Würdest Du als Multimillionär Deinen Kindern nur so viel vererben, daß es ihnen gut geht sie aber noch arbeiten müssten und den Rest spenden?

14 Antworten

Ich würde es machen wie der Carl, ein guter Bekannter der letztes Jahr starb.

Der Carl kam aus einfachen Verhältnissen, sein Vater war Bauhilfsarbeiter. Carl studierte Architektur und wurde ein sehr guter Architekt, er verantwortete den Bau von Einkaufszentren und ganzen Stadtteilen in Arabien und Indonesien, Carl wurde Millionär. Er hatte 4 Kinder, und die hatte er "geerdet" wie er sagte. Er machte ihnen das Angebot :

Ich finanziere Dein Studium, es soll Dir finanziell an nichts mangeln. Wenn Du mir den Gesellenbrief in irgend einem Handwerk vorlegst. Wenn nicht finanziere Dich selbst .

Seine Älteste ist gelernte Schneiderin und Oberärztin einer Klinik, die Zweite ist Konditor - Gesellin und Rechtsanwältin, der Dritte ist Dachdecker und Richter und der Jüngste Maurergeselle und Architekt wie sein Vater.

Sie sind geerdet.

Hm, schwere Frage.

Während ich lebe, würde ich schon darauf achten, dass sie arbeiten gehen, Geld schätzen lernen. Aber ich würde sie auch finanziell unterstützen bei Problemen. Außer sie sind selbst Schuld, dann müssen sie die Konsequenzen tragen.

Nach meinem Tod würde ich viel spenden. Und ich würde eher eine gewisse Summe für jeden als Notfall-Fond hinterlassen. Vermutlich auch jedem genug für ein neues Auto oder ein Haus schenken, samt etwas Geld um es in Schuss zu halten. Wenn möglich auch das Geld an diese Bedingungen geknüpft. Aber ich würde ihnen nicht mein ganzes Geld vererben.

In meiner Familie ist es üblich, das Erbe noch zu Lebzeiten auszuzahlen, und zwar zur Hochzeit. Man bekommt ein Stück Land und etwas Geld, um sich ein Haus bauen zu können, damit die Familie, die man gründet, eine gute Basis hat. Diese Tradition gefällt mir. Auch weil es dann weniger Grund gibt, für Geld umgebracht zu werden.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Schulische und normale Ausbildung + an der Uni gearbeitet

Wenn ich in der Erziehung alles richtig gemacht habe, würden sie mit dem Geld entsprechend umzugehen wissen und sich jeweils ein noch größeres Vermögen erarbeitet haben, wenn es Zeit ist zu erben.

Ich würde ihnen also weniger Geld hinterlassen, als zum Beispiel Betriebe und ähnliches.

Ich würde einen Teil spenden und den Großteil vom Rest in Form von Firmen/Häusern zum vermieten, also "Einnahmequellen", für die noch etwas Arbeit notwendig ist, oder Aktien vererben, aber nicht nur den Kindern, sondern auch anderen Verwandten. 😊

(Bin aber erst 15 und so viel Geld haben wir nicht 😂)


christl10 
Beitragsersteller
 22.07.2024, 11:06

sondern auch anderen Verwandten. 😊

scheinst ja sehr viel von Deinen Verwnadten zu halten...bei uns schauen manche sich mit dem Arsch nicht mehr an. Wirst Du aber noch merken wie eng und ehrlich die Verwandschaft mal sein wird.

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Technikfreak11J  22.07.2024, 11:09
@christl10

Bei uns in der Familie helfen wir uns immer gut, egal was. Gartenhütte im Schrebergarten bauen, Umzug, Kleinigkeiten... 😊 Aber zu manchen haben wir wenig Kontakt, weil sie etwas weiter weg wohnen. 😕

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Das käme auf die Kinder und mein Verhätnis zu ihnen an.

Ein Junkie z. B. bekäme das Geld bestenfalls zugeteilt und nur das Nötigste.

Wüßte ich geanu, dass sie in meinem Sinne und klug handeln, bekämen sie es auch. Wären es aber Dummdödel oder Schnösel, würde ich länger darüber nachdenken. Am Ende bin ich allerdings tot und es könnte mir egal sein, was nach mir passiert.

Wenn ich es ihnen nicht gebe, wüßten sie es vorher. Nicht, dass sie in Erwartung des Erbes unhaltbare Geschäfte abschließen.