Storytime und Ratschläge!
Hey, hey. Ich bin's Mal wieder. :p
Was haltet ihr davon und was denkt ihr zu den Ideen/Fragen??
Bin gespannt auf eure Antworten hehe. 😊
Storyanfang:
Kaya erfährt, dass sie Mal wieder umziehen muss. Sie ist wütend und streitet sich mit ihrer Mutter, denn durch ein Telefonat zwischen Mutter und Großmutter hatte sie gehört, dass der Grund für ihre ständigen Umzüge nicht die Arbeit ist, sondern dass jemand gefährliches sie aufsuchte. Kaya und ihre Schwester durchsuchen das Haus nach einem Notizbuch wo die Telefonnummer ihrer Großmutter drin steht.
(Idee: Bei der Suche findet Kaya ein Tagebuch von ihrer Mom, wo Geschichten über ihre Vergangenheit und Magie stehen. Aber was soll drin stehen...?
Mellice will nichts damit zu tun haben, da sie nicht damit einverstanden ist etwas geheimes zu lesen)
Sie rufen die Großmutter an und sie warnt sie vor. (Bin mir noch nicht ganz sicher was sie antwort)
Wendepunkt:
Am Abend will Kaya ihre Schwester im Zimmer aufsuchen, weil sie nicht schlafen kann und ein ungutes Gefühl hat. (Oder: eine Passage über Magie im Tagebuch findet und es Mellice zeigen will. Aber welche...?)
Das Zimmer ist leer. Als sie Geräusche von unten hören rennt sie runter und sieht, dass Mellice entführt wird. Sie verlor ihre Schwester an die Mächte des Bösen.
Die Mutter und Kaya sitzen als sie weg ist verzweifelt auf dem Boden und weinen. Dann spricht ihr Mutter zum ersten aber auch letzten Mal, bevor sie depressiv wird und Kaya aus ihrem Leben schließt, über Magie und die Vergangenheit mit Kayas Vater.
Mir fällt einfach nicht ein was die Hintergrundgeschichte sein könnte außer das:
Der Vater arbeitet für eine Organisation der dunklen Magie. Die Organisation hat das Ziel alle Magie auszubeuten und in ihre Macht zu ziehen. Die dunkle Magie soll die Welt beherrschen. Menschen sollen zu Sklaven der Magier werden. Alle Hexen, die sich gegen das Neue System wenden wollen, sollen ausgelöscht oder gefangen werden.
Die Mutter hatte erst später davon erfahren und sich dann getrennt und deshalb ziehen sie immer um. Aber wieso hat sie so spät davon erfahren? Was ist die Geschichte dahinter?
Der Grund für ihr Umzüge wäre, dass sie sich:
1. Von ihm trennt und ihn das verletzt
2. Sich 'Als Wissende' gegen das System wehrt und die Kinder für die Organisation arbeiten müssen und deshalb gefangen werden sollen
Wieso sie so spät von der Wahrheit erfahren hatte?:
Den Teil, dass Menschen Sklaven der Magier werden sollen, wie den, dass alle die sich gegen das System wehren ausgelöst, gefangen oder beeinflusst werden sollen, hat er ausgelassen. Aber was hat er ihr dann erzählt?
Vielleicht hat er ja gesagt, dass die Organisation nur der Welt die "Augen öffnen" möchte, dass Magie existiert und Menschen und Magier zusammen arbeiten sollen.
Wie es weitergeht:
Die Mutter wird nach Mellice Entführung stark depressiv und schließt Kaya aus ihrem Leben aus, ist nur noch im Bett und Kaya muss alles tun. Einkaufen, kochen,...
Nach einem halben Jahr streiten sich die Mutter und Kaya wieder.
Kaya geht nach dem Sterit wütend und frustriert zur Schule. Als sie dann provoziert wird und jemand einen Witz über ihre Schwester macht, hat sie einen magischen Ausbruch in der Schule. Sie brennt die Schule mit ihre Magie an.
Zu ihrem Schutz wird sie dann auf ein Internat gebracht. Dort arbeitet sie mit Magie und lernt über Angriff und Verteidigung der Elementaren Magie, ...
...Fortsetzung folgt...
4 Antworten
Ich denke, es ist schon einmal ein Anfang. Vergiss aber nicht, dass es am Ende deine Geschichte sein soll. Ich kann dir gerne ein paar Anregungen geben, aber du musst auch selbst überlegen, was du am besten findest. Versuche doch mal, anstatt alles sofort zu wollen, die Geschichte ein paar Tage reifen zu lassen, vielleicht kommen dir dann selbst Ideen, wie du die Lücken füllen kannst.
Storyanfang:
Kaya erfährt, dass sie Mal wieder umziehen muss. Sie ist wütend und streitet sich mit ihrer Mutter, denn durch ein Telefonat zwischen Mutter und Großmutter hatte sie gehört, dass der Grund für ihre ständigen Umzüge nicht die Arbeit ist, sondern dass jemand gefährliches sie aufsuchte.
Ich frage mich hier, wie du dir das von der Inszenierung her vorstellst. Die Grossmutter weiss ja scheinbar mehr, also würde die Mutter kaum in einen Telefongespräch einfach so diese Information sagen, besonders, da ja offenbar das Risiko besteht, belauscht zu werden.
Ich könnte mir vorstellen, dass es schnell plump wirkt, wenn diese lebensverändernde Information einfach so durch ein Telefongespräch rauskommt.
Alternativen dazu wären vielleicht:
- Kaya zweifelt schon länger daran, dass ihre nicht Mutter wirklich wegen der Arbeit umzieht. (Sie könnte z.B. einen Beruf haben, bei dem das eigentlich nicht üblich ist, die Erklärungen könnten ihr zu vage sein, die Mutter wird bei dem Thema schnell aggressiv und abweisend, obwohl das sonst nicht ihre Art ist etc. etc.) Vielleicht könnte sie sich deshalb dazu entscheiden, rumzustöbern und die Grossmutter schlicht anrufen, weil sie denkt, dass sie vielleicht mehr weiss.
- Als Kaya noch jünger war, kam sie mal zu früh nachhause (weil z.B. im Kindergarten etwas dummes passiert ist) die Tür war offen und sie bekommt deshalb ein Telefongespräch oder auch ein persönliches Gespräch zwischen ihrer Mutter und ihrer Grossmutter mit. (Die Äusserungen sind dabei aber nicht allzu eindeutig z.B. sowas wie "Ich habe keine Wahl, er wird alles tun, um sie auf seine Seite zu ziehen!") Kaya ist aber zu jung, um das wirklich zu begreifen und will wegen dem, was passiert ist, ohnehin nur Trost von ihrer Mutter. Sie denkt nicht weiter darüber nach und vergisst es mehr oder weniger. Als ihre Mutter umziehen will, erinnert sie sich aber wieder daran (vielleicht war es das erste Mal, dass sie umgezogen sind) und denkt deshalb, dass ihre Grossmutter mehr weiss etc. etc.
Was am besten passt, ist auch immer eine Frage, der Geschichte, darum solltest du dir am besten nochmal selbst Gedanken machen.
Die erste Version ist fantastischer und kindlicher (in Dokumenten, Büchern nach etwas suchen und dabei auf Magie stossen), die andere ist ernster und spielt bspw. noch mit der Psyche.
Ebenso kommt es auf die Persönlichkeit deiner Hauptfigur an. Bei einer neugierigen Figur macht es Sinn, dass sie herumschnüffelt. Wenn deine Figur schon immer ein Aussenseiter war und deshalb schon im Kindergarten Probleme hatte, dann könntest du das in der zweiten Version einbauen.
(Idee: Bei der Suche findet Kaya ein Tagebuch von ihrer Mom, wo Geschichten über ihre Vergangenheit und Magie stehen. Aber was soll drin stehen...?
Ich frage mich hier, was der Sinn dieses Tagebuchs sein soll. Nimmt es nicht eher Dinge vorweg? Und würde sie in so einem Fall nicht sofort ihre Mutter damit konfrontieren? Könnte man die Existenz von Magie nicht auch im Telefonat mit der Grossmutter andeuten?
Am Abend will Kaya ihre Schwester im Zimmer aufsuchen, weil sie nicht schlafen kann und ein ungutes Gefühl hat. (Oder: eine Passage über Magie im Tagebuch findet und es Mellice zeigen will. Aber welche...?)
Das Zimmer ist leer. Als sie Geräusche von unten hören rennt sie runter und sieht, dass Mellice entführt wird. Sie verlor ihre Schwester an die Mächte des Bösen.
Wieso machst du den Umweg über das ungute Gefühl? Sie könnte doch auch direkt die Geräusche hören, das wäre auch konkreter, als ein ungutes Gefühl oder irgendeine Passage im Tagebuch (wieso kann sie denn nicht bis zum nächsten Morgen warten? Und wieso will sie es überhaupt Mellice zeigen, wenn sie weiss, dass diese nichts damit zu tun haben will?*)
Die Mutter und Kaya sitzen als sie weg ist verzweifelt auf dem Boden und weinen. Dann spricht ihr Mutter zum ersten aber auch letzten Mal, bevor sie depressiv wird und Kaya aus ihrem Leben schließt, über Magie und die Vergangenheit mit Kayas Vater.
Okay...
Mir fällt einfach nicht ein was die Hintergrundgeschichte sein könnte außer das:
Der Vater arbeitet für eine Organisation der dunklen Magie. Die Organisation hat das Ziel alle Magie auszubeuten und in ihre Macht zu ziehen. Die dunkle Magie soll die Welt beherrschen. Menschen sollen zu Sklaven der Magier werden. Alle Hexen, die sich gegen das Neue System wenden wollen, sollen ausgelöscht oder gefangen werden.
Ja, kann man machen.
Die Mutter hatte erst später davon erfahren und sich dann getrennt und deshalb ziehen sie immer um. Aber wieso hat sie so spät davon erfahren? Was ist die Geschichte dahinter?
Naja:*
- der Vater könnte der Organisation erst später beigetreten sein
- Er hat sich verstellt, da er sie geliebt hat oder auf seine Seite ziehen wollte
- Es ist unter Magiern üblich, nicht aus Liebe zu heiraten, sondern um die nächste Generation Magier grosszuziehen
- etc. etc.
Der Grund für ihr Umzüge wäre, dass sie sich:
1. Von ihm trennt und ihn das verletzt
2. Sich 'Als Wissende' gegen das System wehrt und die Kinder für die Organisation arbeiten müssen und deshalb gefangen werden sollen
Und da reicht es, ständig umzuziehen?
Wie es weitergeht:
Die Mutter wird nach Mellice Entführung stark depressiv und schließt Kaya aus ihrem Leben aus, ist nur noch im Bett und Kaya muss alles tun. Einkaufen, kochen,...
Nach einem halben Jahr streiten sich die Mutter und Kaya wieder.
Warum holt sie sich keine Hilfe (die Grossmutter gibt es doch noch)? Es müsste ja auffallen, wenn ein Kind verschwindet und da würde doch ein besonderes Augenmerk auf ihr und der Mutter liegen. Und wenn sich ihre Mutter gegen die Bösen wehrt und sich mehrere Jahre von ihnen verbergen konnte, warum ergreift sie in dieser Situation keine Initiative?
Kaya geht nach dem Sterit wütend und frustriert zur Schule. Als sie dann provoziert wird und jemand einen Witz über ihre Schwester macht, hat sie einen magischen Ausbruch in der Schule. Sie brennt die Schule mit ihre Magie an.
Zu ihrem Schutz wird sie dann auf ein Internat gebracht. Dort arbeitet sie mit Magie und lernt über Angriff und Verteidigung der Elementaren Magie, ...
Auf mich wirkt das bisher wie der Anfang und ich denke, dass ist auch das Problem. Um was genau soll sich das Buch eigentlich drehen? welche Herausforderungen soll sich Kaya stellen müssen? was ist der Konflikt, der Dreh- und Angelpunkt der Geschichte?
Ich würde mich zuerst einmal um den Rahmen kümmern.
- Was ist die grobe Handlung der ganzen Geschichte?
- Was ist deine Zielgruppe? (Je nach dem passt es besser, wenn die Handlung kindlicher ist, erwachsener, mysteriöser etc. etc.)
- Was ist eigentlich das Setting deiner Welt?
- Wieso handeln deine Figuren so wie sie handeln?
Auf mich wirkt bisher alles ziemlich lose. Das kann aber auch daran liegen, dass ich hier natürlich nur ein Bruchteil deiner Gedanken mitbekomme. Du solltest dir aber darüber im Klaren sein, dass jeder Abschnitt seinen Platz haben sollte.
*Wenn du dich z.B. dazu entscheidest, dass Kaya Mellice einen bestimmten Abschnitt im Buch zeigen will, dann sollte dieser Abschnitt irgendeine tiefere Bedeutung haben, immerhin bekommt er einen prominenten Platz in der Handlung
*Dasselbe gilt für die Hintergrundgeschichte des Vaters. Diese sollte vielleicht ebenfalls mit der Handlung verknüpft sein.
Allgemein hätte ich noch folgende Fragen:
- Wieso wird eigentlich nur Mellice entführt aber sowohl die Mutter als auch Kaya bleiben verschont, obwohl der Vater ein Problem mit der Mutter hat?
- Gibt es einen Grund, wieso das alles Schlag auf Schlag passiert oder ist das einfach ein merkwürdiger Zufall?
Ich frage mich hier, was der Sinn dieses Tagebuchs sein soll. Nimmt es nicht eher Dinge vorweg?
Yepp, im Nachhinein habe ich auch bemerkt wie unrealistisch das ist. Anfangs fand ich die Idee gut aber dann ist mir in den Kopf gekommen, dass das zu Klischeenmäßig und zu einfach wäre. Und es passt einfach nicht zum weiteren.
Warum holt sie sich keine Hilfe (die Grossmutter gibt es doch noch)? Es müsste ja auffallen, wenn ein Kind verschwindet und da würde doch ein besonderes Augenmerk auf ihr und der Mutter liegen. Und wenn sich ihre Mutter gegen die Bösen wehrt und sich mehrere Jahre von ihnen verbergen konnte, warum ergreift sie in dieser Situation keine Initiative?
Ja, das macht auch keinen Sinn. Immerhin denke ich nicht, dass sie so schnell aufgibt.
Ich habe einiges nicht richtig durchdacht. Es sind viele Fragen offen, welche ich beantworten muss. Ich mache mir jetzt mehr Gedanken über die Handlung und Details. Vielleicht überlege ich mir zu jeder wichtigen Handlungen Fragen, die ich noch beantworten muss.
Ratter...ratter...ratter. Klick!! :
Mehr Logik.
XD
Danke für deine Hilfe.
Liebe Grüße
Cat
Bücher sind nicht perfekt glattgeschliffen und nach Regeln geschrieben. Sie dürfen auch "Fehler" haben, an manchen Stellen unkonventionell sein oder nicht den üblichen Regeln folgen. Unter Umständen kann das sogar deinen Stil ausmachen.
Das wichtigste ist Übung. Du hast für den Anfang ja schon einige Ideen und vielleicht auch für Ereignisse im Internat, schreibe diese Szenen vielleicht mal aus, wenn es dir später nicht mehr gefällt oder es nicht mehr passt, dann kannst du sie immer noch umschreiben oder ganz streichen.
Du musst auch nicht unbedingt von Beginn bis ans Ende schreiben.
finde ich weniger gut, da ich es unlogisch finde, dass sie das sie es einfach vergisst und nicht nachdenkt. Ich jedenfalls würde das nicht einfach ignorieren.
Gut, du bist ja auch nicht ein kleines Kind. Die Situation wäre ja, dass zuvor irgendetwas dummes passiert ist und sie deshalb nachhause gegangen ist und vielleicht auch Trost von ihrer Mutter wollte. Was genau die Mutter und Grossmutter für Erwachsenenzeug besprochen haben, hat sie also gar nicht interessiert. Und wenn später nichts passiert ist, dass sie mit den Gespräch in Verbindung gebracht hat, warum sollte sie sich denn daran erinnern?
Aber wie gesagt, am Ende musst du selbst entscheiden, was am besten in deine Geschichte passt und was du gerne Erzählen willst.
Ich versuche mich gerade am Geschichtenschreiben, hoffe also dass das hilft:
Ich finde der Vater könnte ein Dunkler Magier sein, wie du schon sagtest, aber das er, und die Mutter ein sehr starkes Band hatten. An dem Ort wo sie lebten, lebten sie schon seit ewigkeiten. Der Vater meinte er muss auf Geschäftsreise, während er eigentlich zu der Organisation muss, wovon die Mutter jedoch nichts weiß. Die Mutter erhält einen Brief, in dem steht das der Vater tot sei, obwohl er eigentlich für den lebenslangen Dienst der Organisation eingestellt wurde. Kayas Schwester wurde entführt, aber (plottwist incoming) von irgendwem aus der Familie, der es für lustig hielt. Als Kaya versucht ihre Schwester zu finden, stößt sie auf die Organisation, in der ihr Vater arbeitet. Und ab dann werden ihre Magie Ausbrüche immer stärker...
Ich persönlich würde direkt mit ihrem Eintritt in das Internat beginnen, um ehrlich zu sein. Ich finde es immer schwierig, wenn es so früh bereits einen so großen Zeitsprung (6 Monate) gibt. Dann lieber die Vorgeschichte später einbauen, vielleicht so gar nur häppchenweise. Kaya könnte zum Beispiel wiederholt von diesem Tag träumen und du beschreibst jedes Mal einen anderen Teil des Traumes, bevor sie schweißgebadet aufwacht. Die anderen Details, zum Beispiel die Depressionen der Mutter und Kayas damit verbundenes, frühes Erwachsenwerden, kann man auch anders einbauen (zum Beispel durch einen Dialog, in dem sie davon erzählt oder eine Erinnerung, etc.).
Das Ding ist einfach, ich stelle mir diese Zeitspanne danach als Szene ziemlich langweilig vor, weil abgesehen von den Depressionen der Mutter nichts zu passieren scheint, was lesenswert wäre. Es würde also entweder langweilig werden oder wieder eher in Erklärungen ausarten, was ebenfalls öde wäre.
Die eigentliche Story beginnt erst im Internat, in dem sie sich neu zurechtfinden muss und lernen soll, ihre Kräfte zu beherrschen. Das gibt dir auch viel mehr Raum für spannende Szenen und kleinere Nebenkonflikte als der Anfang, den du aktuell gewählt hast.
Ein weiterer, guter Startpunkt könnte auch der Kontrollverlust in ihrer alten Schule sein. Je nachdem wie viel Zeit danach vergeht bis sie auf das Internat kommt (sonst wäre es dasselbe Problem).
Versteh mich nicht falsch, der Anfang ist nicht schlecht, aber es wirkt ein wenig planlos wie es von da an weitergehen soll und größere Zeitsprünge zu Beginn einer Geschichte sind oft ein Zeichen dafür, dass man den falschen Startpunkt gewählt hat.
Du könntest das zwar theoretisch mit einem Prolog lösen, aber die Notwendigkeit hierfür sehe ich eigentlich nicht, weil das kein Wissen ist, das der Leser von Beginn an haben muss. Zumindest wirkt das auf mich nicht so.
Mit einem unnötigen Prolog könntest du einige Leser zudem eher abschrecken.
Ich weiß aus eigener Erfahrung wie frustrierend es manchmal sein kann sich für einen Anfang zu entscheiden. Du hast eben die Qual der Wahl. Einstiegsmöglichkeiten gibt es viele, aber du solltest dabei bedenken, dass es von dort aus eben auch möglichst spannend weitergehen muss. Beginnst du zu früh, rächt sich das schnell.
Ein paar andere Gedanken zu deinen Ideen:
Die Organisation hat das Ziel alle Magie auszubeuten und in ihre Macht zu ziehen. Die dunkle Magie soll die Welt beherrschen. Menschen sollen zu Sklaven der Magier werden. Alle Hexen, die sich gegen das Neue System wenden wollen, sollen ausgelöscht oder gefangen werden.
Schön und gut, aber das klingt ein wenig inkonsequent. Sollen die Systemverweigerer nun gefangen oder ausgelöscht werden?
Was passiert mit den Gefangenen?
Was entscheidet darüber, ob eine Hexe getötet oder gefangen genommen wird?
Und hast du dir schon überlegt warum sie dieses Ziel haben? Auch Antagonisten brauchen eine Motivation für ihre Taten, sonst wirkt es sehr willkürlich und deine Geschichte verliert an Tiefe.
Das mit dem Tagebuch ist auch ein wenig klischee und wirkt etwas so, als würdest du es dir damit leicht machen wollen. Ganz nach dem Motto: "Die Mutter will nicht reden? Na dann hat sie jetzt halt ein Tagebuch, wo all ihre Geheimnisse drin stehen - Problem gelöst!" Und natürlich finden die beiden das Tagebuch auch relativ problemlos. Warum ist es eigentlich nicht durch Magie geschützt? Oder hat ihre Mutter selbst gar keine Kräfte? Wäre es dann nicht ziemlich dumm im haus ein Tagebuch zu verstecken? Man weiß doch wie neugierig Kinder manchmal sind.
Die Mutter wird nach Mellice Entführung stark depressiv und schließt Kaya aus ihrem Leben aus, ist nur noch im Bett und Kaya muss alles tun. Einkaufen, kochen,...
Kann man machen, aber mit Bedacht. Es wäre absolut nachvollziehbar, dass der Verlust ihrer Tochter sie in Depressionen treibt, aber warum akzeptiert sie die Entführung einfach so? Warum sucht sie nicht nach ihrem Kind und setzt alle Hebel in Bewegung um sie zu finden und zurückzubekommen? Und warum schließt sie ihre andere Tochter aus, obwohl diese alles ist, was ihr noch geblieben ist?
Das wäre glaubhaft, wenn sie bereits vorher sehr labil gewesen wäre, aber so aus dem Nichts wirkt das ein wenig zu forciert.
Damit will ich gar nicht sagen, dass die Idee schlecht ist, aber du solltest das gut ausgestalten, damit es glaubhaft rüberkommt.
Generell habe ich den Eindruck, dass es hier noch viele offene Fragen gibt, die du vorab für dich klären solltest, um deiner Geschichte und den Figuren mehr Tiefe zu verleihen.
Der Eindruck kann natürlich auch täuschen, weil ich hier ja nur Auszüge deiner Planung zu Gesicht bekomme und nicht das ganze Ausmaß, aber es wirkt zumindest alles noch etwas unfertig auf mich, so gut die Ansätze auch sind. :)
Hast du mal Charakterbögen für die wichtigsten Figuren erstellt, bzw. ausgefüllt? Damit meine ich nicht, ob du die Eckdaten irgendwo notiert hast. Ein Charakterbogen umfasst mehr als Alter, Name, Aussehen und andere Randinformationen. Schau mal hier.
So einen Bogen auszufüllen bedeutet zwar einiges an Arbeit, aber es lohnt sich - Versprochen. Hinterher wirst du deine Figuren selbst viel besser verstehen und kannst sie dadurch auch authentischer schreiben.
Kleiner Tipp: Schreibe die Vergangenheit detailliert aus, statt sie nur in Stichpunkten festzuhalten. Das ist nicht nur eine nette Schreibübung, sondern kann auch zu spontanen Geistesblitzen führen.
Was nutzt du sonst so für Methoden zum Planen? Würde mich generell mal interessieren. :)
Liebe Grüße
Guten Morgen...
Ohje. Ich habe aufjedenfall noch vieles das ich verändern und Strukturieren muss. Es gibt einiges das nicht logisch ist. Ich denke ich arbeite jetzt an der Story, überlege und stelle mir selbst Fragen zu den Hintergründen, die ich beantworten kann.
Schön und gut, aber das klingt ein wenig inkonsequent. Sollen die Systemverweigerer nun gefangen oder ausgelöscht werden? Was passiert mit den Gefangenen?...
Das ist ein guter Ansatz. Danke dafür.
Das mit dem Tagebuch ist auch ein wenig klischee und wirkt etwas so, als würdest du es dir damit leicht machen wollen.
Yepp hab ich im Nachhinein auch gemerkt. Ich fand die Idee Anfangs cool aber ist schon ein wenig zu Klischeenmäßig und außerdem passt das auch ganicht zum weiteren Verlauf. Es war eine Idee, nur halt eine ziemlich doofe. Haha.
Ich persönlich würde direkt mit ihrem Eintritt in das Internat beginnen, um ehrlich zu sein. Ich finde es immer schwierig, wenn es so früh bereits einen so großen Zeitsprung (6 Monate) gibt.
Ich weiß nicht. Es macht schon Sinn beim Eintritt ins Internat zu starten, weil einiges meiner Geschichte keinen Sinn macht, aber ich möchte gerne so starten, wie ich es geplant hatte. Ich fühle es so irgendwie mehr. Ich habe jetzt an länger an diesem Anfang gearbeitet, hatte 3 Kapitel und wieder neu angefangen um alles zu verbessern und interessanter zu machen. Den neuen Anfang finde ich viel besser und bin motiviert dort weiterzuarbeiten. Irgendwie motiviert mich das nicht ganz beim Anfang des Internats anzufangen.
Also muss ich wohl alles detailliert planen.
Ich wusste echt nicht wie schwer es ist das erste Buch zu schreiben. So viel zu beachten, so viele Fehler die man machen kann. Und wenn man dann was gut macht, ist immernoch viel Raum nach oben. Viel zu planen. Dachte schtdass man plant, aber auch, dass die Ideen auch während des Verlaufs kommen.
Ich habe angefangen in der App Fabula zu planen.
Danke nochmal für die Antwort
Liebe Grüße
Cat
Wenn du weiterhin dort anfangen möchtest, ist das natürlich auch in Ordnung. Das ist ja nur MEINE Meinung, keine, die allgemein gültig ist. :)
Aber ja, ein Buch zu schreiben ist sehr viel Arbeit und eben auch mit viel Vorarbeit verbunden. Du bist nicht die Erste, die das unterschätzt. Aber auch die Planung kann Spaß machen machen! Versuch vielleicht, das Ganze nicht als lästige Arbeit zu betrachten, sondern als spannenden Teil des Prozesses. Richtig Spaß macht es ab dem Punkt, an dem der Knoten endlich geplatzt ist und sich alles zusammenfügt.
Wenn du mal feststeckst, kann ein Gespräch mit ChatGPT hier sehr hilfreich sein oder du tauschst dich mit anderen Hobbyautoren darüber aus.
Und nein, du MUSST nicht detailliert planen. Ich empfehle es, zumindest an einigen Punkten, aber müssen ist das falsche Wort dafür. Das hängt ein wenig davon ab was für eine Art Autorin du bist. Da du das vermutlich selbst noch gar nicht weißt, wäre es aber sinnvoll das mal auszuprobieren, um zu testen was für dich besser funktioniert.
Du kannst natürlich auch drauflosschreiben und die Geschichte während des Schreibens entdecken. Das ist die leichtere Methode, die allerdings auch sehr oft nach hinten losgeht.
Ich wollte dich damit aber definitiv nicht demotivieren! Ich weiß selbst, dass das manchmal echt überfordernd sein kann, weil Anfangs unglaublich viel auf einen einprasselt.
Die App kenne ich persönlich nicht, da ich grundsätzlich am Laptop/Pc arbeite, deshalb weiß ich auch nicht wie das Ganze aufgebaut ist, aber wenn es dir hilft, ist es gut genug. :)
Liebe Grüße
Alles super. Du hast mich nicht demotiviert. Ich habe das alles eben ein wenig leichter gesehen. Es ist frustrierend, dass alles sich immer ändert aber nicht unbedingt auf eine schlecht Art. Du hast mir sehr weiter geholfen, alles zu hinterfragen. Immerhin brauche ich Gründe wieso was so oder so ist.
Ich danke dir wirklich, dass du alles hinterfragst. Dadurch habe ich selbst gelernt alles zu hinterfragen XD
Sollen die Systemverweigerer nun gefangen oder ausgelöscht werden? Was passiert mit den Gefangenen? Was entscheidet darüber, ob eine Hexe getötet oder gefangen genommen wird?
Naja also ich baue jetzt die Geschichte der Organisation aus (hat sich jetzt alles wieder ein wenig verändert) Ich habe jetzt mir selbst ein paar Fragen gestellt und schaue, dass ich antworten finde.
Es macht Spaß immer wieder neues zu lernen und die Geschichte zu bearbeiten.
Ich finds auch so super hier Fragen zu stellen und solche ausführlichen Antworten und Ideen zu bekommen. Was würde ich ohne die Plattform/euch machen? Hahaha ich hätte die Geschichte einfach drauf los geschrieben und 100e von unlogischen Fehlern gemacht.
ich find die Ideen gut :)
"Der Grund für ihr Umzüge wäre, dass sie sich:
1. Von ihm trennt und ihn das verletzt
2. Sich 'Als Wissende' gegen das System wehrt und die Kinder für die Organisation arbeiten müssen und deshalb gefangen werden sollen"
Da würd ich definitiv Grund 2 nehmen,aber die Frage ist dann, wenn sie in so großer Gefahr wegen ihres Engagments ist, warum macht sie dann weiter, ohne ihren Kindern wenigstens einen Teil der Wahrheit zu erzählen? Wie alt sind Mellice und Kaya?
"(Idee: Bei der Suche findet Kaya ein Tagebuch von ihrer Mom, wo Geschichten über ihre Vergangenheit und Magie stehen. Aber was soll drin stehen...?" Vielleicht wie sie langsam zu ahnen beginnt, was ihr mann tatsächlich macht oder dem nachforscht? Oder anfängt ihre Flucht/Trennung zu planen?
Der Grund für die Umzüge hätte ich beide als Grund genommen.
Und ich dachte mir, dass sie die Kinder davor beschützen möchte.
Langsam verzweifele ich echt... (Ist schon okay, ich lebe noch.)
Es gibt so vieles zu beachten. Entweder mache ich dies falsch, oder das, dann ist ein Fehler dort, welchen ich korrigiere und dann doch geändert werden muss. *Kopf gegen gegen die Wand hau* ,,Alles so kompliziert" Hahaha
Naja ich danke für deine Antwort.
Naja ich denke, wenn die beiden schlafen und Kaya nachts aufgewacht ist und sich ein Glas Wasser oder so holt, macht das schon Sinn. Oder eben früher von der Schule kommt aber das mit dem nachts aufwachen finde ich besser.
Deine erste Idee finde ich gut, dass sie schon länger daran zweifeln und rumsöbert.
Die zweite:
finde ich weniger gut, da ich es unlogisch finde, dass sie das sie es einfach vergisst und nicht nachdenkt. Ich jedenfalls würde das nicht einfach ignorieren.
Fortsetzung folgt... Hab ausversehen zu früh auf abdrücken getippt