in die symbolische Gehenna geworfen werden, nie wieder zum Leben kommen! Gott wird sich also nie mehr an sie erinnern und sie somit auch nicht zur Auferstehung bringen.

Diese wenigen Erklärungen aus der Bibel zeigen mehr als deutlich, dass die Bibel das Konzept einer Feuerhölle nicht kennt.

LG Philipp

Der Sinn ist, den Menschen angst zu machen, um sie so leichter manipulieren zu können:

Wer Angst hat, kann schlechter (oder überhaupt nicht) denken und ist eher bereit, zu tun, was man ihm sagt und zu erdulden, was man ihm antut.

Die Hölle ist weder eine Dunkelheit noch ein ewiger Aufenthaltsort...

Wir sind doch alle gleich

Nein, sind wir eben nicht, da jeder eine eigene Persönlichkeit darstellt unud auch ist...

der eine Teil in den Himmel und der andere in die Hölle?

Diese Vorstellung ist noch aus jenen Zeiten frühkindlicher Vorstellungen...

Und falls wir nicht eine Einheit sind

Energetisch sind wir alle miteinander verbunden...

warum verspüre ich dann manchmal eine Verbundenheit?

Weil Du bereits sensitiver bist als manch andere...

...und evtl. bereits auch ein erweitertes Bewusstsein zu besitzen scheinst, als manch andere...

Gruß Fantho

Natürlich kannst Du zu einem Chefarzt eines Hospitals gehen und sagen:

"Ich arbeite in einem völligen Saft-Laden. Unsere Behandlungsmethoden sind von gestern und von der Wissenschaft werden sie nicht mehr akzeptiert. Wie sie operieren ist nicht auszuhalten...."

Nicht wir bestimmen die Regeln, wie es abzulaufen hat. Ob es ein Paradies oder eine Hölle geben soll oder nicht. Das ist Chefsache. Egal ob wir es verstehen oder nicht.

Abgesehen davon ist, wie die Bibel berichtet, Gott völlig ungerecht. Jede und jeder kann gerettet werden, egal was die Person im Leben gemacht hat. Die Arbeiter, die den ganzen Tag im Weinberg für Gott geschuftet hatten, waren bitter enttäuscht, als sie nur das gleiche Gehalt bekamen, wie die Leute, die ganz kurz noch im Sinne Gottes tätig waren. Matthäus 20,1-16

Es ergibt auch keinen Sinn, die Hölle haben Menschen erfunden um sie in der Spur halten zu können.

Deswegen wird mit der Hölle gedroht, nur deswegen.