Warum verstaatlicht man nicht manche Banken, die Krankenhäuser sowie auch die Lufthansa?

3 Antworten

Wir haben uns seit Mauerfall ausplündern lassen und Staatsunternehmen privatisiert oder scheinprivatisiert. Mit dem Ergebnis, dass z.B. die DB vom Management runtergerockt wurde. Ich persönlich bin gegen Verstaatlichung, denn das gibt dem Staat zuviel Macht. Ich bin aber sehr für Vergesellschaftung. Das heißt, dass wir alle vom Erfolg dieser Unternehmen profitieren und Anteile erhalten. Vergesellschaftete Unternehmen könnten eine Art Grundeinkommen für die Bevölkerung bedeuten.

Ich denke, dass es hauptsächlich damit zu tun hat, dass mittlerweile in unserer Gesellschaft jedes Unternehmen, welches dem Staate gehört, wird als entweder etwas Altertümliches und dem Heute nicht Entsprechebdes erachtet oder, was noch schlimmer ist, als Zeichen einer Tyranie wir es in Russland oder in China der Fall ist.

Es hat folglich vielmehr mit Reputationwahren zu tun als mit dem tatsächlichen Gute des Volkes.

Jedoch die Tatsache, dass in dem Staat gehörigen Unternehmen das Niveau der Bürokratie und Blödheit wie es in jeglichem Teil des Staates zu sehen ist, darf m. E. auch nicht vergessen werden. Es ist häufig so, dass je mehr Geld und je näher ist das Unternehmen dem Staat, umso unflexibel ist dieses.


Naja die Gehälter bei Lufthansa sind exorbitant hoch, daher wäre Lufthansa pleite, würden sie nicht nach Wegen suchen, für bestimmte Märkte mit Tochterunternehmen konkurrenzfähig zu bleiben. Auch die zahlen keine schlechten Löhne im Vergleich zum allgemeinen Arbeitsmarkt. Immerhin hat Lufthansa Erfolg damit und hat überlebt, im Gegensatz zu einigen Staatsunternehmen, die sie am Ende übernommen haben, wie zuletzt Alitalia.