Was hältst Du von Kindern, die ihr zukünftiges Erbe schon fest in Investments einplanen und damit rechnen wieviel sie zumindest zu erwarten haben?

14 Antworten

Die halte ich für frei erfunden. Kinder (Menschen unter 12) planen noch keine Investments.

Wenn erwachsene zukünftige Erben das tun, dann ist eine von beiden Seiten reichlich dumm: entweder der Erblasser, weil er als Rentner gar nicht das Vermögen nach und nach verbraucht um sein Leben zu genießen, oder die zukünftigen Erben, weil sie doch gar nicht wissen können wieviel noch übrig ist wenn der Erblasser stirbt.

Sein ganzes Leben lang ein Vermögen anzusparen nur um es zu 100 % zu vererben, anstatt es zu verbrauchen, ist nicht nur dumm, sondern auch asozial, denn andere haben keine reichen Eltern die ihnen alles hinten rein schieben.


christl10 
Beitragsersteller
 22.07.2024, 11:30

Owohl ich 57 bin ändert das nichts daß ich immernoch das Kind meiner Eltern bin, oder? Mit Kind meinte ich nicht minderjährige.....

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Nicht mein Zirkus, nicht meine Affen.

Meine Eltern wollen mit meiner Schwester und mir auch demnächst klären, was im Todesfall passiert. Wir Kinder sind von der Idee das Haus zu verkaufen noch nicht allzu begeistert, aber wenn Mama und Papa das machen wollen, ok. Wir reden ihnen da nicht rein.

Wichtiger ist, wie das mit der Pflege abläuft und was bei einer Beerdigung passiert. Erstmal Berliner Testament und dann sehen wir weiter.

Ich glaube, ich würde fragen, ob sich denn die Investments nicht ändern können, da ich ja nicht morgen sterbe (außer das Kind weiß mehr als ich 😈) und nicht alle Gelder sofort verfügbar sind (nennt man gebundenes Kapital).

Weiter würde ich den Nachwuchs bitten erstmal an meine Lebenszeit zu denken, ehe es ein Erbe gibt.

Immerhin kann ich mir auch 20 leicht bekleidete Hausmädchen leisten, einfach für den Anblick. Und dann für 21 Personen eine Kreuzfahrt buchen.

Geld lässt sich schnell ausgeben 🤣

Das hängt ganz von den Familienverhältnissen ab.

Wenn Eltern (Erblasser) und Kinder (Erben) darüber offen sprechen und einvernehmliche Absprache vorliegen, dann kann es sinnvoll sein, solche Schenkungen oder Erbschaften auch frühzeitig zu berücksichtigen und einzuplanen. Schlaue Familien mit Weitblick machen das so, sprechen alles ab, optimieren es für die Steuern, sichern das Familienvermögen in der bestmöglichen Art.

Wenn die Kinder jedoch ohne einvernehmliche Absprachen einfach nur aus Gier und Erwartungshaltung heraus Erbschaften einplanen, die noch gar nicht spruchfest sind, dann ist das dümmlich und falsch. Weder weiß man, wann der Erbschaftsfall eintritt noch welches Erbe genau vorliegt noch wie das Testament eventuell gestaltet ist.

Erwachsene sollten immer den Anspruch haben, sich selbst zu versorgen und sich den eigenen Wohlstand selbst zu erarbeiten. Erbschaften und Schenkungen können einvernehmlich in intakten Familien ein Baustein sein, aber darauf sollte man sich nicht blind verlassen.

Es könnte ja sein das es evtl. zu Familienstreitigkeiten kommen und dann könnte es sein das die Eltern nur den Pflichtteil vererben.