Sozialismus in der DDR

5 Antworten

Ziemlich viele falsche Antworten hier.

Ich muss ausholen.

Also:

Atimmt es dass Sozialismus eine abgeschwächte Form des Kommunismus ist, der zur Zeit der DDR vorgeherrscht hat?

Nein, das stimmt nicht.

Kommunismus bedeutet im engeren Sinne "eine Gesellschaftsform, die klassenlos, basisdemokratisch, staats(apperat)los, geldsystemlos und egalitär ist, in der die Grundgüter Allgemeingut sind."

Diese Form ist nicht zwingend marxistisch, es gab schon weit vor Marx Abhandlungen dazu und sie ist ein generell linkes Ziel. Im Groben möchten alle Linken, von Anarchosyndikalisten, christlichen Anarchisten, Rätekommunisten, Marxisten-Leninisten bis Trotzkisten und libertären Kommunalisten und und und, dieses Ziel (wieder) erreichen. (Wieder, weil Urkommunismus, Natur des Menschen, etc.pp.)

Anekdote: Anbei eine kleine Doku zu den anarchistischen Republiken in Spanien als Gegendarstellung zu Marx https://youtu.be/i1mTWYG9nWo?si=qJiXALBqXY3l0Gih

Und eine extrem gute Doku zum Anarchismus allgemein - ein sehr missverstandenes Wort: https://youtu.be/tDDLFpz7pjE?si=2nksWonhzYZaI8Id

Die Doku behandelt aber auch allgemein ein bisschen das Grauen des frühen Kapitalismus, Entstehung der Arbeiterbewegungen, Sozialismus und Kommunismus, und eben vor allemAnarchismus. Alles verwandt.

Es gibt also hunderte Philosophien, wie diese Gesellschaft zu erreichen ist.

Der Marxismus ist eine dieser Philosophien. Er bedient sich wissenschaftlicher Methodik, der Empirie und des Materialismus, um eine Methode zur erreichung herzuleiten. Deshalb auch wissenschaftlicher Sozialismus genannt.

Obwohl man dazu sagen muss, dass Marx vergleichsweise gar nicht so viel über Kommunismus geschrieben hat, sondern vor allem auch beispielsweise in "das Kapital" den Kapitalismus systematisch analysiert hat und in kilo-schweren Büchern darlegt, warum der Kapitalismus sche*ße ist, wie er sich entwickelt hat, warum es ihn geben musste und warum er sich früher oder später selbst zerstören wird.

Sozialismus hat zwar auch eine gröbere, nicht marxistische Definition, aber im marxistischen Sinne ist der Sozialismus einfach die logisch notwendige Übergangsphase, eine Übergangsgesellschaft zwischen Kapitalismus und Kommunismus.

Er definiert sich als ein System, in dem die Produktionsmittel (zum Beispiel Fabriken und Ressourcen) vergesellschaftet sind und den Arbeitern gehören, nicht mehr den übergeordneten Kapitalisten, genauso wie auch die politische Administration den Arbeitern gehört.

Das Privateigentum an Produktionsmitteln ist die Grundlage für die Klassenunterschiede und Ausbeutung im Kapitalismus. Im Sozialismus werden die Produktionsmittel in kollektives Eigentum überführt. Das Privateigentum an Produktionsmitteln wird abgeschafft. - Das bedeutet also nicht, dass dein Nachbar deine Zahnbürste benutzen darf, sondern nur, dass zum Beispiel eine Pharmaindustrielle Fabrik nicht mehr einem reichen Chef gehört, sondern die gesamte Fabrik, Rohstoffe und produzierte Medikamente dem Volk gehören und die Arbeiter sie selber verwalten.

Dabei muss es nach Marx eine Diktatur des Proletariates geben. Aber das Wort "Diktatur" hat dabei tatsächlich nichts mit Diktatur zutun. Denn im Sozialismus gibt es keine Kapitalistenklasse mehr, alle Bürger gehören also zum Proletariat.

Und du kannst dir selbst vorstellen, dass eine "Diktatur" aller Bürger keine Diktatur ist.

So. Nun kam es beispielsweise in Russland 1917 zu einer marxistischen Revolution. Wladimir Illjitsh Uljanow (Bekannt als Lenin) "hielt sich dabei nicht ganz" an Marx. Musste er such nicht, zwingt ihn ja keiner, war auch ein schlaues Köpfchen. Laut Marx sollte es erst den Kapitalismus geben, damit daraus Sozialismus und Kommunismus entstehen kann. Nun war Russland aber ein Zarenreich, Feudalismus mit einem Monarchen und sehr vielen Bauern, wie bei uns im Mittelalter. Lenin schaffte es jedoch und verwandelte dieses absolute Entwicklungsland in den die Menschen wie bei uns im 14. Jahrhundert lebten in eine Industrienation mit Fabriken und allem drum und dran - und das während eines Bürgerkriegs, während des ersten Weltkriegs (!) und vielen Angriffen von kapitalistischen Systemen dazu. Er errichtete Sowjets, (russ. "Räte") in denen die Arbeiter demokratisch entschieden. Durch die extremen Widrigkeiten in den Kriegen und durch die vorherige Monarchie wurde eine Machtzentralisierung nötig. Im Kapitalismus hätte es bereits Industrien, Infrastruktur, und bürgeriche Demokratie etc. gegeben, Sozialismus wäre viel leichter zu errichten gewesen, all das gab es in Russland vorher noch nicht. Es brauchte also einen anderen Ansatz als den orthodoxe marxistischen. Marxismus-Leninismus. Die abgrenzung zu Marx soll Lenin jetzt nich dumm darstehen lassen, der Mann hat sich viele gedanken gemacht, und wenn man sich anschaut wie dreckig der Zar das russische Volk zuvor behandelt hat und dass er Lenins großen Bruder hat umbringen lassen, war das alles nur allzu nachvollziehbar.

Später entwickelte sich Trotzkismus und Stalinismus und sehr viele weitere Formen, auch viele nicht sowjetische.

Ganz erfrischend erscheint beispielsweise der demokratisch gewählte Sozialismus unter Allende in Chile in den 1970ern. Leider war der wohl zu attraktiv, sodass die USA ihn mit der CIA sicherheithalber brutal weggeputscht haben und einen kapitalistischen, US-freundlichen, blutigen Diktator einsetzen mussten - Augusto Pinochet.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/US-Intervention_in_Chile

https://youtu.be/dp4gpu9jFE0?si=o2dpnqjB98Pc_PV5

https://youtu.be/oQy5WqDka3Y?si=iMi4_t_lZX6zxukN

Die Marxisten-Leninisten würden uns hier entgegnen: "Klassische Konterrevolution. War zu erwarten. Deshalb braucht man eine zentrale Macht im Übergang, die die Angriffe von außen abwehrt".

Wie dem auch sei.

Die DDR war stalinistisch. Stalinismus hat (Stalinisten würden das anderssehen) mit orthodoxem Marxismus wenig zu tun. Die Produktionsmittel gehörten dem Staat, einer Art bürokratischen Aristokratie, und nicht den Arbeitern. Deshalb war es laut der obigen Definition kein Sozialismus. Meine Meinung.

Der Leitsatz des Sozialismus ist: "Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen."

Langer Text, komplexes Thema, aber glaub mir, das war eine extrem grobe, verkürzte Beschreibung. Sicher nicht fehlerfrei.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Anthropologie, Orientalistik & Biologie-Studium

Ja, es gab solche Gruppen in der DDR. Doch bei der ersten freien und geheimen Wahl hat sich dann gezeigt, was das Wahlvolk wollte. Die Leute hatten die Schnauze gestrichen voll, von der DDR. Aus diesem Grund wurden auch nicht solche Gruppen wie das Neue Forum gewählt, sondern die CDU.

Ich selbst war auch Mitglied im Neuen Forum, weil die die ersten waren, die sich offen gegen die Kommunisten gestellt haben. Am Tag der Wahl habe das Neue Forum aber nicht gewählt, sondern die Partei, die sich für die Einheit eingesetzt hat.


FunkyFlohmarkt 
Beitragsersteller
 27.06.2024, 16:47

Aber wollte das neue Forum dann keine Wiedervereinigung sondern nur den Sozialismus etwas reformieren?

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Fuchssprung  27.06.2024, 16:57
@FunkyFlohmarkt

Nein, das Neue Forum wollte die DDR nicht erhalten und den Sozialismus nicht reformieren.

Das Neue Forum forderte freie und geheime Wahlen, Meinungsfreiheit, Versammlungsfreiheit und Rechtsstaatlichkeit.

Es wollte die Macht der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) brechen und ein pluralistisches System mit mehreren Parteien etablieren.

Es forderte eine Marktwirtschaft mit sozialem Augenmerk, in der private Unternehmen eine größere Rolle spielen sollten.

Und es setzte sich für die Einhaltung der Menschenrechte in der DDR ein, insbesondere für das Recht auf freie Meinungsäußerung und Reisefreiheit.

Aber die Deutsche Einheit stand eben nicht ganz oben auf der Liste und deshalb habe ich die auch nicht gewählt.

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FunkyFlohmarkt 
Beitragsersteller
 27.06.2024, 17:03
@Fuchssprung

Aber was war das Ziel von Parteien wie das Neue Forum, Demokratie jetzt, Demokratischer aufbruch.

In meinem Schulbuch steht sie waren alle eher sozialistisch ausgelegt.

was waren dann deren Ziele?

WIEDERVEREINIGUNG ODER ZWEISTAATLICHKEIT

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Fuchssprung  27.06.2024, 17:15
@FunkyFlohmarkt

Viele von denen wollten zwei Staaten. Aber das spielte keine Rolle, denn am Tag der Wahl waren alle diese Gruppen nicht mehr relevant.

Du musst dir das so vorstellen. Da haben sich ein paar Typen in einer Garage getroffen, die genug von den Kommunisten hatten. Die haben 1989 oder 1990 eine politische Vereinigung gegründet, weil sie sich zur Wahl stellen wollten. Die wollten Veränderung!

Aber sie waren alle nur sehr wenige, weil die DDR bis dahin ja keine Demokratie war. Es wurde in den Diskussionen dort nicht das breite Meinungsbild des Volkes abgebildet, sondern nur die Meinung dieser paar Hanseln.

Deshalb sind die auch aus allen Wolken gefallen, als sie am Tag der Wahl festgestellt haben, dass niemand sie gewählt hatte. Die haben wirklich geglaubt, die meisten DDR Bürger würden so denken wie sie. Aber wie sollten sie es auch besser wissen? Wie gesagt, so lange gab es keinen breiten Meinungsaustausch. Die Meinung des Volkes wurde in den 40 Jahren zuvor von der SED vorgegeben und wer anderer Meinung war, der kam in den Knast.

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FunkyFlohmarkt 
Beitragsersteller
 27.06.2024, 17:22
@Fuchssprung

Also wollten quasi die paar die solche Gruppierungen gegründet haben den Sozialismus also einen eigenständigen Staat, die DDR. Aber die meisten Bürger haben sich nicht getraut ihre Meinung zu sagen und wollten insgeheim doch als Mehrheit die wiedervereinIgung?

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Fuchssprung  27.06.2024, 17:39
@FunkyFlohmarkt

Ja, genau so war es. Im Jahr 1990 haben sich die Leute schon getraut. Da gab es ja keine Stasi mehr. Aber zu dieser Zeit hatten die Leute anderes zu tun. Du kannst dir das nicht vorstellen! In dem Jahr ging alles drunter und drüber! Da haben unglaublich viele bereits ihren Job verloren, andere sind noch schnell in den Westen gegangen, weil die geglaubt haben, dass die Mauer wieder hoch gezogen wird und wieder andere haben sich eine goldene Nase verdient, weil sie die Zeichen der Zeit erkannt und richtig investiert haben.

1990 war das Jahr, in dem es in der DDR kein Gesetz gab. Niemand hat die Polizei da noch ernst genommen und die Leute waren wirklich frei. Jeder hat gemacht, was immer er wollte. Es war wirklich eine gesetzlose Zeit.

Aber wirklich engagiert haben sich in der Politik nur sehr wenige und die konnten nicht herausfinden, was die Leute wirklich wollten. Denn es gab eben diesen breiten Austausch mit dem Volk nicht.

Heute ist das ganz einfach. Man startet online eine Umfrage und lässt viele Leute teilnehmen. Das gab es damals nicht. Da musste man noch mit einander reden. Aber wie redet man mit einem Volk? Da kamen eben die kleinen Gruppen zu dem Schluss, die Leute würden alle so denken, wie sie.

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FunkyFlohmarkt 
Beitragsersteller
 27.06.2024, 18:01
@Fuchssprung

Also waren quasi die Gruppen wie Neues Forum, DA, Demokratie jetzt alle für den Sozialismus? Bedeutet das dann dass sie sozusagen an den alten Strukturen festhalten wollten und keine Wiedervereinigung direkt anstrebten aondern nur einige demokratische Neuerungen?

in meinem Buch steht nämlich zu den drei genannten Parteien folgendes: das bekenntnis all dieser Gruppen zum Sozialismus schloss die Annahmen ein, dass es in DE novch längere Zeit zwei Staaten geben müsse bzw. wird

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Fuchssprung  27.06.2024, 18:46
@FunkyFlohmarkt

Ob sie alle für den Sozialismus waren wage ich zu bezweifeln. Das waren ja keine homogenen Gruppen, sondern wild zusammengewürfelte Haufen. Selbst innerhalb dieser kleinen Gruppen war nicht immer klar, wofür die eigentlich standen. Aber zumindest hatten die alles diese krude Idee von einem eigenen Weg der DDR im Kopf. Wie das gehen sollte, weiß ich nicht, denn das Land war ja pleite.

Jedenfalls war mit alle diesem Blödsinn Schluss nach der Wahl.

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FunkyFlohmarkt 
Beitragsersteller
 27.06.2024, 20:52
@Fuchssprung

Kann man dann im Referat sagen dass diese Gruppierungen alle Sozialdemokratisch waren und man deshalb erstmal von einer zweitstaatlichkeot ausging?

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Fuchssprung  28.06.2024, 06:10
@FunkyFlohmarkt

Ich weiß nicht, ob ich das sozialdemokratisch nennen würde, aber das kommt der damaligen Realität schon sehr nahe. Zumindest kann man sagen, dass alle diese Gruppen weit links angesiedelt waren. Aber niemand von denen folgte einer Ideologie. Die hatten alle eigene Ideen und genau diese eigenen Ideen unterschieden die von den Kommunisten in der SED. Dort waren eigene Ideen nämlich nicht erlaubt. Dort wurde vorgegeben, was jeder zu denken hatte. Aus diesem Grund hatte die SED ja auch so eine Angst vor diesen Leuten. Ich meine, wo kommen wir denn hin, wenn jeder für sich selbst denkt? Wie schrecklich! Die hatten richtig Panik vor diesen Gruppen.

Sich nur einen deutschen Staat vorzustellen, war damals gar nicht so einfach. Selbst ich wusste am Anfang nicht, wie das gehen soll. Doch nach und nach hat sich der Gedanke durchgesetzt und auf den Montagsdemos wurden immer mehr Plakate gezeigt, die die Deutsche Einheit forderten. Da hätten diese kleinen Oppositionsgruppen eigentlich aufwachen und sich anpassen müssen. Haben sie aber nicht getan. Dafür wurden sie bei der Wahl abgestraft.

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Ich weiß nicht wirklich, was solche Gruppierungen wollen, aber bestimmt wollen sie ihre Vorstellungen für das ganze Land umsetzen und nicht die Zweistaatlichkeit wieder herstellen.

In der DDR galt der Sozialismus als notwendige Vorstufe zum Kommunismus. Es ist keine abgeschwächte Form. So wie man es uns damals beigebracht hat, (Marxismus/Leninismus) gäbe es eine gesetzmäßige Abfolge der Gesellschaftsordnungen. Danach würde auf den Sozialismus unfehlbar der Kommunismus folgen. Na, hat ja prima geklappt...


FunkyFlohmarkt 
Beitragsersteller
 27.06.2024, 16:52

Aber Gruppierungen wie das Neue Forum waren doch sozialistisch veranlagt. Was bedeutet der Sozialismus langfristig für die DDR?

Weitere Zweistaatlichkeit?

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spelman  27.06.2024, 17:00
@FunkyFlohmarkt

In den frühen Jahren der DDR wurde die Wiedervereinigung noch angestrebt. Später hat man das nicht mehr erwähnt, weil die staatliche Anerkennung der DDR wichtiger schien. Was in der Zukunft geschehen wäre, hätte es die DDR länger gegeben, kann keiner sagen. Zumal es die DDR nur dann länger hätte geben können, wenn schon viele Jahre vor ihrem Ende grundlegende Reformen getroffen worden wären. Die DDR war wirtschaftlich am Ende, sie hätte nicht mehr länger existieren können.

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FunkyFlohmarkt 
Beitragsersteller
 27.06.2024, 17:10
@spelman

Aber was war das Ziel von Parteien wie das Neue Forum, Demokratie jetzt, Demokratischer aufbruch.

In meinem Schulbuch steht sie waren alle eher sozialistisch ausgelegt.

was waren dann deren Ziele?

WIEDERVEREINIGUNG ODER ZWEISTAATLICHKEIT

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spelman  27.06.2024, 17:17
@FunkyFlohmarkt

Moment, jetzt verstehe ich Dich erst. Du sprichst von der Wende-Zeit. Das hatte ich bisher nicht begriffen. Sorry.

Ja, die Bewegungen damals wollten ursprünglich keine Wiedervereinigung. Sie wollten die DDR reformieren. Als die Montagsdemonstrationen begannen, war das Ziel weder die Wiedervereinigung, noch die D-Mark. Man wollte Demokratie und Erneuerung in der DDR. Der Sozialismus als solcher erschien vielen nicht als schlecht. Schlecht war nur die praktische Umsetzung.

Als die Stimmung plötzlich kippte und plötzlich die Rufe nicht mehr "Wir sind das Volk!" sondern "Wir sind ein Volk!" lauteten, waren viele der anfänglichen Aktivisten enttäuscht.

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FunkyFlohmarkt 
Beitragsersteller
 27.06.2024, 17:25
@spelman

Also waren quasi die Gruppen wie Neues Forum, DA, Demokratie jetzt alle für den Sozialismus? Bedeutet das dann dass sie sozusagen an den alten Strukturen festhalten wollten und keine Wiedervereinigung direkt anstrebten aondern nur einige demokratische Neuerungen?

in meinem Buch steht nämlich zu den drei genannten Parteien folgendes: das bekenntnis all dieser Gruppen zum Sozialismus schloss die Annahmen ein, dass es in DE novch längere Zeit zwei Staaten geben müsse bzw. wird

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spelman  27.06.2024, 18:05
@FunkyFlohmarkt

Dein Buch hat Recht. Bedenke aber, dass die Trennung Deutschlands damals so fest schien, dass eine Wiedervereinigung in naher Zukunft gar nicht denkbar war. Das es dann doch so kam, hat viele überrascht, mich auch.

Auf der anderen Seite: die Reform-Gruppen wollten einen reformierten Sozialismus, nicht den Kapitalismus. Die bunte Warenwelt war nicht das Ziel dieser Gruppen. Sie kämpften für Ideale, nicht für Bananen.

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Natürlich wollen diese Gruppierungen keine neue Zweistaatlichkeit.

Einen Staat nach ihren Vorstellungen, das ist ihre Absicht.


FunkyFlohmarkt 
Beitragsersteller
 27.06.2024, 17:08

Wollten auch die kleinen Gruppierungen wie das Neue Forum keine Zweistaatlichkeit?

waren sie sozialistisch?

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Die entwickelte sozialistische Gesellschaft ist die Vorstufe des Kommunismus.