Welches Leben nach den Tod?

8 Antworten

Paulus schreibt: Siehe, ich sage euch ein Geheimnis:

Wir werden nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden.

Und das plötzlich in einem Augenblick zur Zeit der letzten Posaune.

Denn es wird die Posaune erschallen und die Toten werden auferstehen unverweslich und wir werden verwandelt werden. (1. Korinther 15, 51 - 53).

Woher ich das weiß:Recherche

Im Neuen Testament wird hauptsächlich oder mehrheitlich die Variante beschrieben, dass man nach dem Tod ins Totenreich entschläft und dort auf die Rückkehr Jesu zum Weltgericht wartet. Die einzig größere Abweichung davon findet sich im EvLk, wo eher eine jüdische Vorstellung (Paradies / Abrahams Schoß als Teil des Totenreichs) beschrieben wird.

Mir persönlich ist es völlig egal was genau und mit welchen Details uns da was nach dem Tod erwartet, ich habe eher den Eindruck dass es unsere Vorstellungskraft übersteigen dürfte. Aber Hauptsache es geht weiter.


penshining 
Beitragsersteller
 01.12.2024, 12:29

Finde die antwort mega interessant 😊

Hallo penshining,

ich glaube an das, was die Bibel dazu sagt. Leider haben die Religionen bezüglich dieser Frage eher zur Verwirrung beigetragen, als dass sie klare Antworten geliefert hätten! Dabei enthält die Bibel schon seit vielen Jahrhunderten die klare Lehre: Nach dem Tod kehren wir in den Zustand zurück, in dem wir vor unserer Geburt waren: in die Nichtexistenz! Das ist sicher nicht schwer zu verstehen, oder?

Kennen wir nicht alle den Satz, der dem ersten Menschen, Adam, nach dem Sündenfall gesagt wurde:„Staub bist du, und zum Staub wirst du zurückkehren“ (1.Mose 3:19)? Nirgendwo ist hier etwas von einer unsterblichen Seele zu lesen, die den Tod des Körpers überdauert (wie das in vielen Religionen gelehrt wird)!

Die Bibel sagt sogar, dass sich der Tod eines Menschen von dem eines Tieres gar nicht unterscheidet, was die folgende biblische Aussage deutlich macht: „Der Mensch ist den Tieren somit nicht überlegen..Alle gehen an denselben Ort. Sie kommen alle aus dem Staub und kehren alle zum Staub zurück“ (Prediger 3:19,20).

Nebenbei bemerkt bedeutet das auch, dass es auch keinen jenseitigen Ort „Hölle“ gibt, an dem böse Menschen für immer gequält werden. Solch ein widerliches und schreckliches Szenario käme einem Gott, von dem gesagt wird, dass er „Liebe ist“ niemals in den Sinn! Ist das nicht sehr erleichternd, da die Höllenlehre sogar bis in unsere Tage Angst und Schrecken verbreitet?

Bleibt noch die Frage offen, ob mit dem Tod für immer alles vorbei ist. Wenn wir ehrlich sind, dann empfinden wir den Tod als etwas absolut Unnatürliches. Wenn z.B. ein naher Angehöriger oder ein Freund von uns stirbt, sind wir am Boden zerstört und können erst gar nicht so richtig begreifen, was da eigentlich geschehen ist.

Wäre der Tod etwas völlig Normales, würden wir ganz sicher nicht so empfinden. Gott hat nämlich den Wunsch, ewig zu leben, in unser Herz gelegt (siehe Prediger 3:11).Wird sich dieser Wunsch je erfüllen? Und was ist mit den vielen Millionen Verstorbenen, die sozusagen bis heute im Grab „ruhen“? Gibt es für sie irgendeine Hoffnung?

Ja, die gibt es in der Tat! Allein schon die Tatsache, dass unser Gehirn aufgrund seiner unermesslichen Kapazität, für einen weit längeren Zeitraum als 70 oder 80 Jahre ausgelegt ist, deutet darauf hin, dass der Tod ursprünglich gar nicht vorgesehen war. Gottes Plan sah von Anfang an vor, dass der Mensch für immer leben sollte.

Wer den Bibelbericht kennt, weiß, wodurch dieser Plan vereitelt wurde. Deswegen müssen wir auch bis heute alle sterben. Doch das bleibt nicht für immer so! Eine fundamentale Lehre des christlichen Glaubens ist die Lehre von der Auferstehung. Der Apostel Paulus schrieb daher:

„Wenn nämlich die Toten nicht auferweckt werden, dann ist auch Christus nicht auferweckt worden. Und ist Christus nicht auferweckt worden, dann ist euer Glaube nutzlos“ (1. Korinther 15:16,17). Mit anderen Worten: Der christliche Glaube wäre hinfällig, wenn es keine Auferstehung gäbe!

Jesus zeigte mit folgenden Worten sehr deutlich, dass es eine Rückkehr der Toten geben wird: „Es kommt die Zeit, wo alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören und herauskommen werden“ (Johannes 5:29,29). Im nächsten Vers spricht Jesus dann von einer „Auferstehung des Lebens“.

Zusammenfassend kann man sagen, dass man im Hinblick auf den Tod nicht mehr vor Angst wie gelähmt sein muss. Natürlich ist der Tod noch immer Teil unseres Lebens und wir werden immer wieder auf die eine oder andere Weise damit konfrontiert. Doch es wird der Zeitpunkt kommen, wo die biblische Vorhersage eintritt: „Den Tod wird es nicht mehr geben“ (Offenbarung 21:4).

LG Philipp

Das Leben nach dem Tod ist ein Mysterium, durchwoben von Gottes Liebe und Gerechtigkeit. Mein Glaube an das persönliche Gericht gründet sich auf die Schrift, in der Jesus selbst das Kommen eines Tages beschreibt, an dem jedes Leben vor Gottes Heiligkeit offenbar wird: "Denn wir müssen alle offenbar werden vor dem Richterstuhl Christi, damit jeder seinen Lohn empfange für das, was er getan hat bei Lebzeiten, es sei gut oder böse." (2. Korinther 5,10).

Elohim hat von Anbeginn der Zeit einen Plan für die Erlösung der Menschheit. Seine Gnade, gezeigt durch Jesus Christus, ist das Herzstück dieses Plans. Er sagt: "Siehe, ich habe dich je und je geliebt, darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte." (Jeremia 31,3).

In Jesus Christus finden wir die Brücke vom Tod zum Leben. Er selbst verkündete: "Ich bin die Auferstehung und das Leben; wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt." (Johannes 11,25). Durch seinen Tod und seine Auferstehung hat Jesus den Tod überwunden. Er führt uns nicht nur ins ewige Leben, sondern richtet auch gerecht gemäß der Liebe und Wahrheit Gottes.

Maria, die durch ihre Himmelfahrt bei Gott verherrlicht wurde, ist ein Vorbild für alle Gläubigen. Ihre Annahme durch Gott zeigt, dass das ewige Leben in der Gemeinschaft mit ihm eine Realität ist: "Großes hat der Mächtige an mir getan, und sein Name ist heilig." (Lukas 1,49).

Nach dem Tod erwartet uns eine neue Welt, in der Gott selbst bei den Menschen wohnt: "Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen." (Offenbarung 21,4).

Ich glaube, dass jeder Mensch nach dem Tod vor Gott tritt. Dieses persönliche Gericht ist nicht nur eine Prüfung, sondern auch ein Moment, in dem Gottes Gerechtigkeit und Gnade vollkommen offenbart werden. Der, der die Herzen prüft, vergibt denen, die an ihn glauben und in seiner Liebe wandelten.

Der Himmel ist kein Ort der Langeweile, sondern ewige Gemeinschaft mit Gott. Es ist die Erfüllung des Versprechens Jesu: "Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen; wäre es nicht so, hätte ich dann zu euch gesagt: Ich gehe hin, euch die Stätte zu bereiten?" (Johannes 14,2).

Im Licht von Gottes Herrlichkeit liegt meine Hoffnung: das Vertrauen, dass nach dem Gericht ewige Freude und Friede im Herrn auf sie warten. JHWH, Jesus und Maria weisen den Weg – durch das Kreuz zur Krone des Lebens!

Woher ich das weiß:Hobby – Schon vieles gelesen 😺🌈🐑🕊️

Ich glaube ganz klar an die Auferstehung. Die Frage ist eher, ob sie erst passiert, wenn Jesus Christus wiederkommt, oder direkt nach dem Tod, also mit direktem Übergang in Gottes ewiges Reich und seine Gegenwart.

Biblisch gesehen tendiere ich dazu, das man nach dem Tod schläft, bis zur Wiederkunft Jesu und dann auferweckt wird. Aber ich finde die Vorstellung tröstlicher, dass man direkt danach in Gottes Gegenwart ist.

Biblisch gesehen müssen alle Menschen durch das Gericht Gottes vor der Auferstehung. Aber Christen sind schon freigesprochen durch Jesus Christus.

Und ja, es gibt auch eine Hölle. Aber auch da besteht die Möglichkeit, nach meinem Verständnis, dass es sich dabei um einen ewigen Tod handelt. Kein ewiges Leiden unter Feuerqualen beim Teufel.

Woher ich das weiß:Hobby – Bibelschule, gute Predigten, Bibellesen, Austausch