Erbschaft vor 30 Jahren notariell festgelegt: Wurde das fair geregelt, was meint ihr oder hätte man das besser regeln können?
Opapa hat vor 30 Jahren festgelegt wer was zu erben hat hinsichtlich seiner Wohnung in der die eine Tochter wohnt.
Die Wohnung hatte vor 30 Jahren einen Wert über 80.000 DM.
Um gerecht zu sein hat er damals im Notar folgendes fest gehalten:
Die eine die drin wohnt Tochter bekommt die Wohnung im Sterbefall und die andere 40.000 DM, da es der Hälfte der Wohnung ist.
Das Testament ist bis heute unverändert, nur daß die Wohnung jetzt 3 x soviel Wert ist und die 40.000 DM geblieben sind.
Ist das gerecht? Opa will nichts davon wissen, er habe alles gerecht geteilt, meinte er. Alles bleibt unverändert bestehen.
Bin nicht davon betroffen, aber die eine Tochter die jetzt nur die 40.000 DM zu erwarten hat ist nun etwas beleidigt. Zurecht?
4 Antworten
Erbschaft vor 30 Jahren notariell festgelegt: Wurde das fair geregelt, was meint ihr oder hätte man das besser regeln können?
ob es fair ist oder nicht ist eigentlich unrelevant. Er kann seinen Besitz vererben wen er möchte. Und wenn er keinen Grund sieht die Erbregelung zu verändern, dann wird sein Besitz halt unfair verteilt.
Um gerecht zu sein hat er damals im Notar folgendes fest gehalten:
Die eine die drin wohnt Tochter bekommt die Wohnung im Sterbefall und die andere 40.000 DM, da es der Hälfte der Wohnung is
die Regelung ist mehr als seltsam. Mich wundert es dass der Notar das so rein geschrieben hat bzw. den Opa nicht darauf aufmerksam gemacht hat. Normal wäre 50% vom aktuellen Verkehrswert. Wenn es aber so drinnen steht dann gilt das weiterhin - auch wenn die Wohnung nun mehr wert ist.
Opa will nichts davon wissen, er habe alles gerecht geteilt, meinte er. Alles bleibt unverändert bestehen.
Wenn es gerecht für ihn ist, dann soll er es so lassen. Vielleicht hat er zu dem einen Kind kaum mehr Bezug und sieht daher keinen Sinn dahinter dem mehr als die 40k zu vererben. Oder er geht davon aus dass das zweite Enkelkind nicht das Geld haben wird die andere auszuzahlen. Dann würde die Wohnung verkauft werden und das möchte er nicht.
Bin nicht davon betroffen, aber die eine Tochter die jetzt nur die 40.000 DM zu erwarten hat ist nun etwas beleidigt. Zurecht?
ich verstehe dass sie sich unfair behandelt fühlt - aber ich finde es auch frech zu erwarten dass mir jemand Geld vererbt.
dazu kann es auch sein dass es komplett anders kommt.
Dass er in eine Pflegeheim muss und um sich das finanzieren zu können wird die Wohnung verkauft. Dann gilt der Teil sowieso nicht mehr
Er wird seine Gründe dafür haben. Ob das gerecht ist oder nicht, kann man als Außenstehender nicht beurteilen.
Ist so...sonst würde er das Testament ändern wollen. Will er aber nicht. Für ihn ist das immernoch gerecht.....basta! ...in einem bestimmten Alter begreift man das nicht mehr.
Ich unterstelle eher, dass es einen handfesten Grund gibt und er einfach keine Lust hat, darüber zu diskutieren und er weiß, dass es ohnehin nur Streit geben wird. Also spielt er den Sturkopf und geht einer Diskussion aus dem Weg.
Nein...es gibt keinen Grund. Er ist altersdumm und versteht die Ungerechtigkeit nicht. Dazu ist er viel zu alt.
dann hätte man das ansprechen müssen wo er noch geistig mehr da war. jetzt ist es zu spät
Ist ja noch geistig voll da, nur begreift er das nicht. Für ihn ist das gerecht. Er bleibt sturr bei seiner Meinung..
ja und das ist auch sein gutes Recht. Ich wäre auch eher sauer wenn jemand schon plant dass ich bald tot bin und dann mit mir über das Erbe diskutieren will.
Das ist mehr als taktlos.
Ist ja nicht mein Erbe...werde keinen Cent erben.
Wieso regst du dich dann darüber so auf?
irgendwie schaust du immer auf das Leben von anderen und bekrittelst da Sachen. das fällt schon richtig auf...
Ich rege mich auf weil ich meine Schwiegermutter die so ungerecht behandelt wird sehr mag.
Mein, nicht zurecht. Er kann mit seinem Geld und seinen Dingen machen was er will.
wenn ich das schon höre, sie ist beleidigt über ein Geschenk. Da sollte man es besser komplett streichen
Ich kann sie gut verstehen. Nur weil ihr Vater kein Wissen über Inflation hat sollte sie beleidigt sein.
Ich kann es nicht verstehen, auch wenn es dumm gelaufen ist. Es geht ja hier in erster Linie um Neid. Sie hat sich das nicht erarbeitet, es kommt einfach so geflogen. Und offensichtlich hat sie ihren Vater darauf angesprochen. Da wäre ich ja sowas von sauer. Was bildet sie sich eigentlich ein?
Ich finde...wenn man schonwas gerecht aufteilen möchte, dann auch richtig...das sollte man auch ansprechen! Dumm wer das nicht macht!
Ich habe mir mein Haus erarbeitet und selbst verdient. Meine Schwester hat geheiratet und sich mit ihrem Mann ein Haus finanziert. Habe noch einen 22 Jahre jüngeren Bruder. da meinte mein Vater eines Tage zu mir: Du hast ja schon ein Haus und Deine Schwester auch, daher wird der keinste mal mein 2FH erben, da er noch kein Haus hat. Ist das gerecht? Nur weil er sich noch nichts selbst erarbeiet hat solte er ein Haus im Gegenwert über 1 Mio € bekommen? ..und wir beide haben uns das selbst erarbeiten müssen?...zum Glück ist mein Vater von der Idee wieder abgekommen als meine Schwester ihn zurecht angesprochen hat was für eine ungerechte Entscheidung das wäre..... soviel zur Familie.
Siehste, genau deshalb wird über das Thema bei uns nicht gesprochen. Ich wäre auch wirklich sauer, wenn das irgendwer ansprechen würde. Ich finde es ausgesprochen anmaßend. Ich kann mit meinem Vermögen machen, was ich will. Das geht die Kinder gar nichts an. Neidisch nach links und rechts zu gucken ist echt übel. Macht hier zum Glück keiner
Ja klar..denoch möchten Eltern daß sich die Kinder untereinander sehr gut verstehen...wie sollten die das bewerkstelligen wenn die so ungerechte Entscheidungen treffen? Darauf sollte man hinweisen. Sonst schauen sich die Geschwister mit dem Arsch nicht mehr an.
Wer weiß, ob dann überhaupt noch was vorhanden ist.
Die Kinder müssten nicht auf sich gegenseitig sauer sein, sondern auf den Erblasser. Das ist einfach nur Neid, wenn sie sich nicht mehr ansehen. Und das ist total überflüssig. Ändert doch nichts
Familie ist nicht immer Familie...sehe meine Geschwister auch nur 2 oder 3 x im Jahr bei Familienfeiern....sonst lassen sie sich nicht blcken. Bedauerlich...
Wenn der Erblasser sein Testament von damals nicht ändern möchte, dann bleibt es wie es ist.
Ja er hat seine Gründe = vor 30 Jahren war es gerecht meint er. Leider hat er die Rechnung nicht mit der Inflation gemacht, da fehlt es etwas an Wissen.