Welches atheistisches Argument ist nicht auf Moral aufgebaut, sondern rein logisch und unwiderlegbar

9 Antworten

Die Götter – nahezu alle – sind nach dem menschlichen Persönlichkeitskonstrukt erfunden worden und ihre Personifizierung dient nur dazu, damit sich der Mensch mit dem Gott identifizieren kann und einen Zugang findet.

Wieso sollte ein Gott die Persönlichkeitsmerkmale eines Menschen aufweisen?
Selbst die positiven Merkmale ergeben nur in einer Gemeinschaft Sinn und würden auch nur von einer Spezies in Gemeinschaft als erstrebenswert angesehen werden.

Ein Mensch, der einen Gott erfindet, könnte diesen nur instrumentalisieren, wenn dieser Gott den Gläubigen gegenüber zugänglich ist und Denk- und Handlungsorientierung bietet. Dazu kann ein Gott aber kein Gott sein, sondern er muss ein Übermensch sein, der allmächtig über den Menschen wacht...

Alle Wissenschaftlichen Erkenntnisse, die das Universum betreffen, werden zunehmend komplexer und schwerer zu verstehen. Doch die Götter sind so einfach gestrickt, dass selbst ein Kind zugang zu ihnen findet – und die Götter sollten ja eigentlich hinter dem Erkenntnishorizont des Universums liegen, schließlich haben sie das Universum in der Regel ja geschaffen – oder ist der Gott nun simpler gestrickt als seine Kreation?


KreationeumDe  05.08.2024, 23:10

Das ist vermutlich mit Abstand die lausigste Erklärung, die ich je gehört habe.

1
stescope  05.08.2024, 23:25
@KreationeumDe

Aber du hast sie gehört – und kein sachliches Gegenargument eingebracht.

Also ist die Erklärung haltbar.

0
KreationeumDe  06.08.2024, 00:09
@stescope

Die Erklärung ist nicht haltbar, wenn man voraussetzt, dass religiöse Menschen dieselben Analysefähigkeiten haben, wie Du und jeder andere Eigenhirnbenutzer! Wir Religiösen sind nämlich nicht ganz völlig ahnungslos in Bezug darauf, was eine plausible Weltanschauung ist, Du verstehst. ;-)

Übrigens ist der Glaube an die Nichtexistenz Gottes ebenfalls eine religiöse Position.

0
stescope  06.08.2024, 00:27
@KreationeumDe

Du hast die Erklärung gehört und nach eigener Aussage eine Analysefähigkeit – und immer noch kein sachliches Gegenargument eingebracht.

Also ist die Erklärung noch immer haltbar.

Übrigens ist der Glaube an die Nichtexistenz Gottes ebenfalls eine religiöse Position.

Dann wäre es besser, nicht an die Nichtexistenz zu glauben, sondern einfach nur die Existenz abzulehnen – das ist kein aktiver, sondern passiver Vorgang, der keinen Positionsbezug beinhaltet.

0
KreationeumDe  06.08.2024, 06:22
@stescope

Wenn Gott ne Erfindung wäre, dann wäre der Naturalismus wahr. Leite mir mal die Existenz unveränderlicher, universal gültiger Gesetze der Natur und Logik, sowie eine Deckung von Wahrnehmung und Realität, absolute Wahrheit und gesichertes Wissen aus der Grundannahme her, dass alles natürlich zu erklären sei! Ich gehe jede Wette, dass Du das nicht schaffst, ohne eine intelligente Intervention implizieren zu müssen. Und zwar durch ein Wesen, das eben nicht menschenähnlich ist! ;-)

Die Existenz eines höheren Wesens einfach nur abzulehnen wäre intellektueller Selbstmord, sofern man dies nicht rational begründen kann - und das kannst Du unter Garantie nicht, denn das würde erfordern, dass Du dich etwas bedienst, welches Du ohne dieses Wesen gar nicht hättest. Gottes Existenz beweist sich durch die logisch zwingende Unmöglichkeit seiner Nichtexistenz.

www.proofthatgodexists.org/de/

0
stescope  06.08.2024, 09:35
@KreationeumDe

Immer noch kein Gegenargument, dafür eine Ablenkung auf ein anderes Thema.

Dazu noch eine Bestärkung meines Argumentes:
Denn wie bereits geschrieben, fällt es dem Menschen schwer, alle Gesetzmäßigkeiten der Natur zu verstehen.
Aber der Gott soll selbst einem Kind zugänglich sein und dessen Persönlichkeitsmerkmale teilen...

Ich gehe jede Wette, dass Du das nicht schaffst, ohne eine intelligente Intervention implizieren zu müssen.

Ich wüsste gar nicht, warum eine intelligente Intervention möglich sein müsste. Die Gesetze der Physik sind so umfassend und greifen – gemäß fortschreitender wissenschaftlicher Erkenntnisse – überall im Universum ineinander. Die Ansicht zu haben, dass ein nahezu unendlich komplexes Universum durch ein weniger komplexes Wesen geschaffen worden sein soll, wäre eine Abwertung von dem, was wir sehen.

0
stescope  06.08.2024, 10:31
@KreationeumDe

Ich hab ein Argument genannt.

Du hast geantwortet und kein sachliches Gegenargument genannt.

Dann hast du auf ein gänzlich anderes Thema gelenkt.

Dann immer noch kein Gegenargument genannt.

Du hattest nun schon vier Versuche und hast keinen sachlichen Bezug zu meinem Post genommen.

Das ist rhetorisch ganz schön peinlich...

0
KreationeumDe  06.08.2024, 10:34
@stescope

Du liest nur, was deine Weltanschauung bestätigt, wie es scheint. Gemäß der Prämissen des Naturalismus, welchen Du ja offensichtlich vertrittst, sind die Grundvoraussetzungen für Wissenschaft gar nicht gewährleistet. Ist dir das denn nicht klar? Lies dir mal das hier durch: https://www.kreationeum.de/wissenschaft

0
stescope  06.08.2024, 10:41
@KreationeumDe

Wie wäre es, wenn du einfach ein sachliches Gegenargument auf meinen Post lieferst und selbst mal an der Diskussion teilnimmst?

Alles was du schreibst, hättest du auch schreiben können, ohne meinen Beitrag jemals gelesen zu haben.

Wieso sollte ich deine Weltanschauung betrachten, wenn du meine Kritik an eben dieser noch nicht einmal nachvollziehen und folglich nicht widerlegen kannst?

0
KreationeumDe  06.08.2024, 10:50
@stescope

Dein Argument ist doch, dass alle dir bekannten Gottheiten anthropomorph sind und Eigenschaften haben, die Menschen entweder selbst besitzen oder gerne hätten und im Grunde nichts anderes darstellen, als simpel gestrickte Übermenschen bzw. antike Superhelden, wenn man so will. Und du stellst das falsche Dilemma auf, dass Götter ja so sein müssten, damit sie den Menschen zugänglich sein können. Das, was Du hier also beschreibst, ist nicht das woran gläubige Menschen tatsächlich glauben. Darum habe ich dir mittels der von mir verlinkten Webseite klarmachen wollen, was bzw. wer Gott aus zumindest der christlichen Sicht tatsächlich ist. Also einfacher hätte ich es dir nun wirklich nicht mehr machen können.

0
stescope  06.08.2024, 11:18
@KreationeumDe

Es geht nicht darum, woran die Menschen konkret oder als Gemeinschaft glauben.

Es geht darum, dass Gläubige Menschen nicht im geringsten Hinterfragen, dass die Erfindung eines Gottes...

a) ...genau diese Eigenschaften haben muss, um den Menschen zugänglich zu sein und

b)...dieser erfundenen Götter genau auf eine Zielgruppe abgestimmt sind, die eben nicht kritisch denken.

Zudem muss der Gott nicht anthropomorph sein, da es um Persönlichkeitseigenschaften geht.

Ich wollte also nur darstellen, dass es den Menschen nicht verdächtig vorkommt, dass die größte Entität im Universum und darüber hinaus ein Wesen ist, dessen Struktur sich zufällig nach der menschlichen Spezies richtet, die sich auf genau einer kleinen blauen Kugel durchs Universum bewegt...

Und dass die Struktur dieses Wesens somit weitaus simpler ist, als das Universum selbst, da eine Reflexion dieser (Persönlichkeits-)Struktur durch den Menschen selbst möglich ist.

0
KreationeumDe  06.08.2024, 12:17
@stescope
Es geht nicht darum, woran die Menschen konkret oder als Gemeinschaft glauben.

Das ist mir ebenfalls klar.

Es geht darum, dass Gläubige Menschen nicht im geringsten Hinterfragen, dass die Erfindung eines Gottes... [...]

Mit welchem Recht nimmst Du dir raus, den Gläubigen dies zu unterstellen?

a) ...genau diese Eigenschaften haben muss, um den Menschen zugänglich zu sein und

Ist doch Unsinn! Menschen sind zur Abstraktion fähig und können alles mögliche erfassen - nicht nur Eigenschaften, die sie an sich selbst wiederfinden.

b)...dieser erfundenen Götter genau auf eine Zielgruppe abgestimmt sind, die eben nicht kritisch denken.

Das heißt einerseits, dass Du rückschließt, dass nur, weil viele Gottheiten, an die Menschen glauben, diese beiden Eigenschaften haben, diese Gottheiten höchstwahrscheinlich erfunden worden sind und andererseits, dass Du - als Atheist wohlgemerkt - Gläubige für blindgläubig hältst und meinst, sie würden unkritisch sein und nichts hinterfragen. Das, mein potenzieller Bruder in Christus, nennt man Hybris!

Was wäre denn, wenn die Gottheiten, die die meisten anderen Religionen, wie z.B. Hinduismus oder Animismus oder Spiritismus, anbeten, in der Tat ziemlich typisch menschliche Eigenschaften hätten, weil sie den Menschen real ähnlich sind? Schonmal drüber nachgedacht, dass all diese Religionen von sich behaupten, aus dem realen Kontakt von nichtphysischen Entitäten und Menschen hervorgegangen zu sein? Weißt Du z.B., was Transkommunikation ist?

Ich wollte also nur darstellen, dass es den Menschen nicht verdächtig vorkommt, dass die größte Entität im Universum und darüber hinaus ein Wesen ist, dessen Struktur sich zufällig nach der menschlichen Spezies richtet, die sich auf genau einer kleinen blauen Kugel durchs Universum bewegt...

Das stimmt doch aber überhaupt nicht, ist dir das denn nicht bewusst? Vielleicht solltest Du die Bibel gelegentlich mal lesen, statt voreilig von falschen Prämissen zu schließen.

Und dass die Struktur dieses Wesens somit weitaus simpler ist, als das Universum selbst, da eine Reflexion dieser (Persönlichkeits-)Struktur durch den Menschen selbst möglich ist.

Wie gesagt: Die "Struktur" Gottes ist mitnichten der des Menschen gleich oder ähnlich, wie Du bahauptest. Nur, weil Gott sich Eigenschaften mit seinen Geschöpfen teilt, weil es einfach folgerichtig ist, da sie ja nach seinem Bilde geschaffen wurden, heißt das nicht, dass Gott selbst menschenähnlich ist. Das ist ein Non-Sequitur. Das Wasser des Ozeans ist dem Wasser in der Pfütze auch ähnlich und trotzdem geht es weit darüber hinaus. Genauso verhält es sich auch zwischen Gott und dem gesamten Universum. Davon mal abgesehen, ist das Universum überhaupt nicht so komplex, wie Du glaubst, wenn Du das mal durchdenkst. Es funktioniert entsprechend einiger relativ weniger Naturgesetze und des natürlichen Kausalitätsprinzips von Ursache und Wirkung. Die scheinbare Komplexität ist also Konsequenz relativ unkomplexer Mechanismen. Du solltest allerdings die Komplexität lebender Organismen nicht dem Universum zuschreiben. Dann wird das ganze nämlich deutlich simpler, während Gott deutlich komplexer wird! Alles Sehen ist perspektivisches Sehen. Ändere die Brille und die zu beobachtende Sachlage erscheint in völlig neuem Licht.

0
stescope  06.08.2024, 12:32
@KreationeumDe
Mit welchem Recht nimmst Du dir raus, den Gläubigen dies zu unterstellen?
-
Ist doch Unsinn! Menschen sind zur Abstraktion fähig und können alles mögliche erfassen - nicht nur Eigenschaften, die sie an sich selbst wiederfinden.

Ja, aber sie finden es nicht verdächtig, dass die Eigenschaften, die sie an sich selbst feststellen, auch einem Gott zugesprochen werden.

Mit kritischem Denken würde einem das doch sofort verdächtig vorkommen und für eine Erfindung sprechen, die genau das Identifikationsbedürfnis anspricht.

Das, mein potenzieller Bruder in Christus, nennt man Hybris!

Naja, immerhin unterstelle ich meiner Spezies nicht, gottgleiche Eigenschaften zu haben. Oder kannst du dir eine größere Hybris vorstellen als die Anmaßung einem Gott auch nur ähnlich zu sein?

Was wäre denn, wenn die Gottheiten [...], in der Tat ziemlich typisch menschliche Eigenschaften hätten, weil sie den Menschen real ähnlich sind? Schonmal drüber nachgedacht, dass all diese Religionen von sich behaupten, aus dem realen Kontakt von nichtphysischen Entitäten und Menschen hervorgegangen zu sein?

Ähm ja, genau darauf basiert ja das Verständnis ggüb. Religionen.
Es kann nachvollzogen werden, was "geglaubt werden muss", damit die Ähnlichkeit zu einem Gott plausibel ist... Und der Gott hatte natürlich Kontakt zu der kleinen SPezies auf der kleinen Kugel im All und pflegte ein besonderes Verhältnis dazu... hm ja.

Das stimmt doch aber überhaupt nicht, ist dir das denn nicht bewusst? Vielleicht solltest Du die Bibel gelegentlich mal lesen, statt voreilig von falschen Prämissen zu schließen.

Also kommt es dir doch verdächtig vor?

Nein, ist mir nicht bewusst. Das sollte dir aber wiederum bewusst sein, denn ich vertrete andere Ansichten.

Nur, weil Gott sich Eigenschaften mit seinen Geschöpfen teilt, weil es einfach folgerichtig ist, da sie ja nach seinem Bilde geschaffen wurden, heißt das nicht, dass Gott selbst menschenähnlich ist.

Da haben wir die Rechtfertigung: Er schuf nach seinem Bilde. Blöd nur, dass sein "Bilde" nicht göttlich, sondern menschlich ist.

Und deshalb darf sich die Religion und der Gottesglaube seit Jahrhunderten mit Kritik und Erklärungen über die "Unzulänglichkeit" und das "Leid" in der Welt abplagen.

Und es kommen immer neue Rechtfertigungen hinzu: Der Mensch ist selber Schuld da freier Wille / Gottes Wege sind unergründlich / Goot holt die krebskranken KInder "zu sich"...

Dann wird das ganze nämlich deutlich simpler, während Gott deutlich komplexer wird!

Komisch nur, dass es genau anders herum ist.

Das Universum wirft immer mehr Fragen auf und wird immer schwerer zu erforschen, während die Hirnforschung immer mehr begründen kann, warum Menschen glauben und wie sie ihr Selbstwertgefühl aufwerten können.

Der Glaube und die Götter werden alleine durch die Slebsterkenntnis über das Menschliche Verhalten verdrängt. Seit der Aufklärung rückt der Glaube an die Seite und wird nur ein Beiwerk für Menschen, die sich mit anderen DIngen befassen. Und wenn sie isch mal mit Weltanschauungen befassen, dann sind sie zunehmendst aufgeklärt.

0
KreationeumDe  06.08.2024, 13:27
@stescope
Ja, aber sie finden es nicht verdächtig, dass die Eigenschaften, die sie an sich selbst feststellen, auch einem Gott zugesprochen werden.

Warum sollte Gott denn aber auch unbedingt völlig andere Eigenschaften haben, als Menschen? Die eigentliche Frage, die hinter deinen Kritikpunkten steht, ist doch die, ob die Bibel von Gott inspiriert wurde oder reines Menschenwerk ist. Wenn sie von Gott ist und Gott sich nunmal mit menschlichen Eigenschaften offenbart, dann ist es doch nicht unsere Baustelle, ihm zu sagen, wie er geartet sein müsste, um uns gegenüber Gott sein zu dürfen, oder?

Mit kritischem Denken würde einem das doch sofort verdächtig vorkommen und für eine Erfindung sprechen, die genau das Identifikationsbedürfnis anspricht.

Ja, mit dezidiert kritischem Denken würde man das so sehen, wie Du, absolut richtig. Aber mit wohlwollendem Denken könnte man auch einfach zu dem Schluss kommen, dass ein Schöpfer, der sich selbst als Vater beschreibt, Eigenschaften hat, mit denen Menschen sich identifizieren können. Alles ne Frage der Sichtweise.

Ähm ja, genau darauf basiert ja das Verständnis ggüb. Religionen.Es kann nachvollzogen werden, was "geglaubt werden muss", damit die Ähnlichkeit zu einem Gott plausibel ist... Und der Gott hatte natürlich Kontakt zu der kleinen SPezies auf der kleinen Kugel im All und pflegte ein besonderes Verhältnis dazu... hm ja.

Nein, Du verstehst mich nicht. Ich rede von wirklichem, realem psychomedialen Dialog - nicht von einem Glaubensaxiom!

Da haben wir die Rechtfertigung: Er schuf nach seinem Bilde. Blöd nur, dass sein "Bilde" nicht göttlich, sondern menschlich ist.

Ich habe dir doch bereits verlinkt ,dass die Eigenschaften des biblischen Gottes nicht ausschließlich menschlich sind! Wie kann er dann nach dem Bilde des Menschen ausgedacht sein? Kann es sein, dass Du gar nicht gegenüber allen Möglichkeiten kritisch bist, sondern lediglich gegenüber der Existenz Gottes - was von willkürlicher Voreingenommenheit und Ergebnisverschlossenheit zeugt?

Und deshalb darf sich die Religion und der Gottesglaube seit Jahrhunderten mit Kritik und Erklärungen über die "Unzulänglichkeit" und das "Leid" in der Welt abplagen.

Der Grund, weshalb sie die Religion permanent rechtfertigen muss, ist eine dem Menschen inhärente Rebellion gegen alles, was ihm sagt, was er zu tun und zu lassen hat - nicht die Tatsache, dass Gott in Teilen menschenähnliche Eigenschaften hat! Profunder Unterschied!

Und es kommen immer neue Rechtfertigungen hinzu: Der Mensch ist selber Schuld da freier Wille / Gottes Wege sind unergründlich / Goot holt die krebskranken KInder "zu sich"...

Erstens mal sind das keine Rechtfertigungen, sondern >Feststellungen< und zweitens sind Gottes Wege keinesfalls unergründlich, sondern im Lichte des Heilsplans absolut folgerichtig. Diese dämliche Floskel, dass Gottes Wege unergründlich seien, geht nicht auf die Bibel und nicht auf wiedergeborene Christen zurück. Wer auch immer sich das ausgedacht hat, hatte mit dem Christentum soviel zu tun, wie der Hinduismus mit dem Islam. Und Gott holt >alle< Kinder, die frühzeitig sterben zu sich, denn Kinder sind vor ihm nicht strafmündig. Davon abgesehen hast Du als Atheist keinerlei Grundlage dafür, die Unterlassung von göttlicher Hilfeleistung als moralisch verwerflich zu brandmarken, denn dir fehlt jedes Eichmaß für das moralisch Gute, an dem Du bemessen könntest, was moralisch schlecht ist. Außerdem: Wenn Gott existiert, dann ist alles, was der Tod ist, ein Ortswechsel ins Paradies. Warum sind tote Kinder dann also zu betrauern? Ist doch eigentlich besser, sie sterben jung und ohne Sünde vor Gott und kommen dann direkt ins Paradies, als dass sie erwachsen werden, Scheiße bauen und sich vor Gott strafbar machen und möglicherweise Jesus nicht annehmen! Dann kommen sie nämlich vor Gottes Gericht. Was ist also besser?

Du argumentierst immer aus deiner atheistischen Blase heraus und verhedderst dich daher in falschen Schlüssen. Das ist dein Problem.

0
KreationeumDe  06.08.2024, 13:41
@stescope
Das Universum wirft immer mehr Fragen auf und wird immer schwerer zu erforschen, während die Hirnforschung immer mehr begründen kann, warum Menschen glauben und wie sie ihr Selbstwertgefühl aufwerten können.

Das Universum wirft überhaupt nicht immer mehr Fragen auf. Die Wissenschaft merkt nur gerade, dass die Prämisse Urknall nicht die physikalischen und mathematischen Vorhersagen erfüllen kann, die die Wissenschaftler über Jahre hinweg postuliert haben! Profunder Unterschied.

Und die Hirnforschung geht von der Prämisse aus, dass das Gehirn das Bewusstsein erzeugt und kommt daher grundsätzlich zu dem Rückschluss, dass auch Glauben im Gehirn erzeugt wird. Das ist aber gar nicht beweisbar, da das Leib-Seele-Problem nicht zugunsten des Naturalismus gelöst werden kann! Folglich ist die Frage, ob die Hirnforschung uns begründen kann, weshalb wir glauben, überhaupt nicht beantwortet.

Der Glaube und die Götter werden alleine durch die Slebsterkenntnis über das Menschliche Verhalten verdrängt. Seit der Aufklärung rückt der Glaube an die Seite und wird nur ein Beiwerk für Menschen, die sich mit anderen DIngen befassen. Und wenn sie isch mal mit Weltanschauungen befassen, dann sind sie zunehmendst aufgeklärt.

Das altbekannte Lückenbüßer-Gott Argument... Dieses Argument scheitert daran, dass wir Christen nicht aufgrund der Dinge gläubig sind, die wir uns nicht erklären können, sondern deshalb, weil wir deduktiv eben gerade von den Dingen auf Gott schließen, welche wir eben sehr wohl wissen! Wir wissen z.B., dass Leben immer von Leben kommt und dass von nichts nur nichts kommen kann. Genauso schließen wir kausal auf eine Ursache, wenn etwas zu existieren beginnt. Im Falle des Universums kann die Ursache nur übernatürlich sein, da die Natur ja erst nach dem Urknall existierte. Das sind also keine Argumente, die wir aus Ignoranz gegenüber der zu beobachtenden Sachlage und gegenüber den Gesetzen von Natur und Logik aufstellen, sondern Argumente, die deduktiv von etablierten, korrekten Prämissen logisch hergeleitet werden und auf eine intelligente Ursache hindeuten.

0
stescope  06.08.2024, 14:25
@KreationeumDe
Warum sollte Gott denn aber auch unbedingt völlig andere Eigenschaften haben, als Menschen?

Weil die Erkenntnisse aus der Wissenschaft über das Universum fernab von menschlichen Persönlichkeitsstrukturen liegen und eher in gänzlich unbelebte Materie ragt.

Aber mit wohlwollendem Denken könnte man auch einfach zu dem Schluss kommen, dass ein Schöpfer, der sich selbst als Vater beschreibt, Eigenschaften hat, mit denen Menschen sich identifizieren können.

Mehrere tausend Schöpfer übrigens... Gibt ja nicht nur einen, der wahr sein soll...

Wie kann er dann nach dem Bilde des Menschen ausgedacht sein? Kann es sein, dass Du gar nicht gegenüber allen Möglichkeiten kritisch bist, sondern lediglich gegenüber der Existenz Gottes - was von willkürlicher Voreingenommenheit und Ergebnisverschlossenheit zeugt?

Die Eigenschaften Gottes gehen nicht über den Erkenntnisstad hinaus, der zum Zeitpunkt der Erfindung herrschte. Und die Wissenschaft macht keine Entdeckungen, die das Persönlichkeitskonstrukt bestätigt.

Natürlich bin ich ggüb. der Existens eines Gottes kritisch – schließlich halte ich Götter für erfunden.

Der Grund, weshalb sie die Religion permanent rechtfertigen muss, ist eine dem Menschen inhärente Rebellion gegen alles, was ihm sagt, was er zu tun und zu lassen hat - nicht die Tatsache, dass Gott in Teilen menschenähnliche Eigenschaften hat! Profunder Unterschied!

Religon muss sich rechtfertigen, weil sie keine Antworten hat und Verantwortung vom Gott weg auf den Menschen ablädt. Sagst du ja selbst: Nicht der Gott ist schuld, sondern der Mensch der ständig rebelliert... hat er ja schließlich zur Hochzeit der Religionen vor ein paar hundert Jahren nicht gemacht.../sarcasm

Oder der Gott ist rachsüchtig und sadistisch?!
Kann man doch zugeben.
Warum ihn verteidigen?
Warum die Schuld beim Menschen suchen?
Warum die Ansicht, man müsste einen Gott verteidigen?
Kann man mal vor dem Hintergrund des typischen Verhaltens eines Menschen bei Unterwürfigkeit erklären – hat wenig mit Wahrheit zu tun.

Erstens mal sind das keine Rechtfertigungen, sondern >Feststellungen<

Ja, Knochenkrebs bei Kindern usw. benötigen keine Rechtfertigung, sondern Feststellungen... ist doch klar. Da versteht man gar nicht, warum Religionen so einen schlechten Ruf haben... sollen sich die Eltern mal zusammenreißen und mehr Bibel lesen usw. Dann müssten die auch nicht so viel weinen und leiden.

Wenn Gott existiert, dann ist alles, was der Tod ist, ein Ortswechsel ins Paradies. Warum sind tote Kinder dann also zu betrauern?

Gute Frage! Warum weinen Menschen eigentlich von Natur aus um Verluste ihrer Angehörigen? Vielleicht weil im Inneren das Eingeständnis vorliegt, dass man sie nie mehr wiedersieht? Aber wenn man es sich ganz doll wünscht, dann gibt einem die Religion die Möglichkeit, diese Natur als Lüge abzutun und einem etwas vom Paradis zu erzählen... naja. Der Mensch weint nur leider immer noch, aus gutem Grunde.

Du argumentierst immer aus deiner atheistischen Blase heraus und verhedderst dich daher in falschen Schlüssen. Das ist dein Problem.

Das ist gar kein Problem, meine Beweisführung dient aufgeschlossenen Menschen. Wer glaubt, braucht keine Logik oder Argumente... schließlich ist es ja nicht schlimm, das Kindersterben, oder?

Das Universum wirft überhaupt nicht immer mehr Fragen auf. Die Wissenschaft merkt nur gerade, dass die Prämisse Urknall nicht die physikalischen und mathematischen Vorhersagen erfüllen kann, die die Wissenschaftler über Jahre hinweg postuliert haben! Profunder Unterschied.

Widerspruch! Wirft es nun nicht mehr Fragen auf oder doch? Erst sagst du nein, dann sagst du, dass sich Annahmen nicht erfüllen. Außerdem ist deine Aussage falsch, da die Wissenschaft einen Forshcungsprozess beschreibt und keine Religion darstellt. Deshalb muss ein Urknall auch keine Anforderungen erfüllen. Ganz im Gegensatz zu einem Gott, der gütig sein soll...

Das ist aber gar nicht beweisbar, da das Leib-Seele-Problem nicht zugunsten des Naturalismus gelöst werden kann! Folglich ist die Frage, ob die Hirnforschung uns begründen kann, weshalb wir glauben, überhaupt nicht beantwortet.

Eine Lobotomie zeigt recht deutlich das Leib-Seele-Problem auf... besonders, wenn der Arzt abrutscht.

Dieses Argument scheitert daran, dass wir Christen nicht aufgrund der Dinge gläubig sind, die wir uns nicht erklären können, sondern deshalb, weil wir deduktiv eben gerade von den Dingen auf Gott schließen, welche wir eben sehr wohl wissen!

Wenn dem so wäre, dann hätte die Phase der Aufklärung dem Glauben keinen Schlag versetzt. Hat sie aber. Und sie hat der Wissenschaft den Weg geebnet, sachlich den Glauben an den Rand zu drängen, wo er hingehört.

0
KreationeumDe  06.08.2024, 15:16
@stescope

Also wenn Du nicht siehst, dass buchstäblich jedes deiner Argumente weltanschauungsbedingt interpretationsoffen ist, dann brauchst Du echt ne Taschenlampe, um die Sonne zu suchen. Ich komme beizeiten drauf zurück.

0
Welches atheistisches Argument ist nicht auf Moral aufgebaut, sondern rein logisch und unwiderlegbar

So funktioniert das nicht. Wer eine Hypothese aufstellt ist in der Bringschuld, Belege oder wenihstens Indizien für seine Hypothese zu bringen.

Nicht derjenige, der dieser Hypothese widerspricht, muss seinen Widerspruch belegen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Russells_Teekanne

Alex

wie aber widerlegt man die Existenz eine Nicht-wünschens-werten, bösen, Gottes?

Kann man nicht.

Darum formuliere ich hier oft so:

"Man kann Götter nicht widerlegen, nur Gottesbilder".

Wer also an einen absolut gütigen, allmächtigen und allwissenden Schöpfer glaubt, steht vor der Theodizee.

Damit kann es diesen Gott so wie er gesehen wird nicht geben, aber wenn er z.B. böse wäre schon.

Außer auf einen leeren Fleck auf dem Boden zu zeigen und zu sagen: „Da ist nix“ kann man die Nichtexistenz von Gott nicht beweisen. Atheisten behaupten jedoch nicht, dass er existiert und sind so auch nicht in der Beweispflicht.


KreationeumDe  06.08.2024, 06:23

Gottes Existenz beweist sich durch die logisch zwingende Unmöglichkeit seiner Nichtexistenz.

0
Viktor1  05.08.2024, 22:41
Atheisten .... sind so auch nicht in der Beweispflicht.

und Glaubende brauchen keinem etwas beweisen

0
Fragenwuerfel  05.08.2024, 22:59
@Viktor1

Niemand braucht irgendwas irgendwem zu beweisen. Wir sind aber alle Menschen und wollen das so gerne.

0
FXG36  05.08.2024, 23:10
@Viktor1

Doch. Sobald sie ihren Glauben als einzig wahr postulieren, missionieren gehen und Moral-/Wertesysteme bzw. Gesellschaftsformen aufbauen und rechtfertigen wollen. Um den Gläubigen im stillen Kämmerlein geht es auch nicht. Der kann glauben was er will.

0
Viktor1  05.08.2024, 23:17
@FXG36
Um den Gläubigen im stillen Kämmerlein geht es auch nicht

Doch. Wer aber missionieren tut , versucht auch zu überzeugen und diesen "Argumenten" kann man ja gegen halten - Glauben an sich nicht., den kann man nicht beweisen.

0
FXG36  05.08.2024, 23:20
@Viktor1

Ungebildete und naive Schäfchen können da i.d.R. nicht gegenhalten. Zumal es auch die psychosoziale Komponente eines Gruppenzwangs mitschwingen kann.

Kritisches Denken muss früh geschult werden.

0
Viktor1  05.08.2024, 23:42
@FXG36
Kritisches Denken muss früh geschult werden.

Dann mach mal.

0
FXG36  05.08.2024, 23:44
@Viktor1

Hab ich als Privatperson leider keine Kapazitäten zu.

0
Viktor1  05.08.2024, 23:46
@FXG36
Hab .. leider keine Kapazitäten zu.

und wohl auch nicht die Kompetenz

0
FXG36  05.08.2024, 23:48
@Viktor1

Die Eselei ist wohl eher auf deiner Seite zu verorten.

0
Viktor1  05.08.2024, 23:58
@FXG36
Die Eselei....

daß du nicht (zu-) treffend gegen halten kannst belegt schon deine Inkompetenz.

0
FXG36  06.08.2024, 00:01
@Viktor1

Gegenhalten gegen billiges ad hominem?

Trollgespräche oder Sinnlosdiskussionen mit Dogmatikern langweilen mich mittlerweile.

0
Viktor1  06.08.2024, 00:11
@FXG36
Trollgespräche

ja - sowas hast du wohl drauf - es wird nicht besser

0
Vorurteilslos 
Beitragsersteller
 05.08.2024, 22:07

Beweispflicht: Jeder der Gott widerlegen kann, soll es der Menschheit zu Liebe tun. Siehe - Leid, dass die Religionen bringen, ist Grund genug, alles zu tun um ihn zu widerlegen

0
Vorurteilslos 
Beitragsersteller
 05.08.2024, 22:16
@Fragenwuerfel

Wenn es uns nicht gelingt Gott zu widerlegen, wird der Fundamentalismus gewinne, und noch mehr Leid kommen.

0
KreationeumDe  05.08.2024, 23:03
@Vorurteilslos

Kumpel, der Atheismus hat in den letzten 150 Jahren mehr Todesopfer gefordert als alle religiös motivierten Konflikte der letzten 2000 Jahre zusammen addiert! Nur, dass du mal klarsiehst!

1
Fragenwuerfel  05.08.2024, 23:05
@KreationeumDe

Du kannst religiöse Konflikte nicht mit Konflikten vergleichen die Losgelöst von Religiösen Problemen sind. Du müsstest sie mit atheistisch motivierten Konflikten Vergleichen.

0
KreationeumDe  05.08.2024, 23:07
@Fragenwuerfel

Ah, du meinst Konflikte, die dezidiert atheistisch sind wie z.B. die, die so Leute verursacht haben, wie Stalin, Lenin, Mao Zedong, Pol Pot, Castro, Mussolini, Kim Jong-Il, Kim Il-Sung, Kim Jong-Un oder Hitler? Solche atheistisch motivierten Konflikte?

1

Eine Unwiderlegbarkeit bei einem Thema wie Gott, bzw. religiöser Glaube, ist schon aus formalen Gründen für alle bekannten wissenschaftlichen Methoden unmöglich. Das gehört auch zu den Grundlagen der Wissenschaftstheorie, es sind wichtige Beispiele zu den Grenzen wissenschaftlicher Erkenntnismöglichkeiten.