Was haltet ihr von Menschen, die religiös sind, aber total unverschämt sind?

10 Antworten

Religiöse Menschen sind keine "Halbgötter".

Manche sehen sich aber so.

Wobei das auf Atheisten genau so zutreffen kann. Sie halten sich für "unfehlbar".

Die Fremdeinschätzung ist selten so wie die Selbsteinschätzung. Die meisten Leute sind einfach so, dass sie die Fehler bei anderen glasklar sehen, aber die eigenen nicht oder mit viel weniger Gewicht.

Matthäus 7 gilt eben für die Religiösen, wie Du sie beschrieben hast, nicht:

1 Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet! 2 Denn wie ihr richtet, so werdet ihr gerichtet werden und nach dem Maß, mit dem ihr messt, werdet ihr gemessen werden. 3 Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht? 4 Oder wie kannst du zu deinem Bruder sagen: Lass mich den Splitter aus deinem Auge herausziehen! - und siehe, in deinem Auge steckt ein Balken! 5 Du Heuchler! Zieh zuerst den Balken aus deinem Auge, dann kannst du zusehen, den Splitter aus dem Auge deines Bruders herauszuziehen!

Ich bin selbst auch religiös und, wenn es meine Arbeit zulässt, schon aus persönlichem Glauben heraus, entsprechend aktiv in der Kirche, der ich angehöre. Allerdings kenne ich keine Person, die dieser Glaubensgemeinschaft angehört und ohne Grund anderen gegenüber gemein, unverschämt oder beleidigend wäre.

Wenn ich dahingehend etwas loslasse, was wohl zumeist eher aus der Sicht anderer geschieht, als es von mir aus auch beabsichtigt stattfindet, dann hat dies immer auch eine Ursache, die eben nicht bei mir liegt, sondern bei der Person, der gegenüber ich mich dann eventuell entgegen meiner Gewohnheit verhalte oder meine "Abweichung" findet nur in der Vorstellung der anderen Person statt, was dann aber weder meine Schuld ist noch irgendwie wirklich mit mir zu tun hat.

Davon abgesehen kann ich nicht beurteilen, was ich von Leuten halte, die Deiner Beschreibung entsprechen, da ich solchen noch nie wirklich begegnet bin. Aber ich finde es ohnehin schon mit das Letzte, wenn manchen Leuten eine Religion einen Vorwand für Feindseligkeiten, Gewalt oder schlimmeres bietet, wie es manche, die anscheinend dem Islam (in früheren Jahrhunderten auch Christen und vor Jahrtausenden dem Judentum) angehör(t)en, zu sehen scheinen, und auf diesem begründet Gewalt anderen gegenüber irgendwie als gerechtfertigt ansehen und diese zum Teil auch selbst ausüben.

Das habe ich auch schmerzlich erleben müssen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

freiburg2  13.07.2024, 16:25

Ich war früher sehr viel alleine.

Hatte eine Aneurysma-Operation . Dann war ich auf einer Christlichen Freizeit und habe Christen kennengelernt die mir geholfen haben.

Später wurde mir bewusst, dass sie meine Notlage ausgenützt haben. Sie nahmen immer viel Geld und Wertgegenstände.

Als ich mich dann nicht gemeldet habe, ließen sie auch nichts mehr von sich hören.

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Als Problem! Als Problem Gottes und natürlich aller die ihnen irgendwie Gewicht beimessen und sehen dass man so umgehen kann obwohl man sich auf Gott beruft.

Dass dem nicht so sein darf begegnet uns in Jesus Christus und in dem Wort dass Gott sich nicht lästern lässt!
Der Nächste ist Genauso vor Gott gestellt und wird nur durch Gott, in Jesus Christus,
gerichtet werden.

Manchem ist sein Glaube und Religion nur ein Mittel um sich über Andere erhoben zu wähnen.


Natalie661 
Beitragsersteller
 13.07.2024, 12:16

Ich finde sowas geht auch gar nicht. Wenn man schon religiös ist dann richtig.

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mulan2255  13.07.2024, 15:21
@Natalie661

Das ist sicher richtig. Wer aber unverschämt ist, hat seine Religion nicht verstanden bzw. kennt Demut nicht und Bescheidenheit. Doch genau diese sind in den Religionen Kerngedanken. Ein richtiger Gläubiger würde bzw. dürfte also nicht unverschämt sein.

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Ich halte von Menschen generell nichts, welche unverschämt sind, ganz gleich, ob sie religiös sind oder nicht.