Wenn die Türkei Israel angreift - und Israel zurückschiesst - ist das dann der Verteidigungsfall für uns

13 Antworten

Das kommt drauf an, wie Ereignisse verkauft und was verschwiegen wird.

@

2desmond

Klares NEIN!!

Von daher weise ich auch dass hier von Kiesewetter in der Tagesschau zurück:

liveblog Krieg in Nahost

++ Bundeswehr-Hilfe für Israel gefordert ++

Stand: 04.08.2024 13:25 Uhr

https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-nahost-sonntag-168.html

CDU-Außenexperte Kiesewetter fordert eine Beteiligung der Bundeswehr an einer Schutzkoalition für Israel. Frankreichs Außenministerium hat seine Staatsbürger aufgefordert, den Libanon zu verlassen. Alle Entwicklungen im Liveblog.

Frankreich fordert Staatsbürger zum Verlassen des Libanon auf

Hisbollah feuert Raketen auf Israel ab

13:25 Uhr

Weiter heftige Kämpfe im Gazastreifen

Die israelische Armee setzt ihre Angriffe auf die islamistische Terrororganisation Hamas im Gazastreifen nach eigenen Angaben fort. Soldaten seien sowohl im zentralen Teil des Küstenstreifens als auch in der Stadt Rafah im Süden im Einsatz, teilte die Armee mit. 

Demnach sind eine ungenannte Zahl von bewaffneten Gegnern getötet und Waffenlager zerstört worden. Seit gestern habe die Luftwaffe zudem rund 50 Angriffe auf Terrorziele geflogen, hieß es weiter. Genauere oder unabhängige Angaben aus dem umkämpften Gebiet gab es nicht. Die Berichte lassen sich derzeit auch nicht unabhängig überprüfen.

Aber auch fast zehn Monate nach dem Terrorüberfall der Hamas auf Israel und der bald darauf begonnenen Bodenoffensive Israels feuern Extremisten immer noch sporadisch Raketen auf Israel ab. Fünf Geschosse seien Richtung Aschkelon abgefeuert worden, hätten aber keine Schäden angerichtet, teilte die Armee mit.

Konfliktparteien als Quelle

Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch Stellen der palästinensischen und der israelischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage zum Teil nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.

13:21 Uhr

Jordaniens Außenminister zu Gesprächen in Teheran erwartet

Vor dem Hintergrund einer befürchteten militärischen Eskalation zwischen dem Iran und Israel wird der jordanische Außenminister Ayman Safadi zu einem seltenen Besuch in Teheran erwartet. Safadi reise in die iranische Hauptstadt, "um Meinungen mit iranischen Vertretern über bilaterale, regionale und internationale Angelegenheiten auszutauschen", meldete die amtliche jordanische Nachrichtenagentur Irna. Safadi werde seinen iranischen Amtskollegen Ali Bagheri treffen. 

Das jordanische Außenministerium bestätigte die Reise und teilte mit, Safadi werde auch eine Nachricht von König Abdullah II. für den iranischen Präsidenten über "die Situation in der Region und die bilateralen Beziehungen" überbringen. Zudem werde er "vertiefte Gespräche" mit seinem iranischen Kollegen führen. Jordanien ist ein wichtiger Partner der USA im Nahen Osten. 1994 schloss Jordanien einen Friedensvertrag mit dem Nachbarland Israel.

12:59 Uhr

Kiesewetter fordert deutsche Beteiligung am Schutz Israels

Der CDU-Außenpolitiker Kiesewetter hat eine Beteiligung der Bundeswehr an einer von den USA angeführten Schutzkoalition für Israel gefordert. "Angesicht der drohenden iranischen Attacke muss die Bundesregierung endlich aufwachen und Israel auch militärischen Beistand zur Abwehr anbieten", sagte er dem "Spiegel".

Denkbar sei die Betankung von Kampfjets befreundeter Nationen, aber auch der Einsatz von eigenen Eurofightern der Bundeswehr, zum Beispiel zur Abwehr von iranischen Drohnen, so Kiesewetter weiter.

"Wenn Israels Sicherheit wirklich deutsche Staatsräson ist, muss die Bundesregierung, insbesondere das Bundeskanzleramt, endlich Realpolitik betreiben, statt weiter romantische Hoffnungen zu pflegen", sagte der CDU-Politiker. "Deswegen sollte die Bundesregierung nicht warten, bis sie von Israel um Hilfe gebeten wird, sondern diese aus eigenem Antrieb anbieten und bereits jetzt im Bundestag dafür werben."

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hatte indes am Samstag gesagt, eine deutsche Beteiligung an einem Einsatz zum Schutz Israels angesichts der verschärften Spannungen in Nahost sei aktuell kein Thema.


andrea77482  04.08.2024, 15:32

Aus dem Grund warte ich auf Anweisung vom UN-Sicherheitsrat, wie vorzugehen ist (also was der UN-Sicherheitsrat anordnet, was der UN-Sicherheitsrat will).

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andrea77482  04.08.2024, 15:24

Darüber hinaus unterstütze ich die zwei-Staaten-Lösung damit die Palästinenser endlich Frieden finden. Und Palästina braucht dann in Zukunft eine eigene Polizei und eine eigene Armee um sich vor Israels Angriffen wirksam schützen zu können. Aber auch Palästina hat Israel genauso in Ruhe zu lassen und darf keine Terrorakte gegen Israel machen. Daher hat auch Palästina die Hamas zu bekämpfen. Gleiches gilt für den Libanon was die Hisbollah angeht.

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andrea77482  04.08.2024, 15:22

Und für dass hier aus dem Tagesschau-Ticker:

https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-nahost-sonntag-168.html

09:21 Uhr

Zwei Tote bei Messerangriff in einem Vorort von Tel Aviv

Bei einem Messerangriff in der israelischen Stadt Holon sind zwei Menschen getötet und zwei weitere verletzt worden. Ein Palästinenser hatte am frühen Morgen Menschen in der Nähe einer Tankstelle und eines Parks mit dem Messer attackiert. Er soll von den israelischen Sicherheitskräften erschossen worden sein, sagte Polizeisprecher Eli Levi gegenüber einem israelischen Fernsehsender. Vor Ort werde unter anderem mit einem Hubschrauber nach möglichen Komplizen des Angreifers gesucht, hieß es weiter.

07:56 Uhr

Frankreich ruft seine Staatsbürger zum Verlassen des Libanon auf

Frankreich hat seine Staatsbürger im Libanon aufgefordert, das Land wegen der Gefahr einer militärischen Eskalation im Nahen Osten zu verlassen. Dies teilt das Außenministerium in Paris in einer neuen Reisewarnung mit. Das Ministerium bekräftigte zudem, dass es von Reisen in den Libanon abrät. Auch andere Länder wie etwa Deutschland und Großbritannien haben ihre Staatsbürger bereits zur Ausreise aus dem Libanon aufgefordert.

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Ist die Polizei in Israel zuständig, gegen diese Gewalttäter und Mörder vorzugehen zusammen mit den Gerichten (Judikative).

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andrea77482  04.08.2024, 15:20

Von daher geht hier gar nichts. Ich werde die Bundeswehr nicht in so einen Einsatz schicken, solange der UN-Sicherheitsrat das nicht ausdrücklichst anordnet!!

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andrea77482  04.08.2024, 15:19

Denn gemäß der UN-Statuten darf sowas NUR der Un-Sicherheitsrat anordnen!! Gucken:

https://unric.org/de/charta/

Artikel 42

Ist der Sicherheitsrat der Auffassung, daß die in Artikel 41 vorgesehenen Maßnahmen unzulänglich sein würden oder sich als unzulänglich erwiesen haben, so kann er mit Luft-, See- oder Landstreitkräften die zur Wahrung oder Wiederherstellung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit erforderlichen Maßnahmen durchführen. Sie können Demonstrationen, Blockaden und sonstige Einsätze der Luft-, See- oder Landstreitkräfte von Mitgliedern der Vereinten Nationen einschließen.

Artikel 43

(1) Alle Mitglieder der Vereinten Nationen verpflichten sich, zur Wahrung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit dadurch beizutragen, daß sie nach Maßgabe eines oder mehrerer Sonderabkommen dem Sicherheitsrat auf sein Ersuchen Streitkräfte zur Verfügung stellen, Beistand leisten und Erleichterungen einschließlich des Durchmarschrechts gewähren, soweit dies zur Wahrung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit erforderlich ist.

(2) Diese Abkommen haben die Zahl und Art der Streitkräfte, ihren Bereitschaftsgrad, ihren allgemeinen Standort sowie die Art der Erleichterungen und des Beistands vorzusehen.

(3) Die Abkommen werden auf Veranlassung des Sicherheitsrats so bald wie möglich im Verhandlungswege ausgearbeitet. Sie werden zwischen dem Sicherheitsrat einerseits und Einzelmitgliedern oder Mitgliedergruppen andererseits geschlossen und von den Unterzeichnerstaaten nach Maßgabe ihres Verfassungsrechts ratifiziert.

Artikel 44

Hat der Sicherheitsrat die Anwendung von Gewalt beschlossen, so lädt er ein in ihm nicht vertretenes Mitglied, bevor er es zur Stellung von Streitkräften auf Grund der nach Artikel 43 übernommenen Verpflichtungen auffordert, auf dessen Wunsch ein, an seinen Beschlüssen über den Einsatz von Kontingenten der Streitkräfte dieses Mitglieds teilzunehmen.

Artikel 45

Um die Vereinten Nationen zur Durchführung dringender militärischer Maßnahmen zu befähigen, halten Mitglieder der Organisation Kontingente ihrer Luftstreitkräfte zum sofortigen Einsatz bei gemeinsamen internationalen Zwangsmaßnahmen bereit. Stärke und Bereitschaftsgrad dieser Kontingente sowie die Pläne für ihre gemeinsamen Maßnahmen legt der Sicherheitsrat mit Unterstützung des Generalstabsausschusses im Rahmen der in Artikel 43 erwähnten Sonderabkommen fest.

Artikel 46

Die Pläne für die Anwendung von Waffengewalt werden vom Sicherheitsrat mit Unterstützung des Generalstabsausschusses aufgestellt.

Artikel 47

(1) Es wird ein Generalstabsausschuß eingesetzt, um den Sicherheitsrat in allen Fragen zu beraten und zu unterstützen, die dessen militärische Bedürfnisse zur Wahrung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit, den Einsatz und die Führung der dem Sicherheitsrat zur Verfügung gestellten Streitkräfte, die Rüstungsregelung und eine etwaige Abrüstung betreffen.

(2) Der Generalstabsausschuß besteht aus den Generalstabschefs der ständigen Mitglieder des Sicherheitsrats oder ihren Vertretern. Ein nicht ständig im Ausschuß vertretenes Mitglied der Vereinten Nationen wird vom Ausschuß eingeladen, sich ihm zu assoziieren, wenn die Mitarbeit dieses Mitglieds für die wirksame Durchführung der Aufgaben des Ausschusses erforderlich ist.

(3) Der Generalstabsausschuß ist unter der Autorität des Sicherheitsrats für die strategische Leitung aller dem Sicherheitsrat zur Verfügung gestellten Streitkräfte verantwortlich. Die Fragen bezüglich der Führung dieser Streitkräfte werden später geregelt.

(4) Der Generalstabsausschuß kann mit Ermächtigung des Sicherheitsrats nach Konsultation mit geeigneten regionalen Einrichtungen regionale Unterausschüsse einsetzen.

Artikel 48

(1) Die Maßnahmen, die für die Durchführung der Beschlüsse des Sicherheitsrats zur Wahrung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit erforderlich sind, werden je nach dem Ermessen des Sicherheitsrats von allen oder von einigen Mitgliedern der Vereinten Nationen getroffen.

(2) Diese Beschlüsse werden von den Mitgliedern der Vereinten Nationen unmittelbar sowie durch Maßnahmen in den geeigneten internationalen Einrichtungen durchgeführt, deren Mitglieder sie sind.

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andrea77482  04.08.2024, 15:18

Warum ich Kiesewetter zurückweise:

  1. fehlendes UN-Mandat!! Ohne Beschluss/Anordnung vom UN-Sicherheitsrat geht gar nichts!!
  2. Israel ist KEIN NATO-Mitglied!
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Silicium58  04.08.2024, 19:46
@andrea77482

Es braucht keine Resolution des UNSC, um ein angegriffenes Land nach Artikel 51 UN-Charta zu unterstützen.

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und Israel zurückschiesst

LOL, das klingt irgendwie, wie Hohn.

Israel attakiert ständig seine Nachbarn und terrorisiert Menschen in seinen besetzten Gebieten, weil es militärisch überlegen ist und USA unterstützt wird.

zur Frage: Die Türkei ist in der NAT0 und Israel ein Verbündeter der USA. Da gibt es einen Konflikt;) Vielleicht gibt es einen kurzen Boxkampf unter Freunden und dann wird sich wieder vertragen unter der Anleitung des Imperators:)

Also man schlägt sich und verträgt sich dann wieder um sich auf den Hauptfeind zu konzentrieren

Nein, wäre es nicht.


andrea77482  04.08.2024, 15:54

Mehr geht ohne UN-Mandat allerdings nicht. Für alles andere ist zwingend ein UN-Mandat erforderlich und das liegt bislang nicht vor.

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Imperator91  04.08.2024, 16:02
@andrea77482

Was soll das mit meiner Antwort oder der Frage des Fragestellers zutun haben?

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andrea77482  04.08.2024, 16:05
@Imperator91

@ Imperator91

Es ist eine Be3stätigung ihrer Antwort. Sie haben recht damit, dass es kein Bündnisfall ist.

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andrea77482  04.08.2024, 15:53

Siehe hier von Hensoldt:

https://uk.hensoldt.net/de/news/hensoldt-passive-radar-available-as-deployable-variant/

„Twinvis“ ermöglicht verdeckte Operation auf weite Entfernungen

Das „Twinvis Sheltered“ kann auf militärischen Trägerfahrzeugen flexibel und einfach verlegt werden. Grafik: HENSOLDT

Ulm, 4. August 2023 – Der Sensor-Lösungsanbieter HENSOLDT hat eine neue Version seines Passivradars „Twinvis“ entwickelt, das für den militärischen Einsatz nun in einer voll-integrierten Shelter-Variante als „Twinvis Military Sheltered“ auf den Markt kommt. Bisher ist „Twinvis“ als Rüstsatz zur Integration durch den Kunden erhältlich. Eine am deutschen HENSOLDT-Standort Ulm eigens etablierte Fertigungslinie ermöglicht den zeitnahen Abruf von Systemen, um die Bedarfe bestehender und interessierter Kunden kurzfristig zu decken. 

„Twinvis“ ist ein auf der neuesten Digitaltechnologie basierendes Passivradar, das in der weiträumigen militärischen Luftraumüberwachung oder mittelfristig in der zivilen Flugsicherung eingesetzt werden kann. Ein Passivradar fungiert als reiner Empfänger, sendet also nicht selbst, und ortet Ziele mittels Auswertung reflektierter Signale vorhandener Fremd-Sender.

„Unsere vollautomatische, intelligente Signalverarbeitung und Sensordatenfusion eröffnet Streitkräften eine bisher nicht dagewesene Möglichkeit der verdeckten Operation auf weite Entfernungen für ein breites Zielspektrum bis hin zu Stealth-Bedrohungen. Das ‚Twinvis‘ ist für diesen Zweck hochmobil und in Echtzeit vernetzbar. Und das sowohl als autonom operierender Cluster mehrerer verteilter Passivradare oder gepaart mit schlagkräftigen Luftverteidigungssystemen mit aktiver Radarsensorik“, sagt Markus Rothmaier, Leiter Naval & Ground Radars bei HENSOLDT.

Das „Twinvis Sheltered“ kann auf militärischen Trägerfahrzeugen flexibel und einfach verlegt und von lediglich zwei Personen im Feld auf- und abgebaut werden. Eine autarke Operation, bei Bedarf auch ohne Personal vor Ort, ist möglich. Das System verfügt über ein leistungsfähiges Antennensystem sowie Prozessor- und Infrastruktureinheiten. Die modulare Systemarchitektur ermöglicht unter anderem die Verarbeitung multipler digitaler Frequenzbänder, was Beschaffern und Nutzern Aufwuchspotential und Planbarkeit inkrementeller Upgrades für die Zukunft bietet. Mehrere Systeme sind bei Kunden innerhalb und außerhalb der NATO unter Vertrag.

Über HENSOLDT

HENSOLDT ist ein führendes Unternehmen der europäischen Verteidigungsindustrie mit globaler Reichweite. Das Unternehmen mit Sitz in Taufkirchen bei München entwickelt Sensor-Komplettlösungen für Verteidigungs- und Sicherheitsanwendungen. Als Technologieführer treibt HENSOLDT die Entwicklung der Verteidigungselektronik und Optronik voran und baut sein Portfolio auf der Grundlage innovativer Ansätze für Datenfusion, Künstliche Intelligenz und Cybersicherheit kontinuierlich aus. Mit mehr als 6.500 Mitarbeitern erzielte HENSOLDT 2022 einen Umsatz von 1,7 Milliarden Euro. HENSOLDT ist an der Frankfurter Wertpapierbörse im MDAX notiert.

www.hensoldt.net

Pressekontakt

Lothar Belz

Tel.: +49 (0)731.392.3681

lothar.belz@hensoldt.net

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andrea77482  04.08.2024, 15:51

Hier noch der Rest aus dem Lagebericht:

Irans Verbündete könnten US-Basen in Syrien angreifen

Infolge der Drohungen aus Teheran wird befürchtet, dass ein Angriff dieses Mal breiter und komplexer ausfallen könnte als Irans Attacke auf Israel im April. Damals hatte Teheran den jüdischen Staat mit mehr als 300 Raketen, Marschflugkörpern und Drohnen angegriffen. Die damalige Angriffswelle war die Antwort auf einen Angriff Israels, bei dem dieses mehrere iranische Generäle in einem iranischen Botschaftsgebäude in Beirut getötet hatte.

Bei der nun zu erwartenden Operation könnten iranische Stellvertretergruppen im Irak und in Syrien US-Stützpunkte im Osten Syriens angreifen, schrieb das amerikanische Institute for the Study of War (ISW). Lokalen Medienberichten zufolge hätten Iran-treue Milizen Truppen und Raketenwerfer aus dem Irak nach Syrien verlegt, in die Nähe der US-Stützpunkte. Das Kalkül Teherans könne sein, mit Angriffen auf die US-Basen in Syrien Abwehrkapazitäten der Amerikaner zu binden, die sonst bei der Verteidigung Israels zum Einsatz gelangen würden.

US-Präsident Joe Biden und andere Regierungsmitglieder von Israels wichtigstem Verbündeten sehen den Schlüssel zur Deeskalation in einem Waffenruheabkommen für den seit fast zehn Monaten andauernden Gaza-Krieg. Die indirekten Verhandlungen dafür, bei denen die USA, Ägypten und Katar vermitteln, kommen jedoch nicht voran. Diese sollen auch zur Freilassung von noch rund 100 Geiseln in der Gewalt der Hamas führen. Die jüngste Gesprächsrunde mit israelischen und ägyptischen Teilnehmern am Samstag in Kairo brachte keine Fortschritte, wie israelische Medien berichteten.

Angebliche Schreiduelle im Büro des Premiers

Die Vermittler, aber dem Vernehmen nach auch engste Mitarbeiter Netanjahus sehen in der Blockadehaltung des israelischen Regierungschefs die Ursache für den Stillstand der Gespräche. Channel 12 und der gut vernetzte Journalist Barak Ravid berichteten von einer hitzigen Sitzung des Ministerpräsidenten mit seinen Unterhändlern am vergangenen Mittwoch, in der es Schreiduelle gegeben haben soll. Ronen Bar, der Leiter des Inlandsgeheimdienstes Schin Bet, soll Netanjahu damit konfrontiert haben, er möge es doch offen sagen, wenn er keinen Deal wolle. Netanjahu soll daraufhin seine Mitarbeiter als "Feiglinge" beschimpft haben, die für den Hamas-Chef im Gazastreifen, Jihia al-Sinwar, arbeiten würden.

Demonstranten, die Druck für ein Abkommen zur Freilassung der Geiseln machen, werfen Netanjahu immer wieder vor, dass dieser ein Gaza-Abkommen blockieren würde. Tausende Menschen demonstrierten auch am Samstag in Tel Aviv, Jerusalem, Haifa und anderen israelischen Städten. Der ehemalige Diplomat Eran Etzion sagte laut "Times of Israel" auf einer Kundgebung in Jerusalem, der Deal liege auf dem Tisch, Netanjahu würde ihn "aus politischen, persönlichen und strafrechtlichen Gründen" blockieren.

Kanada warnt indes seine Bürger vor Reisen nach Israel. Das Außenministerium forderte Kanadier dazu auf, aufgrund des "anhaltenden regionalen bewaffneten Konflikts und der unvorhersehbaren Sicherheitslage" alle Reisen nach Israel zu vermeiden. Die Sicherheitslage könne sich ohne Vorwarnung weiter verschlechtern.

Quelle: ntv.de, ghö/dpa

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wäre das Einzige was die EU und Deutschland tun könnten, die elektronische Kriegsführung des Irans (GPS-Störung) über elektronische Kriegsführung zu bekämpfen und diese Störung so auszuschalten. Sollte eigentlich per PC und Internet von Deutschland aus möglich sein.

Außerdem könnten wir die us-Basen in Syrien warnen und die über Lagebild unterstützen (Satellitenbilder und Passivradar von Hensoldt). Damit kann man solche Drohnen und Kampfjets leicht auf dem Radar haben und abschießen. Das heißt: die us-Basen könnten damit die iranischen und anderen Kampfjets auf dem Radar sehe nund abschießen.

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andrea77482  04.08.2024, 15:48

Nachdem was ich gerade auf n-tv im Lagebericht lese:

n-tv: GPS in weiten Teilen gestört Israel wappnet sich offenbar für Viel-Fronten-Krieg

04.08.2024, 13:38 Uhr

https://www.n-tv.de/politik/Israel-wappnet-sich-offenbar-fuer-Viel-Fronten-Krieg-article25135672.html

Die Sorge wächst. Nach massiven Angriffsdrohungen erwartet Israel laut einem Medienbericht Attacken über "mehrere Fronten". Die Führung diskutiert demnach bereits die Bereitschaft, "in einen allumfassenden Krieg einzutreten". In Teilen Israel ist schon das GPS gestört.

Vor dem Hintergrund massiver Angriffsdrohungen seiner Erzfeinde sind Israels Sicherheitskräfte Berichten zufolge in höchster Alarmbereitschaft. Man rechne damit, dass die vom Iran und der libanesischen Schiiten-Miliz Hisbollah angedrohten Attacken "über mehrere Fronten" erfolgen, berichtet der israelische Fernsehsender Channel 12. Das würde bedeuten, dass sich neben der Hisbollah auch andere bewaffnete Stellvertretergruppen Teherans an einer Aggression gegen Israel beteiligen könnten. Dazu gehören die Huthi im Jemen sowie Iran-treue Milizen im Irak und in Syrien. Die israelische Führung diskutiere derzeit über mögliche Antworten auf eine derartige konzertierte Angriffshandlung. Diese beinhalteten "die Bereitschaft, in diesem Zusammenhang in einen allumfassenden Krieg einzutreten", hieß es bei Channel 12.

Berichten zufolge ist die GPS-Nutzung in größeren Teilen Israels gestört. Betroffen seien nicht mehr nur grenznahe Gebiete zum Libanon, sondern auch bevölkerungsreiche Regionen im Zentrum des Landes, berichteten die Zeitung "Times of Israel" und das Nachrichtenportal Ynet unter Berufung auf Nutzer. Das Positionsbestimmungssystem dient auch Drohnen, ihr Ziel zu finden.

Auf eine Anfrage zur neuerlichen GPS-Störung antwortete die Armee nun: "Kein Kommentar". Als weiterer Hinweis auf einen möglicherweise kurz bevorstehenden Angriff des Irans und verbündeter Milizen in anderen Ländern der Region war die Ankunft des Oberbefehlshabers des US-Regionalkommandos Centcom, General Michael Erik Kurilla, in Israel. Das berichtete das US-Nachrichtenportal "Axios". Kurilla war auch kurz vor dem iranischen Großangriff im April nach Israel gereist.

Dutzende Hisbollah-Raketen auf Israel

Als Reaktion auf einen mutmaßlich israelischen Angriff im Südlibanon hatte die proiranische libanesische Hisbollah nach eigenen Angaben auch Dutzende Raketen auf Israel abgefeuert. Erstmals seien Katjuscha-Raketen auf die Ortschaft Beit Hillel in Nordisrael abgefeuert worden, teilte die Hisbollah mit. Dies sei eine Reaktion auf die israelischen Angriffe auf Dörfer wie Kafr Kila im Süden des Libanons, bei denen Zivilisten verletzt worden seien. Nach Angaben libanesischer Sicherheitsquellen wurden aus dem Südlibanon rund 50 Raketen auf Nordisrael abgefeuert. Laut israelischen Medien wurden viele Raketen durch das Abwehrsystem Iron Dome abgefangen. Seit Ausbruch des Gaza-Kriegs kommt es auch zwischen der Hisbollah und dem israelischen Militär täglich zu Beschuss.

Das Szenario eines möglichen regionalen Flächenbrands zeichnet sich ab, seitdem zwei hochrangige Feinde Israels Opfer tödlicher Anschläge wurden. In der Nacht zum Mittwoch tötete eine Explosion im Zimmer eines Gästehauses der Regierung in Teheran den Hamas-Auslandschef Ismail Hanija. Wenige Stunden zuvor hatte ein Luftangriff den ranghohen Hisbollah-Kommandeur Fuad Schukr in Beirut getötet. Den Angriff auf Schukr reklamierte Israel für sich, zum Anschlag auf Hanija äußerte es sich bislang nicht. Der Iran und die Hamas machen den jüdischen Staat für Hanijas Ermordung verantwortlich.

Teheran droht mit "heiligem Zorn"

Der Iran drohte mit einem harten Vergeltungsschlag. An diesem würden sich auch die mit dem Iran verbündeten Milizen in der Region beteiligen, sagte der Kommandeur der iranischen Revolutionsgarden (IRGC), General Hussein Salami. "Das kriminelle und terroristische zionistische Regime (Israel) und seine Unterstützer müssen mit dem heiligen Zorn der Widerstandsgruppen rechnen", schrieb er auf dem Webportal der Revolutionsgarden.

Die näheren Umstände der Tötung des Hamas-Führers sind unklar. Der Iran widersprach erneut Berichten westlicher Medien, wonach israelische Agenten bereits zwei Monate vor der Reise Hanijas eine Bombe in dem von den Revolutionsgarden bewachten Gästehaus deponiert hätten. Am Ende hätten sie den Sprengsatz per Fernzündung detonieren lassen.

Den Revolutionsgarden zufolge wurde der Anschlag mit einem Geschoss mit kurzer Reichweite verübt. Dieses sei mit einem sieben Kilogramm schweren Sprengkopf bestückt gewesen und von außerhalb des Gästehauses im Norden der Hauptstadt abgefeuert worden. Dies habe die Explosion verursacht, bei der Hanija getötet wurde. Unklar bleibt, wann der angedrohte Vergeltungsschlag erfolgen könnte. In den Erklärungen Teherans und der Hisbollah ist immer wieder von den "nächsten Tagen" die Rede. Israel kann mit der Unterstützung der USA und anderer Verbündeter rechnen.

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Nein, das wäre kein Verteidigungsfall für Deutschland. Die NATO-Beistandsklausel gilt nur bei einem bewaffneten Angriff auf einen NATO-Staat und nicht, wenn ein NATO-Mitgliedsstaat selbst einen Angriff startet. Das sollte man unterscheiden können.

Also: Deutschland müsste die Türkei in einem solchen Fall nicht verteidigen. Tut mir für dich leid, ist aber die harte Wahrheit.