Sind Wut und Zorn die besten Möglichkeiten seine wertvolle Lebenszeit zu vergeuden und führen zu Hass und Gewalt, was zu Leid führt.

10 Antworten

Nein. Es sind Emotionen, die mobilisieren, Antrieb geben können, bspw um für sich selbst einzustehen und auch für andere - sich für Gerechtigkeit einzusetzen, sich der Notwendigkeit bewusst zu werden, dass etwas geändert werden muss, ect.

Das Entscheidende ist, ob man seine Emotionen unter Kontrolle hat. Gefährlich kann Wut werden, wenn sie unkontrolliert ist. Ähnlich wie bei einem Messer. Es ist ein Werkzeug mit dem man Sinnvolles oder Übles anrichten kann. M.E. hat jede Emotion ihre Daseinsberechtigung, ihre Aufgabe und ihren Sinn. Gefühle sind dazu da, um uns etwas mitzuteilen.

Sie weg haben oder nicht fühlen zu wollen, ist wie den Radio auszuschalten, weil mir die Nachrichten nicht gefallen. Ich höre dann nichts mehr, aber die schlechten Nachrichten hören deshalb nicht auf, zu existieren.


kaempferdersonne 
Beitragsersteller
 18.07.2024, 11:20

Da ich vernünftig bin brauche ich primitive Emotionen nicht mehr.

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letgo555  18.07.2024, 12:17
@kaempferdersonne

Auch ein wütender Mensch kann vernünftig sein. Ohne Emotionen zu leben, würde für mich bedeuten, auch keine Freude mehr empfinden zu können, ohne Freude zu leben würde ich nicht schön finden.

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letgo555  18.07.2024, 12:32
@kaempferdersonne

Nur weil man Wut empfindet, muss man nicht wüten. Das meinte ich mit Kontrolle über seine Emotionen zu haben. Zwischen Empfindung und Handlung liegt eine bewusste oder unbewusste Entscheidung. Man ist seinen Emotionen nicht automatisch hilflos ausgeliefert.

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kaempferdersonne 
Beitragsersteller
 18.07.2024, 13:44
@letgo555

Du meinst nur deine Wut kontrollieren zu können.

Du kannst zwar heftiger und weniger heftig reagieren aber die Wut beherrscht dein Verhalten denken und reden.

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letgo555  18.07.2024, 14:52
@kaempferdersonne

Verhalten kann von Emotionen beeinflusst werden, was u. U. auch Sinn macht. Wenn man seine Emotionen kanalisiert und bewusste Entscheidungen trifft, wie man reagieren möchte, wird man nicht von seinen Emotionen beherrscht. Deshalb heißt es auch Selbstbeherrschung.

Würde ich nichts mehr dabei empfinden, wenn jemand meinem Kind etwas antun möchte, oder ein Tier verstümmelt oder o. ä., (auch wenn diese Empfindungen nicht schön sind) fände ich das schlimm.

Wenn es mir nur darum ginge, dass ich unter meinen Empfindungen nicht zu leiden brauche, würde ich das eigentlich eher mit Egoismus in Verbindung bringen, als seine Emotionen anzunehmen und zu fühlen.

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kaempferdersonne 
Beitragsersteller
 18.07.2024, 15:10
@letgo555

Wenn jemand dein Kind verletzt regiert deine Angst dich.

Oder auch deine Wut auf den Täter.

Angst Wut und Zorn habe ich nicht mehr weil ich vernünftig bin.

Das liegt an meinem Wesen.

Ich bin hoch intelligent und hochemphatisch.

Ich brauche keine Gefühle um zu reagieren weil ich weise bin und denken kann, was mich befähigt Entscheidungen zu treffen die richtig und vernünftig sind.

Da ich stoisch bin behindert mich keine Emotion in bestimmten Situationen zu handeln

Ich denke, rede und handel zügig.

Der Nachteil ist nur das Denken Zeit benötigt.

Darum denke ich bereits vorher was passieren könnte.

So habe ich schon oft brenzlig Situationen vorhergehenden und schaden abwenden können.

Ich habe aber keine Sorge die mich vorsichtig macht sondern Weisheit.

Ich rechne mit dem unberechenbaren und hoffe das beste.

Ich glaube an mich selber.

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letgo555  18.07.2024, 16:36
@kaempferdersonne

Angst und Wut müssen einen nicht regieren, wenn man sie unter Kontrolle hat.

Empathie, ohne Emotionen zu empfinden, wäre in Form von kognitiver Empathie möglich, schließt jedoch emotionale Empathie aus.

Ich brauche keine Gefühle um zu reagieren weil ich weise bin und denken kann, was mich befähigt Entscheidungen zu treffen die richtig und vernünftig sind.

Das können fühlende Menschen ebenso.

Der Nachteil ist nur das Denken Zeit benötigt.

Korrekt und das kann in manchen Situationen lebensbedrohlich sein. Dafür haben wir Emotionen.

Ich finde es immer gut, sich Gedanken zu machen und gut vorbereitet zu sein, ebenso, seine Emotionen zu reflektieren und sich nicht von ihnen beherrschen zu lassen. Wenn man Emotionen als sinnvoll betrachtet, bedeutet das nicht, dass man Denken als sinnlos ansieht oder seinen Verstand nicht einsetzt.

Weisheit kommt von Erfahrung und analog dazu arbeiten Emotionen, nur schneller als der Verstand, was manchmal zum Nachteil, aber auch manchmal (über) - lebenswichtig sein kann. Deshalb sehe ich das ganzheitlich, Verstand und Emotionen bedingen einander und arbeiten zusammen.

Sich für eines von beiden zu entscheiden und das andere auszuschließen, halte ich nicht für klug. Aber das handhabt natürlich jeder so, wie er es für richtig hält.

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kaempferdersonne 
Beitragsersteller
 18.07.2024, 19:50
@letgo555

Es kommt auf die richtigen Erkenntnisse an.

Um zu denken brauche ich Mühe.

Darum denkt kaum jemand.

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kaempferdersonne 
Beitragsersteller
 19.07.2024, 13:51
@letgo555

Ja und Nein.

Es kommt bei mir noch auf mein Wesen an.

Die Einstellung.

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letgo555  19.07.2024, 14:31
@kaempferdersonne

Ich bezweifle lediglich, dass du alle oder ausreichend Menschen in ausreichendem Maße kennst, um solch ein Urteil fällen zu können.

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Nein. Ohne Wut wäre ich damals gestorben. Sie hat mich am leben gehalten.

Ich wuchs seit meinem 3. Lebensjahr unter extremer Gewalt auf. Hatte 9 Knochenbrüche, 2 Nahtoderfahrungen und viele andere sehr schlimme und heftige Dinge erlebt durch den Stiefvater.

Ich war von klein auf SEHR wütend. Er war mein Feind. Und diese Wut ließ mich wieder aufstehen, wieder und wieder und wieder.

Anders als viele andere konnte ich nicht aufgeben. Weil meine Wut es nicht zugelassen hat. Dieser Mann durfte nicht gewinnen.

Wie gesagt, diese Wut war mein Antrieb in dieser höllischen Zeit. Sie ließ mich die schlimmsten Verletzungen wegstecken und ermöglichte es mir Kraft aus mir zu ziehen um weiterzumachen, von der ich nicht wusste das diese Kraft überhaupt noch vorhanden war.

Das ging dann sogar soweit, dass ich mit 19 genug kraft hatte meine GESAMTE Familie, also Mutter, Brüder usw. dort herauszuholen.

Ich besiegte an diesem Abend meinen Stiefvater das erste und einzige mal in meinem Leben. Organisierte Wohnungen für meine Familie. Und half allen wieder auf die Beine zu kommen.

Alles wie gesagt durch diese Wut in mir.

Der Beweis dafür war auch das ich z.b. als es dann Mutter und Brüdern wunderbar ging und die Gefahr zu Ende war (mein Stiefvater starb ca 1 Jahr nach unserem Auszug), ich SOFORT zusammengebrochen bin psychisch.

Die Wut war weg, weil der Feind ja nichtmehr am Leben war. Es gab keinen Grund mehr zu kämpfen. Und Zack, hat es mir den Boden unter den Füßen weggehauen.

Ich bin dann in Therapie und lernte dort eben meine innere Wut als Freund und nicht als Feind zu betrachten.

Davor dachte ich immer ich wäre ein Monster und nicht besser als mein Stiefvater. Aber das stimmt eben nicht.

Meine Wut rettete uns alle in unserer Familie das ist Fakt.

Und bei dem was ich erlebte grenzt es an ein Wunder das man das einfach wegstecken kann. Selbst die Therapeuten waren erstaunt als sie meinen Körper voller Narben gesehen haben usw.

Also nein.

Wut ist absolut nicht immer schlecht. Sie kann durchaus auch sehr sehr gut und notwendig sein.

Zumindest wenn sie unter Kontrolle gehalten wird und eben in solch extremen Situationen.

Wie gesagt. In meinem Fall, rettete sie mindestens 5 Leben. Mein eigenes, das meiner Mutter und das meiner 3 Brüder.

Und auch heute brodelt es noch in mir. Allerdings nutze ich die Wut heute nurnoch als Antrieb beim Sport.

Wie ich sagte, der Feind den ich hatte, lebt nichtmehr. Ich habe keinen Grund weiter kämpfen zu müssen.


kaempferdersonne 
Beitragsersteller
 18.07.2024, 11:12

Ich brauche keine Wut weil die Liebe mir macht gibt zu kämpfen.

Liebe erschafft das Wesen.

Hass zerstört es.

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ichweisnetwas  18.07.2024, 11:17
@kaempferdersonne

Dann hattest du glück das du nie in so einer Lage warst wie ich.

Da bringt dir liebe in diesem Moment absolut nichts.

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kaempferdersonne 
Beitragsersteller
 18.07.2024, 12:15
@ichweisnetwas

Denke ich schon.

Du kennst nur den Weg der Gewalt.

Es gibt aber auch den Weg des Friedens.

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ichweisnetwas  19.07.2024, 00:07
@kaempferdersonne

Nicht in extremsituationen.

Man merkt das du nie in solchen Situationen warst. Willst du liebe verteilen während der stiefvater dir den Arm bricht?

Ist doch schwachsinn.

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kaempferdersonne 
Beitragsersteller
 19.07.2024, 13:42
@ichweisnetwas

Du hast ein zorniges Wesen dass dich wütend sein lässt.

Ich habe auch extreme Situationen erlebt.

Ich habe es erdulden weil ich zu schwach war.

Ich entschied mich für die Liebe.

Darum habe ich mich nicht revanchieren.

Also kein Hass.

Ich entwickelte Akzeptanz weil ich es verstand.

Alles hat Sinn auch das Leid.

Du hast recht. Wer kann sollte sich wehren.

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Alle Emotionen sind egoistisch.
Positive als auch negative Gefühle haben alle ihre Vor- und Nachteile.


kaempferdersonne 
Beitragsersteller
 18.07.2024, 11:13

Trauer und Freude sind nicht egoistisch.

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Kitharea  18.07.2024, 12:31
@kaempferdersonne

Ich hab eig keine Lust mehr dir iwie zu erklären und dann erzählst du mir wieder wie falsch ich doch liege und wie richtig du. Who cares. Erzähls wem Anderen. Wenn du mir nicht glaubst, dann ist das so.

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kaempferdersonne 
Beitragsersteller
 18.07.2024, 12:34
@Kitharea

Ich weiß warum du keine lust hast.

Du kannst es nicht erklären weil du es nicht verstehst.

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Wut und Zorn sind Gefühle, die nur schwer steuerbar sind. Es ist ein hehres Ziel, diese Gefühle kontrollieren zu können. Und ja, sie vergeuden Lebenszeit. Allerdings sollte gerade bei Zorn mit demjenigen über die Gründe gesprochen werden und wie künftig Zorn vermeidbar ist. Bei Wut wäre eine intensive Trainingseinheit, also körperliche Verausgabung das beste Mittel.

Bei mir sind negative Gefühle selten, insbesondere Wut (definiert als destruktives Gefühl im Gegensatz zu Zorn der konstruktive Folgen hat). Insofern vergeude ich wenig Lebenszeit - bilde ich mir ein!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

kaempferdersonne 
Beitragsersteller
 19.07.2024, 10:05

Ich habe diese Gefühle nicht mehr. Früher habe ich sie versucht zu kontrollieren was aber fast nicht möglich ist.

Erst als ich mein Wesen verändert habe waren die Gefühle weg.

Vor 4 Jahren wurde ich stoisch.

Bedingung zum jedi sein

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Als Star-Warsianer würde ich sagen: "Wut führt zu Zorn, Zorn führt zu Hass und Hass führt zur Gewalt. Der Weg zur dunklen Seite der Macht dies ist..."

Aber im Ernst: Wut und Zorn, sind ebenso wie Hass, Neid und Missgunst destruktive und negative Emotionen und können zu Gewalt führen. Natürlich sind all diese Emotionen in jedem von uns vorhanden, aber es liegt an jedem selbst sie zu kontrollieren und zu beherrschen. Es ist jedenfalls besser seine Emotionen dahingehend zu kanalisieren, dass etwas positives, konstruktives daraus entsteht.


kaempferdersonne 
Beitragsersteller
 18.07.2024, 10:08

Da ich stoisch bin entstehen Wut und Zorn nicht mehr in mir weil ich mich nicht aufrege oder ärgere.

Die Macht sehr stark in mir ist.

Möge die Macht mit dir sein.

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Kitharea  18.07.2024, 10:20
@kaempferdersonne

Wozu brauchst du Macht wenn du sagst, nichts kann dich verletzten ärgern oder aufregen? Wenn du keine Gefühle zulässt gibts da keine Stärke oder Macht. Wozu auch?

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kaempferdersonne 
Beitragsersteller
 18.07.2024, 11:16
@Kitharea

Ich habe die Macht über mein Wesen.

Darum lebe ich sehr bewusst.

Ich reagiere nicht sondern denke und entscheide aus Vernunft.

Du hast ein egoistisches Wesen.

Ich nicht mehr.

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kaempferdersonne 
Beitragsersteller
 18.07.2024, 12:31
@Kitharea

Altruismus ist auch egoistisch auch wenn weniger.

Ich bin gottgleich.

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